Mit Rabita und Alenka sing ich das Lied « Das eine Kind ist so, das andere Kind ist so doch jedes Kind ist geboren irgendwo.» Bei den Strophen singen wir von verschiedenen Kindern.» Lisa hat nen Lockenkopf, kaffeebraune Haut und ein Schnuffeltuch. Der Ole trägt ne Brille und hat Haare blond wie Stroh, er singt den ganzen Tag.» Ich schaue mit den beiden Mädchen wie sie selber aussehen. Alenka weiss: « Ich ha vili Chruseli uf em Chopf und es T- Shirt mit eme Rössli druf. Ich tue gärn mit Wasserfarb male» Rabita helfen wir auch sich beschreiben. Sie spricht vorwiegend in ihrer Muttersprache ungarisch mit mir. «Rabita hat eine Brille und schöne dunkelblonde Haare und lacht so herzig,» beschreiben Alenka und ich. Rabita strahlt. Das nächste Lied ist von einem Mädchen, dem ich den Namen Laura gebe, das die Freundin gerne zum Spielen abholen möchte. Aber Aetzi-Ketzi mag nicht. Laura gibt nicht auf und wir singen mit ihr: « Komm doch raus, den Tag erleben, zusammenspielen, gemeinsam basteln, so viele Freunde. Aetzi-Ketzi sei doch nicht dumm, schau dich mal um, zusammen spielen das macht Spass.» Laura lässt sich nun überzeugen mitzuspielen. Toll! Wir machen daraufhin das Singspiel «Wer ist wieviel Jahre alt, ich bin sehr gespannt. Kinder zeigt es alle mir ich bin sehr gespannt, alle mit der Hand. Wer ist mit dabei, wer ist schon 2?» Zu Klavier- und Geigenspiel tanze ich mit Rabita, die 2 Jahre alt ist im Kreis herum. Ich sehe, wie sich Alenka freut, als ich erwähne, dass sie die richtige Anzahl Finger hochgestreckt hat. Auch sie tanzt eine Runde zur CD. Dann hole ich ein Arbeitsblatt. Es sind zwei gleiche Bilder von Bauernhoftieren zu sehen. Ich schaue mit Alenka das obere Bild an und Alenka beschreibt:» Da hat es ein Schweinchen und vorne ein Huhn.» Ich schaue mit ihr das untere Bild an und sie stellt fest. «Das Huhn fehlt.» Auch mit Alenka schaue ich das Bild an. Sie freut sich als sie mir das Eichhörnchen auf dem Traktor zeigt und ist aufgeregt, denn unten ist das Eichhörnchen weg. Nachdem wir die sechs verschwundenen Tiere gesehen haben, machen wir das Tanzspiel « Hampelmann komm tanz mit mir.» Beide Kinder machen gerne mit. Dann hole ich einen Bildbeitrag über Wildschweine. Wir schauen sie zusammen an. Wildschweine sind scheue Tiere. Wenn sie aber fressen geht es laut zu und her. Wenn sie Junge haben, vertreiben sie alle die in ihre Nähe kommen. Die lustig gestreiften Frischlinge gefallen den Kindern. Ein Wildhüter erzählt, dass Wildschweine ein fremdes Wildschwein in die Gruppe aufnehmen. Das kommt bei anderen Tieren, die in Familienverbänden leben nicht vor. Toll von diesen Wildschweinen! Dann sprechen wir den Vers « Schau mal wie ich malen kann mit dem Finger rund herum.» Und machen die entsprechenden Bewegungen. Zum Abschluss unseres Sing- und Spielkreises machen wir das Zählfröschlispiel. Mit der Melodie «Wer will fleissige Handwerker sehn.» Alenka zeigt auf eine Zahl von 1 bis 6. Sie wählt die Zahl 5. Wir gehen im Kreis herum und singen: « Wer will fleissige Zählfrösche sehn, der muss zu dem Teich hier geh. Da ist fünf. Das hüpfen wir sogleich hier.» Alenka macht das Spass und auch Rabita zeigt mit Freude auf die Zahl 3. Wir wiederholen das Spiel und hüpfen drei Mal. Zum Mittagessen kommt neu der 6 jährige Mario. Er war vor im Alter von 2 ½ Jahren einige Monate bei uns, dann zogen seine Eltern weg. Ich freue mich den 3 Jahre älteren Jungen begrüssen zu können. So schön! Am Nachmittag spielen die 3 Grossen im Freien. Alle wollen die grossen beiden Traktoren fahren. Alenka hat keinen und sieht traurig aus. Nach einer Weile geht Susi zu ihr und bietet ihr den ihrigen an. So gut! Später haben sich alle ein Velo geschnappt und fahren fröhlich auf der Zufahrt hin und her. Alenka erinnert mich, dass ich ihr am Morgen versprochen habe mit Knet zu spielen. «Oh, ja!» ruft Mario begeistert. Wir gehen alle hoch und Rabita ist auch vom Mittagsschlaf erwacht. Die Kinder wallen ihres Knetstück ganz flach aus und freuen sich, dass der Knet so schön fein sich anfühlt. Alenka steckt Tierchen auf die Fläche. Susi versteckt ein Häsli im zusammengerollten Knet und lässt Alenka raten. Mario formt die Zahl 1 und die Zahl 2, die ich auf einem Kärtchen gedruckt ihm vorlege, nach. Bravo! Rabita frage ich ob sie eine Gurke möchte und sie nickt herzig. Dann schneidet sie mit einem Messerchen Stücke ab.