Ein Spaziergang im Herbst

Levis spielt mit Susi. Sie laufen einander nach und halten sich fest. Dann holt Levis ein Kartenspiel (Halli Galli) und läutet wild und lustig auf der Klingel. Susi schiebt eine Karte sorgfältig nach der anderen zwischen den Tischkanten durch und Levis klettert flink unter den Tisch und fängt einige Karten auf. Sie haben es gut miteinander. Später hole ich für jedes Kind einen Plüschbären, wir setzen uns aufs Sofa und ich mache ein Bewegungsspielt mit den Tageskindern und den Teddybären. Dann dürfen die Bären essen, ich lege ihnen je ein Körbchen hin und verteile Lego Duplo als Essen. Dann hole ich noch ein Eimerchen und die Plüschgefährten dürfen daraus trinken. Ich sehe wie Levis und Susi interessiert zuschauen. Wenig später sehe ich Susi meine Spielideen wiederholen. Es bleibt nicht ganz so harmonisch. Plötzlich zerrt Susi dem verdutzten Levis den Bär weg und rennt davon. Levis springt ihr hinterher, aber Susi hält den Bär eisern fest. Levis weint aber holt sich mit einer gewaltigen Anstrengung den Bär zurück. Ich sage ihm, dass ich das gut finde. Susi darf ihm nicht einfach etwas wegreissen. Am Nachmittag ist auch Sascha da. Es windet draussen stark. Wir machen einen kleinen Spaziergang zum abgeernteten Maisfeld. Zwischen zwei Bäumen steht noch eine Reihe Maispflanzen und diese biegen sich stark im Wind. Wir gehen schauen. Die Erde unter unseren Stiefeln ist weich, Blätter wirbeln vor uns auf den Boden und die Kinder finden immer mal wieder einen Apfel, den sie mitnehmen. Auf dem Rückweg kommen wir zur Zufahrtsstrasse zurück. Sascha eilt voraus und ich komme mit Levis und Susi an den Händen hinterher. Plötzlich packt uns eine Windböe. Ich halte mit aller Kraft die beiden Kleinen fest und Sascha ruft: „Da kann man ja fliegen!“

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