Das Ferienkind Franco zeichnet mit Susi und Mara am Stubentisch. Mara erkundigt sich ob noch mehr Kinder heute kommen und ich nicke und sage: „ Ja, heute Nachmittag kommen Sascha, der ist 7 Jahre und sein Bruder Noel, der ist 9 Jahre alt. Mara freut sich und meint: „ Der Noel ist so alt wie ich.“ Nach dem zeichnen gehen wir in den Stall um zu sehen was das neugeborene Kälbchen macht. Das Kälbchen liegt auf Stroh und ist näher bei der Futterkrippe. Es schaut uns aufmerksam mit seinen schönen dunkelbraunen Augen an. Franco zählt die Kühe im Stall und Mara die grösseren Kälber im Freilaufgehege. Wie wir wieder in die Stube zurückgehen, will Franco mit den Lego-Duplo spielen und Mara schliesst sich ihm an. Susi möchte auch und Mara nimmt sie neben sich. Echt lieb, wie Mara die Kleine mitspielen lässt. Am Nachmittag kommen die beiden Schuljungen und ich schlage vor, dass wir Verstecken im Baumgarten spielen. Das Spiel bringt Spannung und Freude. Sascha versteckt sich hinter dem dicken Stamm des Boskop-Baumes und Noel legt sich ins hohe Gras. Mitten im Spiel springt Susi zu mir und so suchen wir beide zusammen die versteckten Kinder. Mara ist einfach nicht zu finden. Ich suche und entferne mich vom Ziel. Da, plötzlich rennt Mara hinter dem Nussbaum hervor und „erlöst“ sich. Susi staunt. Dann spielen die Kinder wieder frei. Unter dem Kirschbaum fliegen viele Wespen. Sie tun sich gütlich an den Kirschen die der Wind gestern heruntergeschüttelt hat. Auch Schmetterlinge laben sich an den Früchten. Susi und Franco gehen näher, denn selten verweilt sich ein Schmetterling so lange am Boden. Noel möchte kegeln. Er stellt alles auf und schreibt mit Kreide auch einen Raster auf den Boden mit dem Anfangsbuchstaben des Namens von jedem Kind. Dann wird fleissig der Reihe nach gekegelt. Noel macht das geradezu professionell und so sind auch alle Kinder gern dabei. Am Abend fährt Franco mit dem Rutscher-Traktor samt Anhänger auf dem Hausplatz. Als er anhält steigt Katerchen Schwarzfleck ein und fährt mit. Franco ruft mir zu: „Wie ein Taxi!“