Mit Jana und Sven schaue ich ein Buch an, das bei jedem Monat die aktuelle Tierwelt und die Pflanzenwelt in den Jahreszeiten zeigt. Beim Monat Januar stellt Jana fest, dass alle Bäume keine Blätter tragen. Im Februar schaut ein schneeweisses Wiesel mit schwarzer Schwanzspitze uns an. Im Montag März blühen die ersten Frühlingsblumen. Im April hören und sehen wir die Singvögel wieder, auch diejenigen die in Afrika unseren Winter verbracht haben. Im Monat Mai sind die Käfer wieder unterwegs. Jana bestaunt den Hirschkäfer mit seinem grossen Geweih. Ich mache mit den Kindern das Singspiel « Grün, grün, grün sind alle meine Kleider.» Wer die entsprechende Farbe hat, darf beim Spiel mitlaufen. Jana lacht verschmitzt. Ihr Schriftzug auf dem T-Shirt trägt alle Farben. Sie kann jedes Mal mitspielen. Dann singen wir das Lied «Ich bin gut wie ich bin, ja das schaff ich ja schon.» Ich erkläre Jana, dass jeder Mensch und jedes Kind wertvoll sind. Wir lernen jeden Tag etwas dazu und das ist gut. Wir wiederholen das Lied. Wir machen ein Bewegungsspiel und stehen dazu auf. «Hopp,hopp,hopp wir reiten ohne Stopp, wir reiten wie der Wind weil wir die schnellsten sind.» Dann erzähle ich die Geschichte von den fünf Heinzelmännchen. Zuerst sind es fünf, bei jedem kleinen Abenteuer einer weniger. Am Schluss hüpft der Kleinste traurig heim und wen sieht er zu Hause. Alle seine Freunde! Juhu!! Wir singen das Lied «Ein Hase der gern Bücher las, fand ein dickes Buch im Gras. Er setzte sich ins Gras und las.» Das Lied ist endlos. Nach jeder Strophe, darf ein Kind ein Buch zum Anschauen auslesen. Jana wählt «Nele und die Nacht der Sterne.» Eine tolle Mäusegeschichte über die Hilfe von den Schiffsmäusen und den verstrittenen Landmäusen. Dank Sternschnuppen die die Schiffsmäuse einsammeln und den Ländmäusen schenken, kehrt Frieden ein. Am Nachmittag spielt Jana mit Susi Sport. Sie rennen einander nach, tollen über die Wiese und machen Wettrennen zu den Obstbäumen. Ich gehe mit Sven zum Auslauf der Kälbchen. Wir hören Hühnergegacker, können aber keine Hennen entdecken. Da, Sven zeigt in den Stall. Die Hühner sind auf Futtersuche im Stroh der Kälber. Aufgeregt scharren und picken sie. Ein Kälbchen ist auf sie aufmerksam geworden und versucht eins mit seiner langen Zunge zu erreichen. Dann aber spazieren die Hennen wieder ans Tageslicht. Wir machen einen Spaziergang. Ich rieche den Duft von Apfelblüten und gehen zu einem kleinen Apfelbaum und nehme eine Blüte ab. Susi rennt zu mir und fragt was ich da mache. Ich sage ihr, sie solle einmal an der Blüte schnuppern. «Mhh!» sagt Susi. Auch Jana und Sven gebe ich die weisse Blüte mit den zarten rosa Tönen zum Riechen. Auf dem Rückweg pflücken die Mädchen Löwenzahnblumen für ihre Mamis. Susi schaut eine genau an und entdeckt ein Käferchen das auf den Blüten nach Nahrung sucht. So toll!