Woche 39 / 2016 “ War ich auch einmal ein Baby ?“

Heute sind Alenka, Paula, Susi und die kleine Rabita da. Das acht Monate alte Mädchen ist gleich nachdem die Mutter sich verabschiedet hat wieder eingeschlafen. Ich singe mit den drei Grossen das Lied „Onkel Jörg der hat einen Bauernhof heia, heia, ho.“ Susi ruft: „Nein das ist Bauern Donald.“ Ich zeige ihr auf dem Liedblatt von Onkel Jörg die Tiere. Hühner, Schweine, Kühe, Katzen und ein Hund sind zu sehen. Beim Liedblatt von Bauer Donald singen wir von Hühnern, Schweinen, Schafen und Kühen. Später zeige ich den Tageskindern das Arbeitsblatt mit Peter und Lise, den Zwillingen. Was machen die? Paula sagt: „Die schreiben.“ Ich lasse die Kinder genauer hingucken und sage dann: „Die lesen, die lernen das in der Schule.“ Alenka erkennt richtig, dass die Zwillinge schlafen und Susi möchte unbedingt wissen, was im Saftkrug ist. „ Es sind Zitronenschnitze, die helfen, wenn man sehr durstig ist.“ Wir machen das Raum-Bewegungsspiel mit den Tieren. Susi wählt die Schlange und zeigt allen vor, wie eine Schlange kriecht. Paula hüpft als Känguru durch die Stube, Alenka fliegt als Käfer herum. Die anderen Mädchen machen bei der nächsten Runde begeistert mit. Wir machen ein Kim-Spiel mit den Bauernhoftieren. Wenn ich eines der fünf Tiere verstecke, finden es alle Kinder heraus. Nehme ich gleich zwei nebeneinander stehende Tiere weg, gelingt das nur noch den bald 4 jährigen Mädchen. Zum Abschluss machen wir das Fingerspielt „Zwei Vöglein im Nest.“ Paula spricht es gerne mit, Susi ist ermüdet und mag nicht mehr mitspielen. Beim Vers von der Schnecke ist sie wieder dabei. Wir bilden mit einer Hand ein Schneckenhaus. Die andere Faust halten wir darunter und strecken zum Vers „ Schau sie streckt die Fühler raus.“ unseren Zeig- und Mittelfinger heraus. Alenka helfe ich ein bisschen und sie schaut mich herzig an. Beim freien Spiel beschäftigen sich Alenka und Susi mit dem Holzkonstruktionsspiel. Paula spielt mit der Kugelbahn. Ich habe die kleine Rabita geholt und gebe ihr den 10 Uhr Schoppen. Sie trinkt gerne, hält aber immer wieder inne beim Trinken, da sie nichts verpassen möchte. Susi ist zu mir gekommen und streichelt Rabita übers Köpfchen. Alenka kommt mit Spielsachen vorbei, die sie dem Baby geben will. Zu Beginn des Nachmittags ist es eher mühsam. Rabita weint. Sie ist in Bewegung und ich muss sie gut und sicher halten. Wie ich sie einmal auf den Boden setze, sehe ich sie zu meinem Erstaunen davon krabbeln. Das konnte sie vor einer Woche noch nicht. Wenig später krabbeln auch die andern drei auf allen Vieren herum. Sie finden das sehr interessant und ich unterstütze sie darin und sage: „So seht ihr die Stube so wie es die kleine Rabita sieht. Als ihr klein wart seid ihr auch gekrabbelt.“ Susi fragt mich: „War ich auch einmal ein Baby?“ „Aber sicher,“ sage ich.

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