Als Noel und Sascha unseren Ferienjungen in der Stube entdecken, gehen sie sofort zu ihm. Björn hat einen Zaubertrick eingeübt und führt ihn den beiden vor. Er lässt eine Karte durch die Stubentüre gleiten. Beide Kinder staunen. Dann zaubert er eine Karte hinter dem Ohr von Sascha hervor und gleich noch eine bei Susis Ohr, die Kleine ist überrascht. Der 8 jährige Noel lernt einen Kartentrick und führt ihn mir vor. Ich zeige meine Freude, denn es gelingt ihm schon gut. Sascha ( 6J.) ruft indem er Karten mischt:“ Hokuspokus, ich habe diese Karte hervorgezaubert!“ Er zeigt einfach auf eine und schmunzelt Susi sitzt auf dem Sofa und schichtet Holzteile auf, sie macht verschieden hohe Türmchen. Sie verändert die Höhe und ist ganz vertieft. Noel möchte etwas ausmalen. Ich gebe ihm das „Schellen-Ursli“ Malbuch. Ich bin gespannt welches Motiv er auswählt, denn er kennt die Geschichte. Noel entscheidet sich für das Bild auf dem Schellen-Ursli die grosse, aufgehängte Kuhglocke von der Wand nimmt. Es ist eigentlich das Siegerbild, da der Junge ganz alleine vom Dorf zur Alphütte marschierte um die grosse Glocke für das Calanda-Marz Fest zu holen. Am Nachmittag gehe ich mit den Tageskindern ins Freie. Ich staune wie fürsorglich, lieb und lustig, die beiden Brüder mit der 20 Monate alten Susi umgehen. Sie nehmen die Kleine in ihre Mitte, halten sie an den Händchen und spazieren mit ihr. Dann springen sie lustig um sie herum , Susi lacht und beginnt zu tanzen. Ich merke, dass die Buben Freude und Spass mit der Kleinen haben. Noel erzählt mir, dass Susi in seine Arme rannte, als er diese ausbreitete. Ich frage Sascha, wieso sie das so gut können und Sascha meint: „Weisst du, wir haben immer wieder kleine Kinder auf Besuch und mit denen spielen wir dann.“