Mit Jana, Sven, Alenka und Susi sitze ich auf dem Sofa. Wir machen den Abzählvers «Bille, balle, malle, die Maus sitzt in der Falle..» Auch der 2- jährige Sven steht auf und zählt auch unsere Knie ab. So herzig! Ich hole Arbeitsblätter. Beim Januar-Blatt sehen wir kahle Bäume und auf einem schneebedeckten Ast ein Rotkelchen sitzen. Beim Februar-Blatt zeigt Susi auf die Tierspuren im Schnee und wir überlegen uns wer welche Spur gemacht hat. Die ersten Käfer krabbeln im März herum und die ersten Frühlingsblumen sind da. Susi zeigt auf die Schlüsselblume und erinnert sich, dass sie in meinem Garten eine gesehen hat. Beim April-Blatt sehen wir eine Spitzmaus einen Regenwurm verspeisen und verschiedenen Singvögel des Waldes. Die Heckenbraunelle hat eine Ähnlichkeit mit dem Spatz, lebt aber mehrheitlich im Verborgenen. Sie legt ihre türkisfarbenen Eier ins Dickicht etwas über dem Boden. Wie ich durch die Scheibe des Stubenfensters schaue entdecke ich einen Spatz auf dem Gartenhag. Die Tageskinder schauen auch. Da ruft Susi: « Schau da hat es noch einen in der Wiese!» « Vogel-Männchen und Vogel-Weibchen suchen sich um ein Nestchen zu bauen und Junge aufzuziehen,» sage ich. Dann singen wir das Jahreszeitenlied «Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.» Das Raum-Bewegungsspiel «Der Hase läuft, die Maus läuft vorbei,» gefällt Alenka. Sie lacht lustig und marschiert im Schritt. Dann hat Jana etwas draussen gesehen. Sie ruft uns ans Fenster: «Schau da ist ein schwarzer Vogel auf dem kleinen Zwetschenbaum! Ist es eine Amsel?» Ich schaue genauer hin und da sehe ich einen zweiten der auf der Wiese herumwackelt. Als sein Federkleid grün schillert bin ich mir sicher, dass das ein Star ist. Wir singen zusammen das Lied «Alle Vögel sind schon da. Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar.» « Von diesem Star wird im Lied gesungen,» erkläre ich den Kindern. Wir schliessen unseren Spiel- und Singkreis mit dem Singspiel «Gefangen ist das Vögelein und möchte gern hinaus.» Wir lassen das «Vögelein» unter unseren erhobenen Armen in die Freiheit fliegen. Am Nachmittag gehen wir mit meinem Mann über die Wiese Richtung Osten. Er muss etwas auf dem Feld in Ordnung bringen und wir folgen ihm mit dem Hündchen Tibo. Die weite des Feldes ist beeindruckend. Die Kinder eilen von Norden nach Süden. Auf beiden Seiten geht es in ein Tal hinunter. Tibo springt wie ein Eichhörnchen mal dort mal da hin. Dann ruft Susi alle zu sich. Sie deutet ins Tal hinunter und sagt: «Dort ist mein Kindergarten. Dort ist auch das Schulhaus.» Auf dem Rückweg sehen die Kinder den Gülleschlauch auf dem Boden liegen. Sofort balancieren sie drüber. Klein-Sven purzelt um, lässt sich dann von der Schwester helfen, lacht mich glücklich an und balanciert wie die anderen drei Kinder auf dem grossen schwarzen Schlauch.