Heute Morgen kommt meine Kollegin Andrea auf Besuch. Sie lernt Tierpflegerin und ich habe mit ihr abgemacht, dass sie Meerschweinchen „Baldy“ vorstellt. Susi, Livio, Alenka und ich sitzen erwartungsvoll auf dem Sofa. Andrea begrüsst die Kinder, setzt sich vor uns auf den Boden und holt aus dem Tiertransport-Körbli das Meerschweinchen. Sie sagt, dass sie nun den Gesundheits-Check vorzeige, den sie im Tierheim bei Neuankömmlingen machen. Zuerst schaut sie ob die Nase des kleinen Tierchens sauber ist, dann begutachtet sie die Nagezähne von „Baldy“. Susi staunt und meint : „Grosse Zähne!“ Andrea sagt uns, dass die Zähne eines gesunden Meerscheinchen, von Oberkiefer zu Unterkiefer im Verhältnis 1/3 zu 2/3 sein müssen. Wir dürfen vor Andrea sitzen, damit wir die Oehrchen von Baldy besser sehen können. Livio fragt: „Streicheln?“ Ja, alle dürfen die feinen Ohren des Tierchens berühren. Andrea schaut noch genauer in die Ohrmuscheln und putzt dann mit einem Wattebausch. Dann schauen wir zusammen die Vorderpfötchen an. 4 Zehen hat Baldy und die Krallen sind gut. Ich sage den drei Kindern, sie sollen mal ihre Finger strecken und zähle bei Susis Fingerchen nach. Wir haben 5 Finger und 5 Zehen. Das Meerschweinchen hat nur 3 am Hinterfüsschen. Das Meerscheinchen schaut mit blanken, runden dunkeln Äugelein uns an. Andrea prüft und erklärt, dass sich manchmal ein Gras Rest im Auge des Meerscheinchens verhakt und die Tierpfleger das unbedingt entfernen müssen, da der Fremdkörper das Tierchen sticht. Andrea setzt Baldy vor uns auf den Boden. Es bleibt ruhig sitzen. „Das ist ein gutes Zeichen,“ sagt sie. Der Reihe nach streicheln die Kinder über das Fell des Tierchens und nehmen Abschied von Baldy. Ich verteile den Kindern das Tierlieder –Blatt und wir singen zusammen. Wir singen das Lied von der Katze und siehe da, es klopft an der Stubentüre und wer steht draussen? Livio ruft begeistert: „ Andrea mit einer Katze!“ „Kija“, unsere Bauernhofkatze ist es. Sie darf zuerst in der Stube herum spazieren. Man sieht die Katze ist neugierig, denn sie spaziert hier, dann dort hin. Dann schaut Andrea ob Kija gesunde Augen hat. So schöne Augen hat die Mietze! Als die Kinder die spitzen Zähne sehen meint Susi: „Biesse? Beissen?“ Ja, mit diesen gesunden Zähnen kann Kija gut fressen. Beissen tut die Katze nur, wenn man sie plagt. Dann schaut Andrea wie es um die Krallen steht. Die ausgefahrenen Krallen sind spitz und scharf und Livio weiss, damit kann sie Mäuse fangen. Katze Kija hat bei ihrem Besuch bei uns immer geschnurrt. „Sie fühlt sich wohl,“ bestätigt Andrea. Alenka hält ihr Händchen hin, sie möchte Kija streicheln. Auch Susi und Livio finden das Fell der Katze schön weich. Dann trägt Andrea Kija wieder ins Freie und ich mache mit den Kindern das Singspiel „ Die Katze ist im Haus, miau, miau, sie sucht sich eine Maus.“ Livio spielt die Katze und Susi wirft ihm lustig die Stoffmaus zu.