Der Aschebehälter, Sascha und Corina

Corina, Livio und Susi sitzen vor mir auf dem Sofa. Ich spiele mit ihnen den Vers „Zehn kleine Krabbelmäuse.“ Heute klettert Susi einmal nicht vom Sofa herunter. Ob das am grösseren Platzangebot liegt? Die drei Kinder sitzen mit einem selbstgewählten Abstand voneinander entfernt. Als nächstes stimme ich das Lied von den Tanzbären an. Susi will sofort den Bären, aber sie muss warten, erst bei den Worten „Komm sei mein Freund und tanz mit mir“ bekommen die drei Kinder einen Teddybär und tanzen mit ihm um den Stubentisch. Da Corina bald 5 Jahre alt ist, erkläre ich vor allem ihr das nächste Bewegungsspiel. Es ist das Lied „Zwischen Berg und tiefem Tal sassen einst zwei Hasen.“ Ich begleite mit Klavier und singe. Zwischendurch gebe ich Anweisungen. Ich sehe Corina gefällt das und Livio und Susi schauen auf die Grosse. Die Kinder schauen mich erstaunt an, als ich plötzlich stark in die Klaviertasten greife. Das ist das Zeichen dass die Hasen „tot“ umfallen. Corina machts gut vor und Livio und Susi legen sich auch auf den Boden. Als ich wieder die fröhliche Liedbegleitung spiele, hoppeln die drei Tageskinder vergnügt um den Stubentisch, denn der Jäger hat nicht getroffen. Dann wird die kleine Petra gebracht. Susi kommt begrüssen und schaut Petra lieb an. Sie setzen sich aufs Sofa und Susi gibt ihr Bücher. Nach dem Mittagessen schlafen die drei kleinen Tageskinder und Sascha, der zum Mittagessen gekommen ist, möchte mit Corina ins Freie. Ich finde das eine gute Idee, bestehe aber darauf, dass sie ihre Jacken schliessen, bevor sie ins Treppenhaus gehen. Es klappt gut und als ich mal zum Fenster rausschaue ist alles bestens. 15 Minuten später, als ich wieder nachschaue, kann ich meinen Augen nicht trauen. Heute Morgen war der Kaminfeger da und hat einen Aschebehälter in die Wiese gestellt. Nun sehe ich wie Sascha einen Becher voll Asche zum Elefäntchen trägt und darüber leert, Corina schüttet mit einem anderen Becher Wasser darüber. Eine grau-schwarze Brühe verunziert das gelb-rote Elefäntchen. Mir reichts! Ich rufe die beiden ins Haus. Mein Mann schickt die beiden zum Putzen wieder hinaus. Die Kinder versuchen ihr bestes, aber das Elefäntchen sieht immer noch mitgenommen aus. Vorläufig lass ich die beide nicht mehr alleine ins Freie.

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