Woche 49 / 2018 Wir fangen den Kirschbaum

Jana und Sven kommen. Susi möchte zuerst malen. Die beiden Mädchen setzen sich an den Tisch und malen eine Malvorlage mit einem Adventskranz aus. Susi nimmt folgende Farben: rot für die Kerzen, grün für die Stechpalmenblätter, violett für die Beeren und das Glöcklein. Dazu malt sie noch zwei Weihnachtpakete. Jana malt auch farbenfroh aus. Sie malt die Kerzen braun, hellgrüne Stechpalmenblätter, rote Beeren und goldenes Glöcklein. Auch sie malt ein grosses Paket dazu. Danach setzen wir uns für unseren Sing- und Spielkreis aufs Sofa. Wir singen das Lied « Ein kleines Licht in dunkler Zeit bringt Hoffnung und Geborgenheit. Es ist zwar klein doch weit zu sehn es hilft das Wunder zu verstehn. Drum leuchte du wie dieses Licht voll Wärme und voll Zuversicht.» Ich zeige auf die Kerze, die einen hellen Schein verbreitet. So wollen wir in der Adventszeit lieb miteinander umgehen, einander gern haben. Ich staune, denn der 2 Jahre und 8 Monate alte Sven, sitzt aufmerksam und interessiert bei uns. Als wir das Lied und die Bewegungen zum Lied «Es Tannebäumli staat im Wald,» singen macht er lustig mit und ich helfe ihm am Schluss die Weihnachtsglocke läuten zu lassen. Er strahlt. Dann zeige ich den Kindern ein Bild von einem Weihnachtsbaum der rote Äpfel statt Kugeln trägt. Wir singen das Lied « In meinem kleinen Apfel da sieht es lustig aus.» Ich erzähle den Kindern, dass vor langer Zeit Glaskugeln nur die reichen Leute kaufen konnten. Die andern hängten rote glänzende Äpfel an den Weihnachtsbaum. Ich hole das Gedichtblatt, das Susi mir letztes Jahr vom Kindergarten heimgebracht hat. Sie kann es noch gut. Wir sprechen es mit ihr zusammen. Dann machen wir das Singspiel «Weihnachtsengel flieg ums Haus.» Jana schüttet Schneeflocken, Susi goldene Sterne und Sven freut sich als er mit dem grau-blauen Tuch «Silberglöcklein läuten « kann. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Es windet stark. Ab und zu zerrt eine starke Bö an unseren Windjacken. Ich gehe schnell zwei alte Duschvorhänge holen. Ich und Sven halten das grüne Tuch, Jana und Susi das blaue. Der Wind packt den Vorhang und reisst ihn hoch. Die Kinder kreischen vor Vergnügen. Später eile ich mit Sven unter dem hochgehaltenen Tuch von Susi und Jana durch. Dann wechseln wir und Jana und Susi rennen unter meinem und Svens Tuch durch. Zum Schluss, wir wollen wieder ins Haus, da es sehr kalt ist, fangen wir mit den Tüchern den Kirschbau. Ich eile rechts, Sven links vom Baum durch und hoppla, wir haben ihn gefangen! Die Mädchen lachen und machen es gleich nach. Toll!

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