Livio ist neu von den Ferien zurück. Er jammert, setzt sich aufs Sofa und sagt er habe Zahnschmerzen. Um ihn aufzumuntern, nehme ich Anteil und gucke ihm in den Mund. Es ist nichts zu sehen, nur hübsche schneeweisse Kinderzähnchen. Ich sage ihm: „ Du putzt deine Zähne gut.“ Livio freut sich, hält dann aber wenig später wieder die Wange. Mit Susi und Jerome singe ich das Lied „Zyt isch da, Zyt isch da, singts uf em Nussbaum scho gu, guuu.“ Wir hören im Vogelstimmenbuch die Kohlmeise singen. Ihr „Zi tüit, tü,tü,tü,i“ klingt ähnlich wie „Zyt isch da,Zyt isch da.“ (Die Zeit ist gekommen, der Frühling ist da.) Wir machen das Fingerspiel „2 Vöglein im Nest.“ Beim „ Die Schnecke wohnt in ihrem Haus,“ Vers, hält mir Susi ihre Fäustchen hin und ich helfe ihr, die Fühler (Finger) der Schnecke (Faust) raus zu strecken. Jerome will nun auch die Schnecke mit den Fühlern haben. Ich zeige ihm wie er die Fingerchen strecken muss. Bei der Vers Wiederholung ist er mit Eifer dabei. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Heute scheint die Sonne wir gehen über die Wiese und unser Hund tut immer nur das was er will.“ Susi macht das sehr gerne. Beim Refrain gehen alle als Menschen, bei den Strophen spielen die Kinder einen Hund. Hündchen Susi spaziert, läppelt Wasser, rennt, ist müde und geht dann in die Hundehütte ( unter Stuhl) schlafen. Ich wecke Susi und Jerome. Sie kommen wieder hervor. Brave Hündchen! Zum Abschluss unseres Sing- und Spielkreises hole ich ein Liedblatt. Es ist ein neues Lied. Ich erzähle den Kindern, indem ich auf die Illustration zeige, dass die roten Zwerge ein Haus bauen, die Wände bunt streichen, zum Fenster raus gucken und bei der letzten Strophe gehen die roten Zwerge in ihren Bettchen schlafen. Ich singe das Lied und zum Spass schnarchen wir alle, denn die Zwerge schlafen. Susi lacht herzig! Zum frei Spielen gebe ich Livio, Susi und Jerome Dinosaurier zum Spielen. Sie sind begeistert. Als dann noch Levis dazukommt sind alle mit Lego-Duplo am Urwald aufbauen. „ Da wohnen die Dinos,“ sagt Levis und baut eine Palme. Livio ist abgelenkt und vergisst sein Zahnweh. Er geht mit seinem Dinosaurier Susis Dino anfauchen. Zufällig gehören alle alle vier Plastik -Dinos zu den Pflanzenfressern und so sage ich Livio, dass diese Tiere friedlich sind und nicht angreifen. Livio nickt und baut nun ein Haus für seinen Dino. Jerome spaziert mit seinem Spieltier bei Levis vorbei und dieser ruft: „Der Dino hat nur geschnuppert, wir sind Freunde!“ Am Nachmittag klopft es an der Stubentüre. Wir öffnen. Draussen steht meine Tochter und was trägt sie? Livio ruft begeistert: „Ein junges Kätzchen!“ Es sind zwei Tierchen. Wir setzen uns an den Tisch. Ein Kätzchen hat die Augen schon ein wenig offen. Beim anderen sind sie noch geschlossen. Die Kinder bewundern die pelzigen kleinen Wesen. Susi deutet auf den kleinen Schwanz . Livio schaut das Kätzchen von ganz nahe an und meint: „Schau, die kleinen Oehrchen.“. Plötzlich streckt Jerome seine Händchen aus und holt das miauende Tierchen zu sich rüber. Wir greifen ein, denn die kleinen Katzen wollen nicht wie ein Spielzeug angefasst werden. Levis sagt: „ Die Katzen können noch nicht gehen.“ Ja, die Katzen sind erst 8 Tage alt, sie können sich nur auf dem Bäuchlein ein bisschen vorwärts ziehen. Wir nehmen Abschied und ich singe „Tirli Tänzli Katzeschwänzli s’Chätzli wot go muuse. S’Müsli isch is Löchli gschloffe und wot nicht mehr use.“ Livio will wissen ob die Kätzchen schon Krallen haben. Meine Tochter hält die Pfote einer kleinen Katze, wie sie das Beinchen etwas streckt, sieht man die scharfen Krallen . Die Kinder sind überrascht und lachen.