Yves ist den ganzen Tag bei mir, Marek kommt nur am Morgen. Sie sind fast gleich alt und spielen auch ähnlich. Beide verstreuen gerne Spielsachen auf dem Boden. Als ich mit beiden die Sachen aufheben will, machen Yves und Marek gerne mit. Yves beschäftigt sich dann mit einem Farbsteckspiel, Marek hält sein Spielhündli und kriecht unter den Stubentisch. Der Morgen geht schnell vorüber. Ich singe mit den beiden Lieder später sammelt Yves Pixi-Büchli um sie dann an ein anderen Platz zu legen und Marek holt Spielsachen aus der Spielkiste. Am Mittag wird Marek von seiner Mutter abgeholt. Bald treffen die Geschwisterpaare Sascha und Noel sowie Mario und Lena. Draussen regnet es, ein kalter Wind bläst und schüttelt Blätter von den Bäumen. Wir bleiben in der Stube und mir scheint keines der 5 Tageskinder will ins Freie. Ich bringe Arbeitsblätter von 1968. Sascha, 1.Klasse und Noel, 3. Klasse sind begeistert. Der ältere Junge beginnt gleich zu rechnen und Sascha gefällt es auch, Blatt für Blatt auszufüllen. Später stellt Noel die Kugelbahn auf. Miro (3 ½ j. ) bleibt bei Noel sitzen. Der Junge ist gerne mit grossen Buben zusammen und Noel lässt ihn dann auch mit der Bahn spielen. Dann möchten die Kinder doch noch an die frische Luft. Yves und Lena bleiben bei mir. Nach einer Weile gucke ich einmal aus dem Fenster und sehe, dass die Kinder Aepfel in den Anhänger des Trettraktors füllen. Sascha ruft : „ Für die Meerschweinchen haben wir Gras und für uns Aepfel!“ Ich sehe wie sie sich über meine Freude freuen. Lena baut mit den Magnetteilen ein Gebäude und setzt Holztiere hinein und Yves kippt die Behälter mit den Kleinkinderspielsachen und trägt die Sachen zum Sofa. Abends sind nur noch Sascha und Noel da. Sascha entdeckt einen Würfel unter dem Tisch. Noel hat die Idee mit einer Taschenlampe zu suchen. Mit dieser Lichtquelle gehen die beiden Brüder auf Entdeckungstour. Sie finden unter den Möbeln im hintersten Winkel, Spielmännchen, Farbstifte, Spielkarten und eine Briefklammer. Begeistert bringen sie mir die Sachen und die Wartezeit, bis ihr Papa sie abholt, vergeht wie im Flug.