Woche 11 / 2018 Ein Käfer mitten im Winter

Ich zeige den Tageskindern die Geschichte von Bussi-Bär, Bello und dem Eierverkauf. Jana hört aufmerksam zu. Nicolas und Carmen muss ich zuerst die Geschichte an Hand von den beiden Bildern zeigen. Bussi-Bär und Bello gehen auf den Markt. Dann entdecken sie zwei putzige Häschen, die Eier bei der Marktfrau kaufen wollen. Bello weiss sofort: Das sind Osterhasen, die müsse Nachschub haben um Eier für die vielen Kinder zu bemalen. Dann machen wir ein Fingerspiel. An unseren Fingern zählen wir die Häschen ab. « Der 1. Hase hüpft ganz schnell immer auf der Stell, der 2. Hase kommt gelaufen und möchte ein paar Eier kaufen. Der 3. Hase hat ein weiches Fell und ist ganz schnell. Der 4. Hase kommt sogleich, sein Schwänzchen das ist so weiche. Das 5. Hasenkind versteckt sich im Bau geschwind.» Dann nehme ich einen Spielplan zur Hand. Ich frage Jana wie viele Finger sie möchte und sie hält fünf Finger auf. Nun zählt sie ab und gelangt mit dem Finger gleich auf eine Turnübung. «Hüpfen wie ein Frosch,» steht dort. Jana macht das gut vor. Auch Nicolas frage ich wie viele Finger er möchte und ich helfe ihm drei auf strecken. Als Carmen an der Reihe ist, gelangt sie auf das Feld «Mache fünf Kniebeugen.» Wir machen alle diese Bewegungen. Folgende Bewegungen machen wir alle zusammen:» Hüpfe auf einem Bein, steh auf einem Bein und fliege wie ein Vogel.» Wir singen das Osterhasenlied «Dort im Grase regt sich was , was ist denn das?» Da es draussen mildes Wetter ist, singen wir das Lied vom Schneeglöcklein «Im Garte vor dem schönen Haus, der letzte Schnee ist geschmolzen. Ein Blumenköpfchen schaut zur Erde raus. Dein weisses Köpfchen so wunderschön oh läute mir Frühlingstöne.» Danach zeige ich den Kindern Bilder von Schneeglöcklein. Auf einem ist eine Biene auf Nektarsuche. Schneeglöcklein sind für Menschen und die meisten Tiere giftig. Für die Insekten duften sie fein. Sie sind die erste Nahrungsquelle für Bienen im Frühling. Dann spiele wir das Lied «Klein Häschen wollt spazieren gehen , spazieren ganz allein, da hats das Bächlein nicht gesehn und viel plumps hinein.» Nicolas schaut mich staunend an, als ich mit meinen Armen das grosse Mühlrad vorzeige und macht herzig mit. Am Nachmittag gehen wir an die Sonne. Die Kinder eilen der Zufahrt entlang. Die Sonne gibt schon etwas warm, aber dann kommt Wind auf. Als ich Carmen am Händchen nehme, merke ich, dass sie eiskalte Hände hat. Nicolas hustet und Susi zeigt auf einen Stiefel. Er ist voll Schnee. Ich frage die vier Kinder ob sie kneten wollten und sie rufen begeistert :»Ja!» Die Kinder haben viele Ideen mit dem Knet. Jana sagt: « Ich mache Würstchen,» und schneidet die Knetrolle in Stücke. Nicolas formt einen Bogen und steckt Häschen drauf. Sein Schwesterchen macht viele kleine Stücke mit ihrem grünen Knet. Susi formt einen Schneemann mit drei Kugeln. Dann sagt sie: « Ich mache den Käfer Friedolin.» Den Vers habe ich in der Knetschachtel aufbewahrt. Nun gilt es zuerst eine Kugel als Bauch, eine kleinere Kugel als Kopf, zwei Fühler, sechs Beine und Tupfen für den Käfer Friedolin parat zu machen. Susi und Jana machen sich an die Arbeit. Jana meint : «Ein Käfer im Winter, das gibt es doch nicht.» Ich lache und sage: «Ja, aber Käfer-Friedolin schon.» Die Kinder beschäftigen sich weiterhin mit Vergnügen.

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