Woche 36 / 2018 Guck mal, Rabita will auch!

Mit Jerome, Rabita und Mara sitze ich auf dem Sofa. Wir singen das Lied « Heut treffen sich die Vögel zum Sängerfest im Wald. Bei jeder Strophe ist ein anderer Vogel mit seinem typischen Ruf drauf. Wir machen den Kuckuck nach, flöten wie die Amsel, krähen wie ein Rabe und machen tschick, tschik wie die Schwalbe. Dann schaue ich mit den Tageskindern ein Blatt mit Insekten an. Jerome sieht eines das stechen kann. « Die Biene!» ruft er. Beim genauerem Hinsehen zeige ich ihm die Wespentaille des Insekts und den gelb schwarz geringten Körper. Es ist eine Wespe. Die Wespe frisst gerne reife Früchte. Jerome weiss, dass die Biene von Blume zu Blume fliegt und dort Nektar mit ihrem Saugrüssel trinkt. Mara zeigt auf eine Raupe die auf einem Blatt frisst, dann zur Puppe wird und als Schmetterling schlüpft und Jerome zeigt auf eine Mücke. «Die kann stechen,» erklärt der 4 ½ jährige Junge. Mara tippt auf die Libelle. Dieses grosse Insekt macht Jagd auf Mücken und andere Insekten wie Falter und Fliegen. Ich setze mich ans Klavier und die Kinder fliegen schnell «durch die Luft.» Jerome zeigt vor, wie er plötzlich in der Luft stechen bleiben, im Kreis fliegen kann und auch rückwärts vorwärtskommt. Mara und Rabita machen es nach. Draussen regnet es leicht. Wir singen das Lied «Räge,Rägetröpfli, es rägnet uf mis Chöpfli.» Wir lassen es auf unseren Kopf regnen und «tröpfeln» mit den Fingerspitzen auf unseren Kopf. Rabita lacht. Dann sprechen wir den Vers «Es regnet es regnet der Kuckuck wird nass, bunt sind die Blumen grün ist das Gras.» Anschliessend hole ich ein Versblatt von Bussi-Bär. Jerome freut sich. Er kennt es. Ich lese den Reim vor und Jerome beendet ihn mit dem entsprechenden Reimwort. Bravo! Dann machen wir den Fingervers « Alle Finger gross und klein wollen heute Tiere sein.» Mara gefällt die Stelle vom Schäfchen sehr gut. «Der kleine Finger ist das Schaf, streichle es sanft es ist schön brav.» Nach der Bewegungsgeschichte «Auf dem Bauernhof da geht es rund, da bellt sogar der Hund,» mit Katzen, Kühen, Enten, Bienen und dem Traktor, «steigen» wir in unser Flugzeug und fliegen herum und singen « Kommt ein Flugzeug angeflogen, fliegt ganz hoch in hohem Bogen, sinkt sich auf die Erde nieder, fliegt dann in die Höhe wieder.» Die Tageskinder gehen anschliessend ins Freispiel. Mara und Jerome spielen beim Spielstall. Sie verstehen sich gut. Ich denke, das ist auch weil beide zu Hause Deutsch sprechen. Rabita spielt mit den Hündchen und der Katze. Dann bringe ich ihr noch die Bauklötzchen. Sie baut nun n deren Deckel ein Haus auf. Sie sieht mich lustig an. Im Kinderzimmer spielen Mara und Jerome mit dem Feuerwehrauto. Sie löschen einen Brand. Kaum ist er gelöscht, ruft Jerome: « Feuer, Feuer!» und Mara fährt mit ta-tü-ta-ta erneut schnell zu ihm. Sie spritzen Wasser aus dem Schlauch, bis es nicht mehr brennt. Am Nachmittag sind wir im Freien. Als Mara wiederholt mit dem Trettraktor in Jerome fährt, heisst es absteigen. Die beiden Kinder wollen Fussball spielen. Jerome will alleine spielen und will Mara den Ball wegnehmen. Das bald 4 jährige Mädchen eilt den Dalmatiner-Ball auf der Wiese holen und Jerome sagt lieb: »Danke.» Nach einer Weile geht Jerome ins Sandhäuschen und ruft: « Kaumgummi zu verkaufen!» Mara springt herbei und zahlt mit Handschlag. Auch Rabita möchte kaufen und steht vor Jeromes «Geschäft». Da sie noch wenig Deutsch spricht, kann sie sich nicht bemerkbar machen. Da sagt Mara zu Jerome:» Guck mal, Rabita möchte auch Kaugummi kaufen!» Jerome verkauft auch Rabita welche und lässt sie sich per Handschlag bezahlen. So gut!

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