Mit Rabita und Jerome mache beginne ich den Sing-und Spielkreis. Draussen windet es und so singe ich mit ihnen: «Hui wie gaat de Wind, er blast dur alli Strasse und suset eim um d`Nase, um Feister, Türe gschwind, gschwind, hui wie gaat de Wind.» Dann hole ich ein gelbes und ein rotes Tuch. Ich lege Jerome das rote um die Schultern. Gleich steht Renata auf und möchte das gelbe umgelegt bekommen. Die beiden Kinder tanzen nun zum Lied « Schöni gäli, schöni roti, schöni Blettli im Wind, wie sie flüged, wie sie tanze chum mir fanged sie gschwind.» Bei der nächsten Strophe singen wir : «Wie sie wirbled, wie sie zwirbled und sie faled is Gras.» Ich begleite die beiden Blättchen und setze mich ebenfalls zu Boden. Jerome lacht und Rabita sieht mich lustig an, als ich neben ihr kauere. Daraufhin schauen wir Bilder von Tieren die am See leben an. Jerome zeigt und benennt die Ente. Ich deute auf die Fische und Jerome ruft begeistert: «Fisch!» Dann singen und schwimmen wir als kleine Enten auf dem See. Jerome schliesst sich mir gleich an und Rabita macht auch mit. Zum Singspiel «Ein kleiner Igel geht gemütlich durch den Garten,» darf Jerome mit dem Plüschigel eine Runde in der Stube machen. Rabita strahlt als sie den Igel auch herumtragen darf. Ich zeige den Kindern Bilder und Fotos von Igeln. «Der Igel hört die Regenwürmer im Boden. Er wartet bis sie herausgucken und zieht sie mit der Schnauze schnell raus und frisst sie. Er ist nachts unterwegs. Er hat Stacheln, damit er sich vor dem Fuchs schützen kann. Bei Gefahr rollt er sich schnell zu einer stacheligen Kugel zusammen. So kann der Fuchs ihn nicht fressen,» erzähle ich. Jerome hört mir aufmerksam zu. Rabita ist müde geworden und so können die beiden spielen gehen. Am Nachmittag ist auch Susi da. Wir gehen alle warm angezogen ins Freie. Die Kühe sind auf der Herbstweide. Ich frage die Kinder ob sie einen Spaziergang machen möchten und sie rufen begeistert: «Ja!» Die Sonne scheint. Wir spazieren unsere Zufahrt entlang. Ich zeige den Kindern den Apfelbaum, der nur noch wenige Blätter trägt. Dann entdecke ich am Himmel einen Greifvogel. Sein Schwanz ist nicht gegabelt wie bei einem Rotmilan. Nun höre ich seinen Ruf. Nun sind auch die Tageskinder aufmerksam geworden und staunen zum Himmel hoch. Es ist ein Mäusebussard. So toll! Dieser Greifvogel ist bei uns selten zu sehen. Gegen 15.30 Uhr gehen wir wieder ins Haus und Jerome will mit dem grossen Dinosaurier spielen. Susi ist mit dabei. Der Dino ist Batterie betrieben. Er kann den Hals bewegen, brüllen und dann glühen auch noch seine Augen. Die beiden Kinder haben eine lustige Idee. Immer wenn der Dinosaurier das Maul aufreisst, hält eines von Ihnen die Finger zwischen seine Zähne um dann kurz bevor das Tier seine Kiefer zusammenklappt die Finger schleunigst aus dem Maul zu ziehen. Rabita spielt mit Holzstöpsel. Sie steckt sie in eine Holzplatte, sammelt sie wieder ein um sie kurz darauf wieder hinein zu stecken. Später beschäftigen sich die Kinder mit der Kinderküche. Es gibt einen Streit und Jerome wirft sich verzweifelt auf den Boden. Da höre ich Susi sagen: « Ich gebe ihm den Spielapfel zurück. Ich bin die ältere!» Jerome kann sein Glück fast nicht fassen und steht flink wieder auf. «Das ist aber schön von dir,» sage ich dem bald 5- jährigen Mädchen. Sie lacht mich an.