Woche 6 / 2017 Levis hat Daniel zur Seite

Petra und Susi sind da. Ich setze mich mit ihnen aufs Sofa. Wir schauen das Bild von einem Fuchs an, der zwischen parkierten Autos spaziert. Er trägt etwas im Maul. Was fressen Füchse? Susi weiss das: „Gänse!“ Und wenn sie in der Stadt leben, wo es keine Gänse und Hühner gibt? Junge Füchse fressen Käfer, Würmer und später Mäuse. Grosse Füchse fressen vor allem Mäuse und wenn sie in der Stadt leben Abfälle und manchmal fressen sie einer Katze auch das Futter weg. Die beiden Mädchen staunen. Dann hole ich die Liederblätter mit dem Lied „ Heut gibt’s Musik im Bau, sagt der Fuchs zu seiner Frau.“ Die Kinder haben dieses Lied sehr gerne, denn die gezeichnete Fuchsfamilie spielt Instrumente. Ich zeige Petra Vater Fuchs mit der Trompete, Mutter Fuchs mit dem Saxophon, Fuchskind Jan eine Spielzeugtröte und Vit die Flöte. Susi zeige ich auf ihrem Blatt Opa Fuchs der Tuba spielt und Oma Margarete mit der Trompete. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Schau der dicke Brummelbär, kommt mit schwerem Schritt daher. Bums da wird das Mäuslein wach, läuft den grossen Spuren nach.“ Im Refrain heisst es: „ Riesengross und winzig klein, niemand lebt für sich allein…“ Susi will wissen was das heisst und ich erkläre ihr, dass es viel schöner ist, wenn Kinder und Erwachsene lieb miteinander sind. Später sagen wir miteinander den Vers „Auf dem Bauernhof da geht es rund, da bellt sogar der Hund.“ Freudig bellt Petra und Susi stimmt mit ein. Es folgen noch die Kuh, die Katze, die Enten, der Bauern mit dem Traktor und die Bienen. Die Kinder ahmen alle Laute und Geräusche nach. Zum Abschluss unseres Sing- und Spielkreises machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Kommt ein Flugzeug angeflogen, fliegt ganz hoch in hohem Bogen.“ Die Kinder breiten ihre Arme aus und fliegen herum, landen, starten wieder, fliegen einen Bogen, landen wieder und dann ahmen sie die Passagiere nach, die den Gangway runter gehen. Während dem freien Spiel ist es lange friedlich. Die beiden Mädchen haben die Spielsachen beim Spielstall unter sich aufgeteilt. Leider kann es Petra nicht lassen und stellt wiederholt die Leiter an Susis Schrank. Nun reklamiert Susi lautstark und ich unterstütze sie. Später wechseln die beiden wiederum versöhnt zum Belle-ville, einem Puppenhaus, das sie selber aufbauen können. Ab und zu höre ich den beiden zu. Der kleine schwarze Hund kann auf dem Pferd reiten. Petra fragt mit der Vaterpuppe in der Hand: „Mama was macht der Koffer in meinem Zimmer?“ Susi hat ein Spielzeug-Krönchen in der Hand und lässt es zum Püppchen sprechen. Zu mir gewandt sagt sie lachend: „Das träumt sie nur.“ Am Nachmittag sind auch Levis und Silvia da. Ich mache mit allen vier Tageskindern Singspiele. Levis wählt „Es tanzt ein Bi-Ba- Butzemann“. Dem 5 Jahre und 3 Monate alten Jungen gefällt es das rote Säckchen auf dem Rücken zu tragen. Am Schluss des Liedes heisst es „Er (Bi-Ba-Butzemann) rüttelt sich und schüttelt sich und wirft das Säcklein hinter sich.“ Levis holt aus, wirbelt das rote Säckchen herum und dieses fällt ihm wieder auf den Kopf. Levis lacht . Alle anderen finden das auch lustig. Schlussendlich trifft das Säckchen Susi, die nun als Bi-Ba-Butzemann herum spaziert. Silvia wählt das Singspiel „Meine Mutter hat gepflanzet Zuckererbsen in dem Garten.“ Ich ziehe ihr die kleine Schürze mit den hübschen Kreuzstich Verzierungen an. Silvia macht es grossen Spass die Hühner (gackernde Kinder) aus dem Garten zu verscheuchen. Susi wählt das Singspiel mit dem weissen Geisslein. Sie springt mit dem Tierchen herum und lässt es über die Stuhllehnen klettern. Das Geisslein hat ein neues Glöckchen und Susi zeigt es den staunenden Kindern. Petra führt die Kinder beim Singspiel „Tschipfu, Tschipf en Eisenbahn kommt,“ an. Sie fragt jeweils wo das Kind das „anhängen“ darf, hinfahren möchte. Levis fährt nach Russland, Silvia nach Amerika und Susi nach Thailand. Am späteren Nachmittag spielen die Mädchen mit der Holzklötzchen-Spielstadt. Levis stellt die Dominosteine auf. Daniel, der von der Schule gekommen ist, spielt gerne mit und zusammen kriegen sie eine tolle Domino-Reihe zustande. Levis schätzt das sehr, endlich ein grosser Junge mit dem man spielen kann. Begeistert schubst Levis die Reihe an und klipp, klapp fallen die die Dominos schön der Reihe nach um.

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