Paula, Susi und Livio sitzen erwartungsfroh auf dem Sofa. Wir beginnen unsere Sing- und Spielrunde mit dem Bewegungslied „Katzen können Mäuse fangen.“ Livio zeigt seine „Krallen“ und die beiden Mädchen übernehmen es. Im Lied heisst es weiter „ Mäuschen mit den Ringelschwänzchen machen auf dem Dach ein Tänzchen“ Ich spiele mit und die Kinder drehen sich um die eigene Achse. Dann schleichen wir zum Lied „ Leise leise kommt die Katz fängt die Maus mit einem Satz.“ Nun schleichen die Kinder ganz leise herum, halten an und fangen mit einem Satz „die Maus“. Anschliessend zeige ich den Kindern fünf Farbmäuse und lasse die Farben benennen. Wir sagen den Vers „Kling, Klang, Klong, die Maus die läuft davon.“ Der Käfervers ist auch beliebt. Paula macht mit ihren Fingern die Käferbeinchen nach und lässt sie über ihr Bein krabbeln. Dann zeige ich den Kindern das Wiesenbild. Wir benennen die Blumen und sehen, dass hier auch die Wilde Möhre wächst. Ich hole das Bilderbuch von Irmgard Lucht „Raupenabenteuer“. Wir schauen die Bilder nochmals an. Livio schaut vor allem auf die Autos, die Mädchen eher auf die kleine Raupe die die gefährliche Strasse überqueren muss. Susi staunt, als wir die Bilder der Verpuppung der Bärenraupe (Rübliraupe) genauer anschauen. Aus dem Kokon schlüpft ein gelber Schmetterling, der Schwalbenschwanz. Wir spielen das Singspiel vom Schmetterling. Diesmal benennt Livio das grüne Tuch richtig. Lustig flattert er mit den Tüchern um den Tisch. Dann machen wir das Raum-Bewegungs-Spiel „Riesengross und klitzeklein“. Ich begleite am Klavier. Die Kinder scheinen den Ablauf des Spiels vergessen zu haben und so spaziere beim zweiten Mal Refrain singen mit. Wir setzen uns zu den Strophen aufs Sofa. Der Text ist lustig da heisst es : „ Auch der Zirkuselefant stampft nicht einsam durch das Land. Im Gepäck hüpft irgendwo, Hops, der kleine Zirkusfloh.“ Paula lacht und Livio trompetet. Wir machen zum Schluss noch ein neues Spiel. Ich stelle einen Korb mit Tüchern vor ein Kind, das ich vorher aufgerufen habe. Ich singe : „Seht euch nur an, seht euch nur an was die Susi schon kann.“ Susi legt sich eins der Tücher auf den Kopf. Wir klatschen alle. Dann kann Livio und am Schluss auch Paula was vorzeigen. Wie wir in der Küche mit Tierbildchen aufkleben beschäftigt sind, hören wir einen grossen Lastwagen. Sofort stehen Livio, Susi und Paula am Küchenfenster und schauen hinaus. Eine Anhängerzug mit Stroh steht draussen. Mein Mann und mein Sohn sprechen mit dem Lastwagenfahrer. Die Ladung des Anhängers ist für unseren Hof bestimmt. Der Mann fährt nun mit dem Lastwagen direkt vors Küchenfenster. Er manöveriert ihn geschickt zur Seite. Nun sehen die Kinder das grossen Fahrzeug und die Strohballen ganz aus der Nähe. Livio kann sich nicht satt sehen. Am Nachmittag treffen die beiden Brüder ein, die vor 6 Jahren meine kleinen Tageskinder waren. Nach dem Mittagsschlaf von Livio, Paula und Susi gehen wir alle ins Freie. Noel ( 9 ½ J.) möchte das Spiel „Kaiser, König, wieviele Schritte darf ich machen“. Wir machen die Namen der Schritte ab. Niklas hat die Idee vom Känguru-Satz und Hirsch-Sprung und Sascha schlägt Entenschritte und Tornado vor. Livio hat Freude. Er spielt gerne mit grossen Buben. Das Spiel „Hüpf, kleiner Floh“ möchte Sascha mit allen machen. Es geht folgendermassen. Alle Kinder stehen im Kreis. Ein Kind ist in der Mitte und versucht als „kleiner Floh“ über den rollenden Ball zu hüpfen. Susi versteht nicht, dass sie den Ball einem anderen Kind zu schieben muss. Sobald sie den Ball sieht will sie ihn aufheben. Die beiden Grossen nehmens gelassen und spielen einfach weiter. Auch das Spiel „Rette sich wer kann“ ändert Sascha grosszügig ab. Er meint: „Wir schiessen niemanden ab, der das nicht gerne hat.“ Paula, Susi und Livio sind echt froh nicht vom Ball getroffen zu werden. Das vierte Spiel heisst : „Drache, Drache i der Höhli, chumm doch use alte Löli!“ Noel setzt sich auf einen Gartenstuhl und alle Kinder spazieren in seiner Nähe und sagen den Vers. Am Schluss springen wir alle hinter die Ziellinie. Sascha entdeckt dort auf dem Boden Zwetschgen. Er hebt sie auf und isst sie. Auch Paula, Susi, Livio und Noel möchten essen. Ich pflücke die Früchte vom Baum und die Kinder essen sie mit Freude. Sascha sagt: „ Die sind aber süss! Die vom Einkaufsladen sind manchmal so sauer.“