Ich mache mit den Tageskindern das Raum-Bewegungsspiel „ Schau der dicke Brummelbär.“ Dann das Singspiel „Ein Haas gaht go spaziere..“ Bei jeder Runde schliesst sich ein weiteres „Häsli“ an. Ich hoffe, dass Susi, Petra, Paula, Livio und Jerome die Zahlen 1 bis 5 mit der Zeit erfassen können. Wir machen das Singspiel „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider.“ Wer diese Farbe hat, darf zum Lied um den Tisch gehen. Livio freut sich wie ein Schneekönig. Er ist der einzige, der die Farbe Grün am Pullover trägt. Beim Vers „Gretel, Pastetel was machen die Gäns,“ frisst die Kuh nicht mehr Heu im Stall, wie wir es durch den Winter gesprochen haben sondern, Gras auf der Wiese. Der Fingervers mit den Bauernhoftieren gefällt den Kindern. Zeigefinger oder Mittelfinger aufstrecken ist gar nicht so leicht. Ich helfe Susi und Petra. Dann spreche ich bei jedem Kind den Vers „Eine Spinne klitze klein, huscht herbei das macht sie fein.“ Jerome lacht, als die Spinne (meine Finger ) an seinem Aermchen hoch krabbelt. Auch die andern vier warten freudig, bis die Spinne bei ihnen hochklettert. Dann hole ich das Bild von den Tieren in den Bergen. Ich zeige auf den Schneehasen. Im Winter hat er ein weisses Fell, im Sommer wird es braun. Auch das Alpenschneehuhn passt seine Federfarbe der Jahreszeit an. Livio will hören wie dieser Vogel pfeift. Ich hole das Vogelstimmenbuch und wir lauschen gespannt den knarrigen Tönen mit denen sich das Alpenschneehuhn äussert. Ich erzähle den Kindern, dass dieses Tier sich im Winter eine Schneehöhle gräbt um nicht zu kalt zu haben. Livio und Susi hören interessiert zu. Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit dem Raum-Bewegungslied „Wir spazieren durch den Wald, welch ein Spass für Jung und Alt.“ Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang in den Wald und schauen uns um nach Eichhörnchen, Eule, Maus und Hase. Wir hören und sehen vor allem Vögel. Paul und Petra heben Tannzapfen auf und werfen sie den Abhang hinunter. Jerome will auch. Er holt kraftvoll aus und wäre hinuntergefallen, hätte ich ihn nicht gehalten. Ich staune mit wieviel Kraft der Junge den Tannzapfen wegschleuderte. Später kehren wir ins Haus zurück und Paula fragt ob wir zusammen Singspiele machen. Auch die andern möchten gerne. Ich nehme den Abzählvers „Oepfel, Birne, Nuss und du bisch duss,“ zu Hilfe. Das entsprechende Kind darf das Spiel wählen. Petra wünscht sich das Fangspiel „Meine Mutter hat gepflanzet Zuckererbsen in dem Garten, da kamen die Hühner und pickten davon.“ Einfach herzig, wie die Kinder als Hühnchen vor der Bäuerin ( Petra) gackernd davoneilen. Petra packt ab und zu ein vorwitziges Huhn. Alle lachen.