Woche 40 / 2017 Käfer Friedolin

Paula hat Herbstferien und so kommt sie mit Susi spielen. Die beiden haben grosse Freude aneinander, denn sie haben sich einigen Wochen nicht gesehen. Da es draussen windet passt das Lied „Wind, Wind blas geschwind,“ gut. Wir singen und machen Bewegungen zu den Strophen. Wir lassen Blätter fliegen, wir ahmen die Wellen auf dem See nach und singen von den Kindern die gerne bei Wind im Freien sind. Dann zeige ich den beiden bald 5 jährigen Mädchen die Bildergeschichte von Bello und dem roten Luftballon. Susi und Paula erzählen gerne was mit dem Luftballon passiert ist. Beim Vers „Der Herbst bringt bunte Blätter und jede Menge Regenwetter,“ prasselt Regen ans Stubenfenster. Wir schauen durchs Fenster und sehen wie der Wind die Bäume schüttelt. Später hole ich ein Arbeitsblatt mit Waldtieren drauf. Wir schauen die Abbildung eines Spechtes an. Susi weiss, dass der an den Baum hämmert. „Der macht gerne Krach,“ erklärt sie mir. „Ja, er will damit zeigen, dass er an diesem Ort wohnt. Er sucht aber auch Käferchen unter der Baumrinde.“ Dann schauen wir einen Dachs an. Paula weiss, dass der gross ist und man ihn tagsüber nicht sieht. Er sucht sich Mäuse, Regenwürmer und Insekten in der Dämmerung und nachts. Das Singspiel „Tanz mis Blettli tanz,“ gefällt den Mädchen. Ich lege ihnen ein Tuch über die Schultern und die Kinder tanzen damit zum Lied in der Stube herum. Bei der zweiten Strophe, fallen die „Blätter“ auf den Boden und ich decke Susi und Paula mit einem weissen Tuch zu. „Der Schnee deckt sie zu,“ singe ich. Die Mädchen lachen. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Rössli, Rössli schön im Schritt.“ Die „Pferdchen“ gehen zuerst im Schritt, dann Trab und dann Galopp. Wir setzen uns wieder aufs Sofa und zum Schluss unseres Sing-und Spielkreises mache ich einen Kniereitervers mit den Tageskindern. Die beiden schätzen das sehr und es gibt viel zu lachen. Am Nachmittag hole ich neuen Knet für die beiden. Paula rollt zuerst den Knet flach aus, dann zeigt sie mir einen Schleckstengel und gibt mir ein Eis zum Probieren. Susi hat ein Gebilde aus dem Knet geformt und erklärt mir, dass das ihre Maschine sei. Sie drückt auf einem „Knopf“ und die Maschine beginnt zu brummen. Dann steckt sie ein Hölzchen rein und nun piepst die Maschine. Die Mädchen lachen. Später sage ich, dass der weisse Bär von Susi Geburtstag hat. Wir machen ihm nun eine Geburtstagstorte aus Knet. Dann sage ich Susi, dass ich ihr auch eine Torte backe. Susi strahlt. Als Paula auch eine bekommt ist das Spielglück perfekt. Wir singen für den Bär, dann für Paula und anschliessend für Susi „Happy Birthday to you.“ Nun erkläre ich , dass jeder nun den Käfer Friedolin kneten kann. Zuerst rollen wir eine grosse Kugel und schneiden sie dann in zwei Stücke und teilen diese nochmals. Wir rollen eine Schlange und schneiden die in sechs Teile und das sind die Beine. Zu folgendem Vers fügen die Kinder nun ihren Käfer zusammen: „Wir kneten Käfer Friedolin, rollen einen runden Bauch, einen Kopf braucht er auch, legen noch sechs Beine an, damit er gut krabbeln kann. Zwei Fühler auf den Kopf und Tupfen auf den Rücken.“ Susi und Paula freuen sich an ihrem Werk und ich singe mit ihnen „Es chribel, chrabel Käferli spaziert im Sunneschii.“ Die Mädchen bewegen ihren Käfer und lassen ihn zum Schluss herumfliegen.

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