Am Morgen spiele ich mit Leonid, Corina und Anita vor dem Haus.
Herzig wie Leonid und Corina beim „Wolf im Wald“ Spiel sich an den
Händen halten und zu zweit davon springen. Ich übernehme die Rolle des
Wolfes und Anita ist mein kleines Wölfchen. Das gefällt dem kleinen
Mädchen. Sie hält mich gerne an der Hand. Wir spielen noch „Zwiebeln
setzen“ und „Der Storch der steht im Teiche.“ Anita lässt sich gar
nicht gerne von Leonid packen, aber ich sage ihr, dass dieses Spiel so
geht. Sie lässt sich dazu bewegen wieder mitzuspielen.
Vor dem Mittagessen beschäftige ich die Tageskinder in der Küche. Ich
gebe ihnen das Hämmerlispiel, das ich längere Zeit versorgt hatte.
Mit Begeisterung arbeitet Leonid. Anita gesellt sich zu ihm. Später
sehe ich dass sie mit braunen Teilen ein Gehege aufgenagelt hat und
in der Mitte sitzt ein weisses Häschen. Herzig!
Am Nachmittag kommen Sascha und Noel zum Spielen. Noel bringt seinen
Fussball gleich selber mit und bittet seinen Bruder mit ihm zu
spielen. Aber Sascha will nicht. So fragt er Leonid und der hat
grosse Freude mit dem 2 ½ Jahre älteren Jungen Fussball zu spielen.
Noel zeichnet dann noch das Fussballfeld auf die Strasse und zeigt
Leonid wie man den Ball kickt.
Nach einer Weile fühlt sich Sascha ausgeschlossen und so spielen sie
zu Viert „Festumzug“ Sie hängen die verschiedenen Kinderfahrzeuge
aneinander und Leonid legt sich mächtig ins Zeug und führt den Umzug
an. Sascha macht Kapriolen und Noel stellt sich auf ein Fahrzeug und
hält geschickt das Gleichgewicht. Dann ruhen sich Sascha und Noel auf
der Wiese aus und Leonid bringt den beiden je ein Becher Wasser.
Corina und Anita zeichnen auf dem Boden und Anita verrät mir, dass sie
einen Fliegenpilz gemalt habe. Corina zeichnet einen Kreis und malt
ihn aus.
Da kommt Leonid zu mir und fragt:“ Wirst du mich vermissen?“ „Klar
doch, du wirst mir fehlen.“ Erleichtert springt Leonid zu seinen
Spielkameraden zurück. Heute ist sein letzter Tag bei mir. Er zügelt
und wird in seinem Heimatland in den Kindergarten eintreten.