Woche 19 / 2017 Alle Zwiebeln kommen ins Körbchen

Am Morgen sitzen Paula, Petra, Alenka und Susi erwartungsvoll vor mir. Ich mache mit ihnen den Sing-und Spielkreis. Wir singen das Lied „Zyt isch da.“ Das Pfeifen der Kohlmeise tönt „Zi zi bäh, zi zi bäh!“ Als ob das Vögelchen singen würde : „Die Zeit ist da.“ Das Lied beschreibt das Singen der Kohlmeisen im Frühling. Ich schaue mit den vier Mädchen ins Vogelbuch. Wir singen auch das Lied „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün und lass uns an dem Bache die Veilchen wieder blühn.“ Es passt gut, da wir Anfangs Mai haben. Ich zeige den kleinen Mädchen das Bild eines Eichhörnchens. Linkerhand sind die Schatten der Tiere vor denen sich das Eichhörnchens in Acht nehmen muss. Der Habicht , der Uhu und der Mäusebussard, der am Waldrand auf die Eichhörnchen lauert. Das Tierchen hat einen Trick. Es klettert nicht einfach von unten den Baumstamm hoch, sondern klettert in einer Spirale hoch. So kann es vom Mäusebussard nicht gepackt werden. Wir singen das Lied „Im Wald im schöne grüene Wald, hab ich ein Plätzchen, das mir gefällt.“ Wir ahmen Käfer, die über den Waldboden krabbeln nach. Auch die Spinnen mit den langen Beinen. Susi erinnert sich, wie wir die Spinnen nachgemacht hat. Sie setzt sich auf den Boden, stemmt sich mit Armen und Beinen hoch und beinelt vorwärts. Flugs machen es Paula und Petra nach. Die Kinder lachen. Auch Alenka krabbelt auch als Spinnen vorwärts. Bravo! Ich erzähle den Kindern das Bilderbuch „Klein-Mannchen hat kein Haus,“ von Max Velthuijs. Klein-Mannchen sucht ein neues zu Hause, denn sein Haus, eine Schuhschachtel ist durch den Regen so aufgeweicht worden, dass er nicht mehr darin wohnen kann. Auf seiner Suche triffte er Vögel, einen Frosch, Wespen in einer alten Kaffekanne, ein Kaninchen-Mann und seine Frau mit den 13 Kaninchen, und eine Schnecke. Klein-Mannchen denkt: Der hat es gut, der hat sein Haus immer dabei. Dann sieht er eine Frau, die Aepfel pflückt und fragt sie ob er helfen könne. Er kann. Am Abend kochten sie zusammen eine Suppe. Sie beschlossen zusammen zu bleiben und luden alle Tiere, die Klein-Mannchen kennengelernt hatte ein. Es wurde ein schönes Fest. Auf der letzten Seite des Bilderbuches sehen die Kinder die Schnecke. Paula ist sehr erstaunt, als sie hört, dass die Schnecke erst am andern Tag ankam. Susi, Alenka, und Petra sind erleichtert dass sie hören, dass das Festessen weggefuttert war, aber der Schnecke noch einen Berg Salat fressen konnte. Am Nachmittag sind wir draussen. Silvia ist dazugekommen, fährt auf ihrem Roller wild auf dem Hausplatz herum und ruft: „ Fangt mich doch!“ Mit der Zeit wird es zu stressig, da das 5 jährige Mädchen gewaltig Tempo gibt und ich um die Sicherheit, der hinter-oder nebenher springenden Kinder fürchte. Wir spielen „Wolf im Wald.“ Ich nehme Paula und Petra an die Hand, Silvia hält Alenka am Händchen und so ziehen wir singend auf dem Hausplatz herum. Bei den Worten „Um 12 Uhr kommt der Wolf!“ stieben wir alle kreischend zum rettenden Garagetor. Susi erwischt mich. Wir lachen. Als nächstes Spiel machen wir „Zwiebeln setzen, Zwiebeln setzen die Zwiebeln wollen nicht wachsen, aber wenn ich in mein Gärtchen gehe, dann ziehe ich eine aus.“ Alenka will die Hand nicht Paula geben. Das Spiel stockt. Alenka ist die Jüngste in der Gruppe und so hole ich sie neben mich. Am Schluss des Spiels, sage ich: „ Nun haben wir alle Zwiebeln im Garten geholt und bringen sie in einem Korb in die Küche hinauf.“ Das gefällt den Mädchen, wir steigen uns an den Händen haltend, die Treppe zur Wohnung hoch. Oben beenden wir das Spiel und setzen uns zum Z’Vieri an den Tisch.

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