Woche 23 / 2018 Achtung, Hornisse!

Rabita, Jerome und Alenka sind bei mir. Ich schlage vor Kinderturnen zu machen. Jerome klatscht begeistert in die Hände. Ich lese folgenden Vers vor: « Kinderturnen seht mal her ist ganz lustig gar nicht schwer. Erst mal wird ein Lied gesungen, dann zum Takt herumgesprungen.» Wir singen «Alle meine Entchen.» Dann spiele ich auf dem Klavier und die Kinder fliegen als Vögelchen durch den Raum. Daraufhin spiele ich ein Wanderlied. Ich sehe, Alenka übernimmt sofort den Takt als Schrittmass. Dann hole ich das kleine Bänklein. Es gilt nun darüber zu laufen. Alenka kann ganz frei darüber gehen. Jerome möchte dass ich ihm die Hand gebe, dass er sicher aufsteigen kann und Rabita hält spontan meine Hand. Die Kinder eilen dann um den Tisch um noch einige Male über die Bank zu balancieren. Ich spreche den Vers weiter: « Jeder muss zur Schlange werden, will der kriechen auf der Erden. Macht euch mal winzig klein, wollt ihr gleich ein Mäuslein sein. Jerome kriecht als gefährliche Schlange umher und Rabita schliesst sich ihm an. Auch Alenka strengt sich an, robbend am Boden vorwärts zu kommen. Sie überholt Jerome. Die beiden Kinder lachen sich an. Dann trippeln die Kinder als Mäuslein eine Runde. Dann machen wir das Spiel «Der Mond der Mond ist kugelrund, zwei Augen, Nas, wer macht den Mund?» Alenka steht mit dem Rücken zu mir und ich sage den Vers auf. Ich winke Jerome und dieser malt dann «den Mund» auf Alenkas Rücken. Alenka errät wer ihr den Mund aufgemalt hat und wir wiederholen das Spiel, diesmal darf Jerome mit dem Rücken zu uns stehen und Alenka malt das Mondgesicht. Auf einem Arbeitsblatt sehen wir eine Fledermaus. Sie jagt in der Nacht am liebsten Nachtfalter, die sich auf Blätter und Gräsern niedergelassen haben. Die Fledermaus heisst Braunes Langohr. Sie hat Ohren die so lang wie sein Körper sind. Ich zeige den Tageskindern die Flügel, dort sieht man die feinen Knochen der Flügel. Dann singen wir das Lied «Summ, summ, summ Bienchen summ herum.» Wir fliegen mit kleinen Flügelschlägen herum und summen. Jerome ruft: «Ich steche!» Diese Idee gefällt auch Alenka. Neben den Bienen gibt es noch andere Insekten die fleissig sind. Es sind die Ameisen. Wir hören das Lied «Ameisen, Ameisen, kleine aber feine, rackern nicht alleine. Wir sind klein doch ziemlich viele. Wenn wir alle Hand anlegen können wir die Welt bewegen.» Wir bewegen uns als krabbelnde Ameisen zum Refrain «Tip-tap, tip-tap mach noch nicht schlapp, tip-tap, immer im Trab.» Jerome und Alenka krabbeln nebeneinander her und ich bin mit Rabita unterwegs. Zum Abschluss singen wir das Lied «Kleiner Igel komm heraus!» Um 9 Uhr wird David von der Mutter gebracht. Er ist das erste Mal mit den Tageskindern zusammen. Alenka fragt ihn gleich ob er mit ihr auf der Walschaukel spiele. Er will gerne. Jerome will Velo fahren lernen und so stütze ich ihn hinten am Fahrrad. Er freut sich. Am Nachmittag sind wir im Freien. Susi muss weinen, weil Jerome partout nicht mit ihr Fussball spielen will. Ich übernehme seinen Part und Susi ist wieder fröhlich. Es beginnt zu regnen. Wir gehen in die Wohnung hoch und hören in der Stube ein tiefes Gesurre. Susi entdeckt die Hornisse als erste. David will sie aus nächster Nähe sehen. Ich wickle so den Vorhang um sie, dass sie nicht mehr frei fliegen kann und schiebe den Vorhang zum Fenster hinaus. Alenka fragt: «Warum hast du sie nicht getötet?» Ich setze mich schnell an den Computer und wir lesen und schauen nach, wie eine Hornisse lebt. Wir staunen alle, denn die Hornisse frisst , Wespen, Heuschrecken und Spinnen und Fliegen. « Dann haben wir weniger Fliegen im Haus,» stellt Susi fest.

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