Jerome kommt nach sechs Wochen bei Oma, Papa und Mama wieder zu uns. Mit Alenka, Nicolas und Carmen sitzt er aufs Sofa. Ich singe mit den Kindern das Lied « Ich kenne Blumen die blühen jedes Jahr die sind im Frühling als aller erstes da, ich mal ne Blume die sieht wie ein Krokus aus die wächst im Garten grad vor unserm Haus.» Auf dem Liedblatt zeige ich den Kindern noch Tulpen, Veilchen, Primeln und Schlüsselblumen. Wir sprechen den Vers von Bussi-Bär am Meer. Dieser taucht. Jerome ruft begeistert: «Das habe ich in den Ferien auch gemacht!» Anschliessend hole ich ein Arbeitsblatt über Marienkäfer. Marienkäfer überwintern unter Baumrinden oder in Mauerritzen. Jetzt wo es wieder warm ist, gehen sie auf Futtersuche. Sie fressen gerne Blattläuse. Das ist gut, denn diese saugen den Pflanzensaft, den die Pflanzen dringend selber benötigen. Ich spiele auf dem Klavier ein Lied von Marienkäfern. Jerome, Alenka und Nicolas machen gut mit. Sie fliegen das erste Mal im Uhrzeigersinn, dann im Gegenuhrzeigersinn. Die Kinder lachen, die Musik ist lustig. Beim Schlussakkord landen die Käferchen auf einer Pflanze und fressen. Jerome bewegt lustig seinen Mund und die andern machen es begeistert nach. Dann stelle ich den Tageskindern Rätsel. Es geht ums Tiere erraten.» Auf der Wiese durch die Hecke kriecht ganz langsam eine …» , « Ich bin klein und auf meinem roten Rücken sind schwarze Punkte fein.»….Alenka ruft: «Marienkäfer!» Toll! Dann singen wir das Lied, von der Rose die Durst hatte. «Auf der kleinen Brücke lagen viele Steine und am Wegesrand da wuchs eine durstige Rose.» Alenka zeigt auf die Bilder. Sie zeigt auf die Regenwolke, die Mitleid mit der Rose hatte und es auf sie regnen liess. Dann machen wir das Bewegungsspiel vom Kreisel. Ich hole einen und drehen ihn vor den Kindern an. Gegen den Schluss hüpft er hin und her, fällt um und bleibt liegen. Nicolas überrascht mich, denn er macht die Bewegungen des Kreisels sehr gut nach. Wir singen und bewegen uns « Kreisel, Kreisel tanz geschwind, dreh dich wie ein Wirbelwind, hopse hin und hopse her, das gefällt den Kindern sehr.» Dann singen wir das Farbenlied «Grün ist die Wiese, grün ist der Spinat grün ist der Tannenbaum, grün ist jedes Blatt.» Heute schauen wir nicht die Farben unserer Kleider an, sondern suchen in der Stube. Gegenstände und Spielsachen die grün sind. Nicolas und Carmen finden Schnell, ein kleines grünes Auto und ein Spiel in einer grünen Schachtel. Alenka und Jerome zeigen mir einen grünen Ordner und ein grünes Buch. Bravo! Nach dem Z`Nüni- Essen gehen wir zur Freude der Kinder ins Freie. Jerome entdeckt den Traktor mit Anhänger, den wir über den Winter versorgt hatten. Carmen und Nicolas spielen zusammen. Das 2- jährige Mädchen bleibt mit dem Fuss im Fahrzeug stecken und Nicolas eilt herbei und befreit die kleine Schwester. Zwei Hühner spazieren über den Hausplatz. Sie picken da mal dort etwas auf. Jerome und Alenka schauen den gefiederten Tieren zu. Nicolas ruft mich denn er hat ein Spinnennetz bei der Gartentreppe entdeckt. Am Nachmittag ist auch Susi bei uns. Wir gehen auf dem Hausplatz spielen. Carmen hat etwas auf dem Boden entdeckt und ruft. Wir gehen schauen. Es ist eine Grille. Sie trägt an ihrem Köpfchen ganz feine Fühler. Die Grille bleibt stehen. Da wirft Susi ihr einen Erdkrümel an und das Tierchen krabbelt eilig weiter. Ich sage den Kindern, dass die Grille wieder in die Wiese zurück will. Dort lebt sie in der Erde und sucht im Gras Futter. Sie frisst Blätter, Wurzeln und kleine Bodentierchen. Ich schiebe die Grille auf einen Buchdeckel und trage sie in die Wiese zurück. Jerome hat Susi das rote, neue Laufrad weggeschnappt und fährt Runde um Runde. Susi ist traurig. Zuerst beschwert sie sich bei mir, dann hat sie eine Idee. Sie holt das grüne Laufrad. Sie umrundet Jerome lacht ihn an und zeigt Kunststücke vor. Jerome lacht nun auch und johlt. Susi sagt fröhlich: « Gell, wir tauschen die Laufräder.» Und siehe da, die Fröhlichkeit von Susi überträgt sich. Der 4-Jährige Junge will auch tauschen.