Woche 8 / 2017 Schneereste liegen auf der Waldstrasse

Mit Petra und Susi beginne ich unseren Sing-und Spielkreis. Ich zeige den beiden das neue Liedblatt „Wer hat die schönsten Schäfchen, die hat der goldne Mond.“ Der Mond ist als Schafhirte dargestellt und die Sternchen sind als gelockte Schäfchen gezeichnet. Susi ist begeistert und lauscht den Strophen. „ Er kommt am späten Abend, wenn alles schlafen will. Dann weidet er die Schäfchen, das sind die Sterne. Die tun sich nichts zu leide, eins hat das andere gern.“ Petra stellt richtig fest: „Die streiten nicht.“ Wir machen das Ratespiel „Der Mond, der Mond ist kugelrund, zwei Augen, Nas, wer macht den Mund?“ Ich male das Mondgesicht auf Petras Rücken. Sie darf erraten, ob ich oder Susi den Mund gemalt haben. Petra ruft Susis Namen und hat richtig geraten. Die beiden Mädchen lachen. Das Singspiel „ Wir wollen treu zusammenhalten, eine Kette wollen wir sein, ein jedes ist ein Ringli und hängt dem anderen ein.“ Zufällig trägt heute Petra ihre Halskette und wir können, die Ringlein gut sehen, wie sie ineinander greifen. Beim Refrain: „ Haltet fest, haltet fest, die Kette darf nicht reissen und wenn ein Ringlein schwach wird, so halten die anderen besser,“ schreiten wir miteinander um den Tisch. Ich spreche den Vers „ Unsere Mieze hat sich die Pfötchen verbrannt..“ Ich hole ein Arbeitsblatt und zeige auf den Holzherd und erzähle den Kindern, dass man früher mit Holz den Kochherd und die Feuerstelle heiss gemacht hat, damit man das Essen warm machen konnte. An so einem Herd, hat sich das Kätzchen die Pfote verbrannt und manchmal auch ein Kind die Finger. Heute hat man einen elektrischen Herd. Bei den Platten die heiss werden, muss man aufpassen, die sind heiss. Da nur zwei Kinder da sind, mache ich den „Galoppvers.“ Susi darf auf meine Knie sitzen und ich spreche den Vers indem ich ihr auf den Rücken klopfe „Galopp, galopp, galopp das Pferdchen rennt galopp.“ Susi lacht und hat grossen Spass. Das gleiche mache ich auch bei Petra, auch sie hat Freude. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungspiel „Rössli, Rössli schön im Schritt.“ Danach hole ich ein Arbeitsblatt zum Thema Zoohandlung. Ich lasse Petra auswählen, welche Tiere sie zählen will. Sie zeigt auf die Kaninchen und zählt. Susi macht sich ans Zählen der Fische. Petra zeigt auf die Hamster. Sie zählt auf vier. Ich sehe nur drei. Dann ruft Susi: „Schau, da ist noch ein weisser!“ Tatsächlich, die beiden Mädchen haben gut geguckt, hinter den drei braunen Hamster, sitzt noch ein weisser! Um 10.00 Uhr trifft noch Sara ein. Sie hat Fastnachtsferien und kommt in dieser Woche zu uns. Sara geht mit Susi und Petra im Kinderzimmer spielen. Sie bringt mir kurz darauf ein „Kaffee“ und ein Tellerchen mit Früchten. Susi schliesst sich Sara an und trägt ein Tellerchen mit Keksen zu mir. Ich versichere ihr, dass die gut schmecken. Petra hält mir ein Becherchen hin und sagt: „ Ich habe dir was zu trinken.“ Alle drei lachen und eilen wieder zum Spielkochherd. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang. Sara rennt voraus, Susi und Petra halten mich an der Hand fest. Wir gehen über ein Hoch-Plateau. Auf drei Seiten fällt das Land steil nach unten. Rechts und links sehen wir im Tal unten Autos fahren. Wie wir Sara erreichen, zeige ich den Kindern wo das Primarschulhaus und der Kindergarten liegen. Gleich hinter dem Schulhaus fährt ein Beton-Mischwagen Richtung Hergiswil. Sara zeigt auf die Bauernhöfe in der Ferne und Petra hat Maushaufen entdeckt. Es hat tatsächlich etwa zwanzig Haufen in unserem Land, sowie im Land der Nachbarn. „Die bauen unterirdische Gänge und leben versteckt, damit der Rotmilan sie nicht sieht und fressen kann,“ erkläre ich den drei Mädchen. Wir setzen unseren Spaziergang fort und gehen über Fall-Laub. Es liegt Zentimeter dick auf der Waldstrasse. Beim darüber Gehen federt es, ein tolles Gefühl. Susi hüpft . Zu meinem Erstaunen liegen an der Schattseite noch Schneereste und der Waldboden ist gefroren.

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