Ramon bleibt noch drei Tage bei uns in den Ferien. Er ist 9 1/2 Jahre
alt und ich merke schnell, dass ich ihn nicht unbeaufsichtigt mit den
Vorschulkindern lassen darf. Er stellt sich dem kleinen Levis in den
Weg und schaut diesen auch noch böse an. Er verunsichert das erst 22
Monate alte Büblein. Ich greife ein und stelle klar, dass Ramon nicht
so mit den Tageskindern umgehen darf. Wie wir Gemeinschaftsspiele auf
dem Hausplatz machen geht es besser. Einzig Leonid will sich davon
schleichen. Ich hole ihn zurück. Jedes Kind darf ein Spiel wünschen,
nachher dürfen alle auf den Fahrzeugen rumsausen. Es klappt.
Später sehe ich wie sich Klein-Levis indem er den roten Anhänge vor
sich herschieb, vom Hausplatz entfernt. Corina ruft:“ Ich gehe ihn
holen.“ Sie steigt aufs Velo und saust ihm nach. Sie bringt Levis am
Händchen haltend zurück. Ramon bringt den Anhänger und Leonid ist so
nett und bringt das gelbe Velo zurück. Am Nachmittag gehe ich mit
Ramon, Leonid, Corina und Louis in den Heustock und wir spielen
Verstecken. Ramon findet hinter Strohballen und Heu immer wieder ein
Versteck, das für Corina oder Leonid unauffindbar ist. Und so dürfen
die Kinder „Ton angeben!“ rufen und Ramon meldet sich mit „Hallo!“
Die suchenden Kinder gehen dem Ton nach und Ramon springt mit viel
Klamauk aus seinem Versteck. Später lassen wir das Tau herunter und
die Kinder dürfen hin und her schwingen. Ramon führt ein Kunststück
vor. Die Kleinen versuchen es auch. „Wie im Zirkus!“ ruft Ramon und
hält sich nur noch mit einer Hand fest. Eine gute Stimmung.