Woche / 42 Der Kleine steigt vorsichtig Stufe um Stufe hinunter

Paula war zwei Wochen bei Papa und Mama und kam nicht in meine Tageskinder Betreuung. Sie trägt ihren roten Plüsch-Hasen in den Armen. Susi rennt herbei und reisst ihr ihn weg. Paula muss weinen und ich greife ein. Dieser Plüschhase gehört Paula, ganz deutlich steht ihr Name auf dem Zettelchen der am Hasen angenäht ist. Ich zeige es Susi und sage ihr, dass sie diesen mit ihrem rosafarbenen Plüschhasen verwechselt hat. Ich hole Susis Zwillingshasen und die beiden Mädchen setzen sich aufs Sofa. Paula mag wieder lachen. Wir singen das Herbstlied „Jetzt falled d’Blettli wieder.“ Zusammen schauen wir durch die Fensterscheibe hinaus. Tatsächlich: Die Felder sind leer, man sieht fast keine Vögel, Nebel liegt in der Luft, die Sonne ist mit Wolken verdeckt. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „ Schöne rote , schöne gelbe , schöne Blättchen im Wind“ . Susi wählt das orangefarbene Tuch und Paula zwirbelt mit dem gelben durchs Zimmer. Bei der ersten Strophe werfen wir die Blätter (Tücher) in die Luft und fangen sie bevor sie zu Boden fallen. Bei der zweiten Strophe heisst es „ die Blätter fallen ins Gras“. Zur Freude der Kinder singen und spielen wir es gleich ein zweites Mal. Diesmal hat Jerome auch ein Tuch in der Hand. Wir schauen dann ein Bild von Tieren in einer Zoohandlung an und benennen sie. Welche Tiere fliegen? Hat die Schildkröte einen Pelz wie die Katze? Wir zählen die Tiere. Jerome spaziert in der Stube herum. Susi und Paula sind interessiert und werden nicht abgelenkt. Wir spielen und singen das Lied „Ich träumt ich könnte fliegen von weitem auf die Erde sehn und alle die da unten sehn. Beim zweiten Teil des Liedes darf Paula mit einem Spielhelikopter eine Runde fliegen. Susi wartet bis sie auch an der Reihe ist. Da es draussen windet singe ich das Bewegungslied „Mein Mühle die braucht Wind Wind Wind sonst geht sie nicht geschwind..“ Ich zeige den Kindern das Bild einer Windmühle. Mit den Armen machen wir deren Flügel nach und bewegen bei der ersten Strophe nur die Unterarme, bei der zweiten dann kommt noch viel mehr Wind. Auch Jerome kommt und lässt seine Ärmchen herum wirbeln. Beim anschliessenden freien Spiel beschäftigen sich die beiden Mädchen mit Chiffon-Tüchern. Sie decken damit ihre Hasen zu und Susi holt noch ihre Puppe. Jerome ist auf einen Stuhl geklettert und spielt beim Spielstall mit Traktor und Tieren. Da er aber aufsteht und ich nicht möchte dass er hinunterfällt, hole ich den Hochsitz und setze ihn hinein. Er spielt fröhlich weiter. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. mit Jerome an der Hand gehe ich die Treppe hinunter. Der Kleine steigt Stufe um Stufe hinunter. Er ist vorsichtig und freut sich. Unsere Frühlingskatzen spielen an der Sonne und Jerome geht ihnen zu schauen. Später gehe ich mit den drei Kindern die Hühner aus dem Stall lassen. Jerome schaut zu wie das Federvieh ins Freie und dann auf den Miststock eilt. Paula und Susi sitzen auf dem Schaukel-Wal. Ihr Schaukeln wird immer wilder und sie haben es sehr lustig.

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