Während ich koche sitzen meine Tageskinder am Küchentisch. Ich habe
ihnen Puzzles, Zählspiele und auch ein Rechenspiel gegeben und Noel,
der während den Ferien den ganzen Tag bei mir sein kann, geniesst es
ein unbekanntes Zusammensetzspiel zusamenzufügen. Die beiden Jüngsten
sitzen auch an einem Spiel. Da Livio ein halbes Jahr jünger ist, kann
er die Teile seines Spieles nicht einfügen.Levis machts. Später bringe
ich den drei Grossen Papierstreifen und zeige, wie sie Vögelchen
bilden und zusammenkleben können. Mit Eifer sind alle dabei und Noel
ist grosszügig. Er bastelt Leonid gleich noch eines und Leonid freut
sich
wie ein Schneekönig.
Nach dem Mittagessen hören die Kindern das Knattern einer Motorsäge
und schauen interessiert aus zum Küchenfenster. Sie können zuschauen
wie mein erwachsener Sohn den Holunderbaum absägt und dann auch noch
die Aeste kurz schneidet. Die Kinder möchten gleich raus, aber das ist
mir zu gefährlich. Sascha meint er möchte so gerne kleine Aeste
auflesen. Das können die Kinder dann, als die Motorsäge verräumt wird.
Livio und Levis putzen eifrig mit Aestchen den Trettraktor und Sascha
und Leonid laden Aeste auf den Anhänger. Gegen 15.00 Uhr taucht der
Nachbarhund Gery auf. Sascha und Leonid gehen ihn gleich begrüssen und
der brave Hund legt sich gemütlich auf den Boden. Sascha stellt fest,
dass er grosse Tatzen hat und Leonid findet die Ohren gross. Da sehe
ich wie Sascha seinen Stiefel unter Gerys schwarze Pfote schiebt und
zu mir ruft:“ Der Hund hat seine Pfote auf meinem Stiefel!“
Später höre ich Livio „Lej, Lej “ rufen und Levis springt zu ihm. So
toll, denn das ist das erste Mal, dass er ihn mit Namen anspricht. Die
beiden spazieren dann auf der Wiese des Baumgartens. Sie lesen ab und
zu etwas auf und zeigen einander etwas auf dem Boden. Die grösseren
drei Buben stürmen zu einem leicht schrägen Baum. Sascha findet ein
Brett, lehnt es an den Baumstamm und da staune ich echt, er klettert
so auf den Baum. Abenteuer pur!!