Yves und das Fallobst

Heute Morgen sind Corina, Livio, Paula, Yves und Susi da. Livio möchte mit den Lego-Duplo spielen und ist lange am Spielen. Zuerst macht er Türme mit den Legosteinen, dann ordnet er die Steine auf einer Legoplatte, später fährt er mit Legofahrzeugen herum. Er sagt:“ Saffe!“ Ich verstehe ihn, er meint „Schaffen“. Die andern Kinder setzen sich abwechselnd zu ihm und spielen mit. Sein Spieleifer ist ansteckend und Livio wendet sich zwischendurch den andern Kindern zu. Sie haben es gut miteinander. Corina entdeckt auf dem Fenstersims eine Katze und alle schauen hin. Das Mädchen stellt fest, dass sich die Katze putzt. Später äugt sie zu uns in die Stube und Corina lacht: “Das sieht lustig aus.“ Kurz darauf springt die Katze wieder zurück in den Garten. Yves sortiert Bilderbücher, stapelt sie und trägt sie aufs Sofa. Später hole ich ihn an den Tisch und gebe ihm das Spiel „Farben und Formen“. Solange ich neben ihm bin, ordnet er auch hier aber kaum bin ich weg, wirft er die Teile zu Boden und Susi macht mit. Ich hole ein zwei Körbchen und die beiden Kinder heben alles auf. Immerhin das! Dann mache ich mit allen Tageskindern Bewegungsspiele. Wir beginnen mit dem Lied „Wo ist denn dein Kopf“. Yves macht gut mit. Ich zeige den Kindern die Bilder zu „Wir tanzen um den Maulbeerbaum an einem Herbsttag“. Auch hier sind alle interessiert und Paula zeigt auf ein Entchen. Ich stehe vor den Kindern und mache mit der Faust ein Schneckenhaus. Corina kennt den Vers gut und will Livio helfen, aber der wehrt ab. Er sagt:“Selber!“ Nun will Yves gar nicht mehr und beginnt Bücher aus dem Gestell zu zerren. Ich setze mich zwischen das Büchergestell und ihn und zeige allen Kindern den neuen Bewegungsvers „ Grosser Kreis, kleiner Kreis“. Ich male eine Schnecke, bei weiteren Verszeilen, Seifenblasen, runde Reifen eines Autos, später Regentropfen, die auf unseren Kopf klopfen. Herzig, wie die Tageskinder zuhören und mitmachen. Ich sehe, dass es Yves hilft, wenn ich direkt neben ihm bin. Dann setzen wir uns an den Stubentisch und malen den Vers mit Buntstiften nach. Zuerst den grossen Kreis, dann den kleinen. Ich zeige Corina wie ich die Schnecke zeichne und sie kriegt es gut hin. Ich gebe den Kindern andere Farbstifte um die schillernden Seifenblasen zu zeichnen. Livio beginnt sein Blatt braun anzumalen und sagt: “Fertig.“ Ich fahre fort, überall regnet es. Susi ist begeistert, als ich ihr noch eine Sonne zeichne, denn der Regen ist schnell vorüber. Alle Kinder möchten eine Sonne mit lachendem Gesicht. Corina zeichnet Paula auch eine. Echt hübsch. Paula strahlt. Livio will wieder weg. Beim letzten Vers zeichne ich Yves ein Auto aufs Blatt und der kleine Junge kann die Räder malen. Livio hält mir sein Blatt entgegen. Jetzt ist er wieder voll begeistert und malt begeistert an seinen Autorädern. Am Nachmittag gehen wir an die Sonne. Yves fährt mit dem Dreirad gleich die Hofzufahrt entlang. Ich rufe ihm, er hält an und dreht sein Fahrzeug wieder um. Susi hat Aepfel unter einem Baum entdeckt. Mein Mann lässt die Kühe ins Freie und Paula zeigt auf zwei Kühe die übermütig herumrennen. Ich nicke dem 2- jährigen Mädchen zu „Ja, die haben Freude.“ Corina sieht eine Kuh, die sich den Hals an einem Baum reibt und Yves weiss, dass Kühe Aepfel fressen . Er hebt einen auf und wirft ihn in die Weide. Tatsächlich, nach kurzer Zeit hat eine Kuh das Fallobst entdeckt , schnuppert am Boden, kommt näher und frisst . Susi staunt und lacht.

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