Woche 51 / 2016 Kleine, weisse Schafe

Ich sitze mit Paula, Susi und Jerome auf dem Sofa. Jerome wird bis 1. März `17 fehlen. Wir freuen uns dass der kleine Junge heute nochmals da ist. Ich singe mit den drei Kindern das Lied „ Zünd es paar Cherzli ah bald ist d’Weihnacht da. Hilf auch du einbisschen dass es Weihnachten sein kann.“ Susi schaut mich erstaunt an und ich erkläre, dass wir in der Weihnachtszeit lieb miteinander umgehen wollen. Diese Woche sind schon vier Kerzen am Brennen. Damit die Menschen und Kinder froh werden, sind wir nett miteinander. Für die Tageskinder heisst das: Keinen Streit suchen, kein Kind beim Spielen ausschliessen und nicht Spielsachen hamstern.“ Anschliessend singen wir „Weihnachtsengel flieg ums Haus, schüttle weisse Flocken aus.“ Paula möchte das Bild näher sehen und so halte ich ihr es hin. Jerome und Susi rücken auch näher und Susi zeigt auf die Schneeflocken und Sterne. Zum Singspiel „Der Winter geht jetzt übers Land,“ lege ich Paula ein hellblaues Tuch über die Schultern. Fröhlich spaziert sie zum Lied um den Tisch. Auch Jerome macht herzig mit. Wir singen das Lied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.“ Bei der dritten Strophe singen wir „ Der Winter bringt Eis und herrlichen Schnee, dann können wir schlitteln und jauchzen juhee.“ Susi steht auf und guckt zum Fenster raus. Sie fragt: „Wo ist der Schnee?“ Paula meint: „Der kommt bald.“ Ich erzähle den Kindern das Bilderbuch „Wo bist du Weihnachtsmann.“ Auf wunderschönen Bildern sieht man den kleinen Bär. Von dessen Freunden den Wölfchen Wolfi und Willi erfährt er, dass während dem Winterschlaf der Bären der Weihnachtsmann Geschenke bringt. Das will nun Berti auf keinen Fall verpassen und bleibt wach. Während seine Mutter schläft geht er leise aus der Bärenhöhle und sucht den Weihnachtsmann. Er wird ganz müde, denn das Gehen im Schnee ist anstrengend. Nach einer Weile ruht er traurig aus. Da plötzlich fliegt ein Schlitten herbei. Der freundliche Mann sagt ihm er bringe ihn heim. Als Berti eingestiegen ist, merkt er, dass er neben dem Weihnachtmann sitzt und dass sich viele Weihnachtpäckchen hinten im Schlitten befinden. Der Weihnachtsmann bringt ihn nach Hause und gibt ihm zwei Geschenke. Eins für die Bärenmutter, die ihren Winterschlaf hält und eins für Berti, der schleunigst schlafen geht. Als es wieder Frühling ist und die Vögel pfeifen, wird der kleine Bär und seine Mutter wieder wach. Die Mutter ist von den Weihnachtspaketen überrascht und beide packen aus. Der Weihnachtsmann hat ihnen Schokoherzen, Honigkuchen, Kerzen und Berti einen kleinen Bären gebracht. Schnell deckt die Bärenmutter den Tisch und zündet die Kerzen an. Durchs offene Küchenfenster schauen Wolfi und Willi und sagen: „Bei euch riecht es ja wie an Weihnachten.“ Berti sagt: „Wir Bären feiern Weihnachten immer etwas später wusstet ihr das nicht?“ Am Nachmittag spielen die Kinder mit dem Kriechtunnel. Susi fragt mich, wieso sie erst um den Tisch rennen müssen, bevor sie wieder ins Kriechtunnel schlüpfen dürfen. „Damit ihr mehr Bewegung habt und nicht ineinander springt,“ antworte ich. Später machen wir das Hello Kitty Memory. Da es sehr viele Kärtchen sind, 36 Bildpaare, spielen wir es mit aufgedeckten Karten. Ich möchte, dass die Kinder die gewünschten Karten beschreiben. Paula sagt: „ Ich suche das Hello Kitty mit den Flügeli.“ Schnell entdeckt sie das zweite Kärtchen. Jerome sitzt neben mir und freut sich an den Kartenpaaren die ich auslese. Ich schiebe sie ihm rüber und er legt sie zufrieden in eine Reihe. Später will er unbedingt das Denkspiel mit den farbigen Holzformen machen. Ich befürchte, dass es die geordneten Teile ausleert. Ich bin dann überrascht, als der 2 Jahre und 8 Monate alte Junge die Teile der Grösse und Form nach einräumt. Mit Susi und Paula bastle ich eine Weihnachtskrippe aus Karton. Die heilige Familie mit Josef, Maria und Jesus habe ich Halbkarton ausgeschnitten. Sie bemalen sie. Die beiden Mädchen haben grosse Freude, als sie noch kleine weisse Schafe ums Jesuskind und seine Eltern aufkleben können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert