Woche 20 / 2018 Der ist noch neu, gelt?

Heute Morgen ist Rabita alleine da. Sie spielt mit der neuen Spielzeug-Pizza. Sie schneidet mit dem Holzmesser ein Stück ab und gibt es mir zum Kosten. «Mhh, das ist fein,» sage ich. Begeistert schneidet Rabita gleich noch ein neues Stück ab und schiebt es mir zu. Danke! Dann holt sie das Puppenbettchen aus dem Spielzimmer. Puppe Leon liegt drin. Sie deckt ihn zu. Später spielt sie mit dem neuen Entenhäuschen. Nach einer Weile setzen wir uns zusammen aufs Sofa und ich singe mit ihr das Lied «Wer hat die schönsten Schäfchen die hat der goldne Mond.» Der Liedtext und die Illustration des Liedes sind allerliebst. Der Mond weidet seine Schäfchen, diese tun sich nichts zu leide, ein jedes hat das andere gern. Dann nehme ich das Arbeitsblatt mit den Früchten zur Hand. Rabita zeigt auf eine Birne. Ich zähle mit ihr alle Birnen. Dann entdeckt das 2 ½ jährige Mädchen eine Erdbeere. Freudig zappelt es und sucht begeistert die anderen abgebildeten Erdbeeren. Ich mache mit ihr das Raum-Bewegungsspiel «Das kleine Pferd es trabt geschwind wie der Wind.» Da Rabita nicht aufstehen will, gebe ich ihr ein weisses Spielpferdchen. Sie lacht, steht auf und trabt mit mir um den Tisch. Die Strophen spreche ich rhythmisch vor. «Es geht ganz langsam nur im Schritt da kommt auch der Reiter mit.» Zum Schluss singen wir das Lied « In meinem kleinen Apfel da sieht es lustig aus, es sind darin fünf Stübchen grad wie in einem Haus.» Am Nachmittag wird uns ein Ferienhund gebracht. Es ist ein kurzhaariger, rehbrauner Chihuahua. Susi und Rabita staunen. Wir lassen den Gast an unseren Händen schnuppern, dann reiche ich ihm ein Hundekeks auf meiner Handfläche. Brav holt sich Stuji den Leckerbissen. Susi möchte auch füttern und lacht, als die kleine Zunge von Stuji sie etwas kitzelt. Rabita bleibt vorsichtig. Sie wirft das Futterstückchen vor den Hund und der frisst es eilig auf. Nun mache ich mit den Kindern einen kleinen Spaziergang. Der Chihuahua ist zufrieden, interessiert und lebendig. Er schnüffelt auf der Wiese, guckt jeweils wieder zu uns oder zurück zu unserem Haus. Der Rundgang neben unserem abgeernteten Roggenfeld gefällt allen. Wie wir beim Gerstenfeld des Nachbars ankommen, mache ich einige Fotos. Das sattgrün und hellgrüne Feld sieht wunderschön aus. Susi darf Stuji an der Leine halten und Renata steht aufmerksam neben ihr. Danach tummeln die beiden Kindern in unserem Obstgarten herum. Rabita ruft wiederholt laut: »Nein!» Susi beschwert sich: « Ich kann herum rennen wie ich will, Rabita ruft immer nein.» Ich vermittle indem ich Susi erkläre: « Zu Hause spricht Rabita ungarisch. Sie kann erst wenige deutsche Worte. Sie ruft aus Freude einfach Nein!» Als wir wieder auf dem Hausplatz sind, sehen wir wie die beiden jungen Kätzchen übermütig spielen. Rabita will eines hochheben aber Susi ruft: «Nein! Das darfst du nicht, das macht ihm Bauchschmerzen!» Abends setze ich mich mit Susi aufs Sofa um ein Bilderbuch zusammen an zu schauen. Stuji will gleich zum Sprung aufs Sofa ansetzen, aber das darf er nicht. Er hat sein Körbchen vor dem Sofa. Susi sagt zu mir: «Gelt, Stuji ist noch neu, der weiss noch nicht, dass er nicht aufs Sofa springen darf.» Ich nicke. Alles klar.

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