Woche 22 / 2016 Die Schaukel

Heute Morgen sind nur Livio und Susi da. Ich höre mit ihnen das Hörbuch „Die Polizei“. Den beiden gefällt das „Tatütata-Lied.“ Wir singen es gleich zweimal hintereinander. „Tatütata, die Polizei ist da! Mit Blaulicht und Sirene fährt sie bergauf, bergab zum Unfall auf der Strasse und sperrt die Fahrbahn ab.“ In Willisau wird eine Strasse neu ausgehoben und es werden Rohre verlegt. So kennen die Kinder auch die Ampel. Susi ruft: „ Willisau , rotes Licht! Anhalten.“ Das Lied der Ampelmännchen gefällt den beiden. Wir spielen es mit einem roten und einem grünen Tuch. Livio sagt er fahre Töff und Susi fährt Lastwagen. Sie freuen sich, wenn die Farbe der Tücher wechselt. Livio ruft: „ Ich fahre einen Lastwagen, der hat Holz geladen!“ Später hören wir das Lied „Harro, der Polizeihund“. Ich staune wie gut Livio und Susi den Text verstehen, denn sie sprechen zu Hause Schweizerdeutsch. Der junge Hund kommt in die Hundeschule, er lernte Täter fassen, er folgte den Spuren und konnte so Verbrecher fassen, aber als er alt wurde, kam er in den Ruhestand und durfte beim Polizisten in der Familie leben. Beim Refrain singt Susi laut mit „ Wie heisst der beste Polizeihund der Welt? Das ist Harro- hör mal wie er bellt. Wau, wau, wau, das ist Harro ganz genau.“ Während dem freien Spiel, will Livio Ritter spielen. Er sagt er gehe auf Tiger- Jagd mit seinem Schwert, später ist er auf Krokodil-Jagd und versichert mir, dass er das tote Krokodil in eine Schachtel lege. Susi hat die Spiel-Walkie-Talkie geholt und nun spielen sie sicher 30 Minuten miteinander. Er ist jetzt ein Polizist und sagt, Susi habe einen Unfall. Er legt sich ein weisses Tuch über die Schultern und geht schauen was Susi fehlt. Später will Susi die Krankenschwester sein. Sie telefoniert Levis, der heute nicht da ist. Sie sagt: „Ja, es tut mir leid.“ Auch Livio höre ich sprechen, er hat Paula am Telefon. „ Ja, Paula, das habe ich überlegt, gestern war das!“ Livio sagt zu Susi: „Du musst jetzt aufs Sofa liegen, du hast etwas am Bein. Das ist vom Autounfall.“ Susi lässt sich ein Tuch aufs Bein legen. Livio : „ Du kannst jetzt heim, aber zu Hause nicht aufs Bein stehen.“ Am Nachmittag sind die beiden Kinder draussen und schauen zu wie mein Mann die neue Schaukel aufhängt. Beide rufen mir und möchten sich anschieben lassen. Ich sage ihnen , dass sie das selber können. Zuerst sind sie gar nicht einverstanden, dann aber haben sie es zusammen sehr lustig. Sie ziehen sich hin und her und Susi wirft Livio, der auf der Schaukel sitzt, übermütig Gras an.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert