Woche 4 / 2018 Die Befreiung

Jana und Sven sind heute Morgen da. Ich singe mit ihnen « Ich zieh mich alleine an, erst sind die Strümpfe dran.» Jana macht gut mit. Ihr macht es Spass die Kleider pantomimisch anzuziehen. In den Bergen schneit es und ich erzähle den beiden dass bald auch bei uns wieder Schnee fallen wird. Wir bewegen uns zum Refrain «Was ein Gewimmel kommt da vom Himmel. Mit viel Vergnügen sieht man sie fliegen. Es ist so weit, hurra, es schneit weit und breit.» Mit Jana zusammen tanze ich als Schneeflocke durch den Raum. Sven dreht sich mit uns und lacht. Danach machen wir das Singspiel vom Jungen Serkok und seiner Schwester Ikaluk, die Inuit sind und in Grönland leben. «In Eis und Schnee nördlich irgendwo da lebt ein Mädchen namens Ikaluk. « Weiter singen wir: «Mit Hund und Schlitten jagt sie übers Eis, das Inuit Mädchen Ikaluk.» Jana hält den Plüschhusky vor sich sich und «fährt» um den Tisch. Sven will auch und so singen wir auch für ihn. Als er noch kleiner war, wollte er jeweils den Hund behalten, aber nun ist er bald zwei Jahre alt und weiss dass der Plüschhund am Schluss seinen Platz auf dem Schrank hat. Dann spreche ich den Streichelvers «Hui da kommt der Sausewind, huscht zu dir herbei geschwind.» Ich bin der Sausewind und fahre Jana über die Schultern und über den Rücken. Sie lacht und Sven stellt sich vor mich hin. Er will auch den Sausewind spüren. Herzig! Dann hören wir das Lied «Twinkle, twinkle little star.» Ich habe ein Bilderbuch und schaue es mit den beiden an. Oben am Himmel eilt ein Sternenkind vorbei, unten ist ein Mädchen mit seinem Lieblingshasen unterwegs nach Hause. Die Mutter wartet im hell erleuchteten Fenster. Jana will das Buch noch ganz durchsehen. Wir singen «Guten Abend gute Nacht,» und «Das Abendschiff ist gekommen, die Segel singen ein Lied.» Dann will Sven zur Autogarage spielen gehen und Jana will mit dem Fädelspiel sich beschäftigen. Am Nachmittag trete ich mit Susi, Sven und Jana vor die Haustüre. Ich höre einen Vogel pfeifen und trete näher zum Kirschbaum. Es ist ein Vögelchen mit einem schwarzen Köpfchen. Ist es eine Kohlmeise oder eine Tannenmeise? Sven will auch den Vogel sehen. Susi spielt Dieb mit Jana. Sie rennen sich nach und Susi ruft: «Ich habe den Dieb!» Nachher wechseln sie die Rollen. Später machen wir einen Spaziergang zum Kirschbaum, den der Sturm Burglind gefällt hat. Er liegt samt Wurzelstock am Boden. Ich schaue schnell nach ob lose Äste eine Gefahr sein könnten, aber die Baumkrone ist noch intakt. Die Tageskinder klettern durch die Äste.» So ähnlich ist es im Urwald,» sage ich Susi und Jana. Die beiden schlüpfen zwischen den Ästen durch. Sie machen es geschickt. Da bleibt Sven hängen. Er ruft seine Schwester und diese eilt herbei. Da Svens Knie über einen Ast hängen, gelingt es Jana nicht, den Kleinen weg zu ziehen. Auch Susi zieht an Sven. Es ist nichts zu machen. Da, Sven dreht sich seitwärts und es gelingt ihm seine Füsse wieder auf den Boden zu bekommen. «Bravo!» rufe ich und Jana stellt fest: « Das hat Sven selber gemacht!»

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