Ich spreche mit den drei Tageskindern Paula, Susi und Petra den Vers „Schau die Frühlingssonne lacht, die Blumen sind schon aufgewacht, die Vögel singen schöne Lieder und strecken weit ihr Gefieder…“ Auf einem Bild betrachten wir die Vogel-Weibchen. Eine Blaumeise fliegt zur Baumhöhle, dort sperren die jungen Blaumeisen ihre Schnäbel auf. Die Singdrossel sitzt auf dem Nest in einem Gebüsch auch ihre Jungen strecken ihr Hälschen und warten auf die Insekten, die die Vogelmutter bringt. Paula zeigt zu die Blaumeise, die von der Baumhöhle wegfliegt und sagt: „Das ist Papa“, und indem sie auf den Vogel zeigt, der zum Nest fliegt: „Das ist Mama, und das sind die Baby-Vögelchen.“ Wir singen das Lied „Alle Vögel sind schon da.“ Ich zeige auf die Vögel und Susi sagt bei der Meise, die ein schwarzes Käppchen trägt: „Kohlmeise.“ Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Wir tanzen um den Maulbeerbaum an einem Frühlingstag.“ Petra freut sich, da wir dieses Spiel schon lange nicht mehr gemacht haben. Anschliessend machen wir das Singspiel „ Ich bin ein Malermeister und suche mir einen Lehrling.“ Die Jüngste darf beginnen und das ist Petra. Sie geht mit dem Pinsel eine Stelle auf den Kleidern eines Kindes berühren und fragt: „Welche Farbe ist das?“ Paula gibt Antwort. Als weiteres Spiel wählt Susi „Schnupper Schnuppernäschen im Wald sitzen zwei Häschen.“ Als Petra den Fuchs spielt, erwischt sie Susi und diese erträgt das nicht. Ich muss mich einschalten. Paula möchte das Fangspiel „Meine Mutter hat gepflanzet Zuckererbsen in dem Garten.“ Die Hühner eilen in den Garten und Paula muss sie raus scheuchen. Das Gegacker der Kinder ist lustig, alle haben Spass. Am Nachmittag sind auch Levis und Silvia da. Ich sehe, dass Petra auf dem Kühler des Traktors sitzt und Levis sich mächtig ins Zeugs legt und Runde um Runde mit der lachenden Petra fährt. Silvia sitzt auf der Schaukel und ruft die anderen Kinder. Paula geht hoch, bestaunt die Künste der schaukelnden Silvia. Leider lässt sie aber Paula, die zuerst brav wartet, nicht schaukeln. Ich gehe die Gartentreppe hoch und sage klar, dass jetzt Paula auch mal schaukeln kann. Später mache ich mit den fünf Tageskindern das Spiel „Vögeli, Vögeli, flüg us in ein anderes Huus.“ Ich male fünf Nestchen (Kreise) auf den Boden und spiele auch mit. Das Spiel ist spannend. Ein Kind sagt den Vers und alle Kinder müssen wechseln, keiner darf zweimal hintereinander in den gleichen Kreis. Später schauen wir alle zum Himmel hoch und sehen Schwalben fliegen. Levis sagt: „Ich höre was im Gras.“ Grillen zirpen unermüdlich, Spatzen tschilpen und grosse flockige Wolken ziehen am blauen Himmel. Ich entdecke mit den Kindern die ersten Blättchen am Nussbaum. Dann zeigt Silvia auf einen Rotmilan. Der trägt ein Aestchen im Schnabel, wahrscheinlich für seinen Nestbau. So ein Glück dass wir ihn in diesem Moment entdecken konnten.