Woche 37 / Sascha hat Fussballtraining

Livio, Levis und Susi sind bei mir in der Stube. Wir singen Lieder. Plötzlich hören wir draussen sehr laute Geräusche. Die Kinder schauen mich an. Ich sage ihnen : „Das ist der Maishäcksler. Hans arbeitet mit dem.“ Wir schauen durch die Scheibe des Stubenfensters und sehen gerade, wie der Traktor mit Maishäcksler und Ladewagen vorne durchfährt. Für die beiden Jungen ein tolle Sache. Sie schauen gebannt zu wie der gehäckselte Mais durch den Auswurfkrümmer in den Ladewagen geschleudert wird. Die Maschine läuft auf Volltouren, Levis und Livio schauen sich lachend an. Nach einigen Minuten verschwindet der Trakor. Ich sage den Kindern, dass der Traktor jetzt eine Runde ums Maisfeld fährt und wenn der Krach des Maishäckslers wieder lauter wird, alle wieder hinausschauen dürfen. Wir machen das Spiel vom Schweinchen Wädlibei und seinen Stallgenossen. Das Kind, das Ferkel Wädlibei spielen kann, muss am Schluss des Liedes laut rufen: „Chumm mir gönd wieder hei! ( Komm wir gehen wieder heim!)“ Alle dürfen einmal rufen und mit den anderen Kindern aufs sichere Sofa (Stall) springen. Wir sagen dann zusammen den Vers „Gretel Pastel“ . Der Traktorenlärm wird lauter und lauter . Alle Kinder schauen zum Maisfeld hinüber und dann sehen wir wie sich der Traktor mit Maishäcksler und Ladewagen langsam und stetig vorwärts bewegt. Dann mache ich mit den Kinder das Raum-Bewegungs-Spiel „Wie schön mein Auto fahren kann“. Das ist eines der Lieblingsspiele von Levis. Er hört bei den Strophen gut zu und macht die gleichen Bewegungen wie ich. Beim Refrain weiss er, dass er am Schluss rückwärtsfahren muss. Es macht ihm Spass. Später setze ich mich ans Klavier und singe mit den Kindern das Lied „ Blümlein rot und weiss und blau blühen auf der grünen Au“. Dann hole ich die Bogen des Regenbogens und frage die Kinder welche Farben sie haben. Ich stelle sie auf den Boden. Das sind unsere Blumen. Wir wiederholen das Lied und ein weiterer Liedteil heisst „Um sie alle recht zu sehen, will ich mitten drüber gehen, mitten durch die Au.“ Die Kinder steigen nun über die „Blumen“. Da die Bogen verschieden hoch sind, braucht es Geschicklichkeit. Susi übt herzig! Nach dem Sing – und Spielkreis gehen wir ins Freie. Ich gehe mit den Kindern die Türe des Hühnerstalles öffnen. Die Tiere springen hinaus. Wenig später spazieren diese um die Zwetschenbäuchen und picken da und dort etwas auf. Livio schaut den Hühnern zu und eilt wenig später gebückt, den Kopf vor und zurückbewegend, wie ein Hühnchen herum. Am Nachmittag kommen Sascha und Noel dazu. Die beiden Brüder wollen gleich draussen spielen. Livio und Levis wollen auch. Ab und zu schaue ich durchs Fenster auf den Hausplatz hinunter. Die 8 und bald 10 Jährigen Buben spielen mit den Gartenstühlen. Sie machen Cockpit daraus. Livio und Levis stehen staunend dabei. Nach etwa 15 Minuten sieht es dann nicht mehr so friedlich aus. Noel sagt, dass ihn Sascha mit dem Tischsockel das Bein eingeklemmt habe. Irgendwie geht es ohne Aufsicht nicht gut und so rufe ich alle 4 wieder ins Haus. Sascha beschäftigt sich mit den Regenbogen und Noel gebe ich das Bilderbuch von Barbara Schulz „Verflixt hier stimmt was nicht.“ Mich beeindruckt wie schnell der Junge die Fehler auf den Bildern entdeckt. Susi setzt sich auch dazu und Noel widmet sich auch ihr. Nach einer halben Stunde möchte Sascha wieder ins Freie. Er meint: „Weisst du , ich habe heute abend Training, ich gehe mich jetzt aufwärmen.“ Das machen beide und diesmal muss ich nicht eingreifen. Schön.

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