Der Kamm und das Plüschtier

Janis (bald 5 J.), Corina und Susi dürfen die Henne füttern. Huhn Thea verträgt sich nicht gut mit den andern Hühnern und so lasse ich sie bereits am Morgen ins Freie. Die Kinder werfen dem Tierchen Weizenkörner zu und die Henne pickt eifrig nach ihnen. Corina meint zu mir: „Schau mal wie das Huhn so heftig auf den Boden pickt.“ Ich antworte ihr:“ Die Henne hat keine Hände um die Körner aufzuheben, damit sie sie kriegt muss sie picken.“ Janis holt den Trettraktor und sagt:“ Ich gehe mit meinem Mäher arbeiten.“ Er fügt erklärend dazu:“ Weisst du nicht ein echter .“ Dann lädt er den Mäher zum Anhänger aus und schiebt mit grossem Kraftaufwand, den „Mäher“ das Wiesenbord hinauf. Perfekt ahmt er den Lärm des Mähers nach. Später hat Janis wieder eine Idee. Er ruft Corina zu, dass sie ihm kommen helfen solle, sein Traktor sei im Schlamm stecken geblieben. Durch die Begeisterung von Janis angesteckt, fährt Corina auf dem andern Traktor herbei. Mit zwei Springseilen schleppt sie Janis aus der misslichen Lage. Beide lachen und fahren hintereinander eine Runde. Susi sitzt auf ihrem Dreirad. Janis geht zu ihr hin und spricht mit ihr. Er schiebt die Kleine vorwärts. Dann sagt er Susi:“ Du musst die Füsse hochheben, schau so!“ Susi versteht und Janis ruft mir zu:“ Susi versteht mich!“ Er stösst das kleine Mädchen hin und her und Susi strahlt. Am Nachmittag werden Miro und Lena gebracht. Sie können mit dem Magnetspiel sich beschäftigen. Mario hamstert gleich alle Kugeln zu sich. Lena findet das nicht fair. Ich sage dem 3 ½ jährigen Jungen, dass das so nicht geht und Mario legt die Kugeln zurück. Lena baut eine Art Stall und erzählt mir, dass sie jetzt Rösslein in den Stall stelle. Susi habe ich im Kindersitzli zu den Kindern hingeschoben und Lena reicht ihr von sich aus einige Teile des Spieles. Das freut mich. Vergnügt fügt Susi diese zusammen. Ich ergreife diese Gelegenheit um Susis schöne lange Haare zu kämmen. Das kleine Mädchen hält es nicht lange aus, dann will sie selber den Kamm halten und fährt sich durchs schwarze Haar. Wenig später sehe ich wie sie ihr Lieblingstier kämmt. Sie plaudert mit ihm, herzt es und fährt vorsichtig mit dem Kamm über das Plüschtier. Kurze Zeit später zeigt sie zur Puppenstube rüber. Sie sagt:“ Bäbi.“ Ich gebe ihr zwei Püppchen samt Bettchen . Sie hebt die kleinen Decken hoch und legt die Puppen wieder in ihre Betten. Sie deckt sie zu, nimmt sie wieder raus und legt erneut kleine Stoffe ins Bettchen. So herzig !

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