Die Musikanten ziehn durchs Land

Am Morgen ist Susi alleine bei mir. Ich gebe ihr das Klötzchen-Mosaik. Die Würfel sind 2 cm im Quadrat. Bis jetzt leerte die Kleine die Schachtel mit den 36 Klötzchen einfach auf dem Tisch aus. Sie legte sie dann jeweils wieder zurück und einige purzelten zu Boden. Wie sehr war ich erstaunt, als das erst 22 Monate alte Mädchen die Klötzchen einfüllte und so einpasste, dass alle Platz hatten. Zum Mittagessen kommen Sascha und Noel und am Nachmittag treffen noch Lena und ihr kleiner Bruder Mario. Während Susi Mittagsschlaf hält,falte ich mit den Kindern Papier. Ich habe die Anleitung zu einem Dampfschiff gefunden. Alle machen begeistert mit. Auch eine Geldbörse falten wir. Mario hat grosse Freude an seinem Schiff und malt es blau an. Für die Geldbörse zerknüllt er Papierresten und meint zu mir: „Das ist mein Geld.“ Lena faltet ein Flugzeug. „ Ich weiss wie man das macht,“ erklärt sie mir und hat innert Kürze einen Flieger parat. Noel ist nicht ganz zufrieden mit seinem Dampfschiff, er will es nochmals von vorne beginnen. Später zeigt er mir sein neustes Modell und er hat dazu noch ein ganz kleines Dampfschiff gefaltet. Erstaunlich klein. Wir gehen dann mit Susi ins Freie und die Kinder zeichnen gleich eine Strasse ein. Simon fährt wild herum und ich sage ihm, dass die Rennstrecke auf der Zufahrt ist. Noel und er flitzen los. Sie machen spektakuläre „Unfälle“ und lassen sich von den zuschauenden Kindern bestaunen. Wieder in der Stube wünscht sich Noel das Lied von den Musikanten und er möchte auch die Rasseln, das Tamburin und das Schellentambrin. Ich setze mich ans Klavier und die Abmachung ist: Wenn das Klavier nicht hörbar ist, dann hören die Kinder auf den Instrumenten auf zu spielen. Auch Susi marschiert zur Klavierbegleitung um den Stubentisch. Wir singen das Lied „ Die Musikanten ziehn durchs Land, machen Musik allerhand….“ Nach zwei Runden, tauschen die Kinder die Instrumentchen, eine Gelegenheit miteinander zu teilen. Mario möchte die orange-grüne Rassel weiterhin in den Händen halten, Sascha sagt ihm: „Weisst du, alle Kinder wechseln.“ Mario lässt sich überzeugen.

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