Drei Schnupperstunden

DREI Schnupperstunden

Heute Morgen sind Anita, Leonid und Susi da. Ich gehe schnell in die
Küche und als ich zurück in die Stube komme sehe ich wie Susi (16 Mt.
) übermütig auf dem Sofa herumhopst. Ich gehe zu ihr hin, sage nein
und hole sie runter. Die Kleine lacht, klettert unverdrossen wieder
aufs Sofa und hüpft herum. Ich hole sie runter und stellte sie ins
Laufställchen und sage ihr, dass ich das jedes Mal mache, wenn sie so
gefährliche Sachen auf dem Sofa mache. Die Kleine versteht Klartext.
Sie setzt sich mit einem Bilderbuch aufs Sofa.

Dann spiele ich mit den Tageskindern, die Praktikantin Sara ist auch
dabei, Singspiele. Jenes von der Bäuerin, die die Hühner aus dem
Garten verscheuchen muss, dann das vom Käfer, der so verwegen ist,
dass er ins Spinnennetz, das sich eine Blume umspinnen liess, gerät
und von mir gerettet werden muss, sowie „Schiffchen auf dem
Zürichsee“. Leonid hat eine neue Spielidee dazu. Der Treibstoff ist
aufgebraucht, also hissen sie ein Segel, leider kommt dann noch der
Sturm und alle „schwimmen“ an Land. Alle drei haben es sehr lustig.
Als Schlussspiel wähle ich ein neues. „Sieben kugelrunde Schweinchen.“
Im Liedertext singen wir von den Schweinchen, die im Heu liegen, sie
grunzen, sie schmatzen und sie kratzen sich am Rücken. Wir sitzen
alle auf dem Sofa und kratzen uns wie es gesungen wird am Rücken.
Dann springen alle auf, wechseln den Platz und wiederholen das Lied.
Alle haben einen riesen Spass.

Gegen Mittag spielt Anita mit Leonid am Tisch. Sie braucht immer ein
bisschen Zeit bevor sie sich einem Kind anschliesst. Wir staune ich
über ihre Fähigkeiten am Nachmittag. Zwei neue Kinder, Loris (4 J.4
Mt.) und sein Bruder Emil (18Mt.) kommen das erste Mal zu uns spielen.
Anita geht sofort Emil hin, fasst ihn am Händchen und sagt:“ Ich
schaue jetzt zu ihm.“ Sie führt den kleinen Jungen zu den
Meerscheinchen, geht mit ihm die Gartentreppe hoch und kümmert sich
ganz lieb um den Kleinen. Sie geht mit ihm Trettraktor fahren, sie
schiebt ihn und meint zu mir:“ Der ist eben noch klein.“ Das
erstaunlich ist, dass Anita erst 3 Jahre und 4 Monate alt ist.

Abends ist Susi alleine mit mir. Sie steht im Laufställchen und
plaudert mit mir. Auch da bin ich schwer beeindruckt. Das kleine
Mädchen spricht mit mir, sie erzählt was, zeigt auf Sachen im Raum und
hält inne, damit ich Antwort geben kann. Ich spreche über den
vergangenen Nachmittag und Susi spricht nonstop etwas 15 Minuten mit
mir. So schnüsig!!

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