Ich beginne unseren Sing-und Spielkreis mit dem Lied „Es chunnt en chline Tiggel-Taggel uf vier Bei.“ Dann noch das Lied „Suse liebe Suse was raschelt im Stroh. Paula meldet sich zu Wort und erzählt, dass sie zu Hause eine CD hat mit diesem Lied drauf. Mich freut es, dass Paula etwas spontan erzählt. Dann hole ich eine kleine Broschüre auf der man das Wachsen einer Sonnenblume über die vier Jahreszeiten sieht. Da nur Jana, Susi und Paula da sind, kann ich ihnen die kleinen Abbildungen gut zeigen. Im Frühling wächst die Sonnenblume schnell in die Höhe. Im Sommer wird ihr Blütenkopf immer grösser, sie dreht ihn den Tag über nach der Sonne. Im Herbst sieht man die vielen Kerne in ihrem Blütenboden. Da die Kerne immer mehr ausreifen und schwerer werden, lässt sie ihren Kopf hängen. Im Winter verdorrt die Blüte, aber der Stängel bleibt fest im Boden stehen. Schnee setzt sich auf ihre Blüte. Ab und zu fliegt ein Vogel hin und pickt sich einen Sonnenblumenkern zum Fressen raus. Die Kinder staunen. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Wir tanzen um den Maulbeerbaum an einem Herbsttag.“ Jana gefällt das, da wir miteinander auf dem Sofa sitzen und Bewegungen zum Aufwachen, Aufstehen, Waschen, Haare kämmen, Zähne putzen und Frühstücken machen. Am Schluss tanzen die Kinder wieder um den Maulbeerbaum. Ich nehme ein Arbeitsblatt zu Hand und schaue es mit den Kindern an. Vier Tiere, vier Behausungen und vier Nahrungsmittel sind darauf abgebildet. „Wo schläft die Katze?“ frage ich Susi. Schnell zeigt das bald 4 jährige Mädchen auf das Katzenkörbchen. Paula zeigt auf den Hund, benennt ihn und zeigt auf das Hundehaus und den Knochen. Jana weiss, dass der Vogel in einem Nest schläft. Paula hat schon einmal ein Aquarium gesehen und ich zeige auf das Fischfutter, das in einer Dose abgebildet ist. Danach machen wir das Tanzspiel „ Liebe Schwester tanz mit mir.“ Ich singe den Vornamen des Kindes. Wir tanzen hin und her, ringsherum, stampfen mit den Füssen, klatschen in die Hände, nicken mit dem Kopf und schnippen mit den Fingern. Alle drei machen das sehr gerne. Zum Abschluss singen wir das Lied von den Zootieren. „Als erster ist der Löwe dran er zeigt uns was die Trommel kann.“ Wir singen alle fünf Strophen auf dem Sofa und setzen uns dann an den Tisch. Ich hole die Instrumente. Die Tageskinder können eines auswählen und dürfen wenn ich ihnen ein Zeichen gebe darauf spielen. Anschliessend spiele ich Musik auf dem Klavier und die Kinder gehen mit je einem Instrument um den Tisch. Sie machen das gerne. Wenn das Klavier nicht mehr spielt, hören sie mit herum gehen auf, treten an den Tisch und nehmen ein anderes Instrument. Beim freien Spiel spielen die Kinder mit ihren Puppen. Paula hat eine lustige Stoff-Feige in Puppen Grösse dabei. Klein-Sven ist nun auch munter geworden. Ich lege ihn auf ein Tuch auf den Boden. Er zappelt und kräht vergnügt. Er schaut sich aufmerksam um und dreht sich dann auf den Bauch. Bravo! Der Morgen verläuft friedlich. Ich hole die beiden Ballone von Susi, sage dann den drei Mädchen, dass sie immer wieder die Ballone tauschen sollen, damit alle immer mal wieder mit einem spielen können. Es klappt. Sven gebe ich einen Stoffwürfel. Vergnügt hält er ihn in den Händchen. Am Nachmittag gehe ich mit den Kindern ins Freie. Zuvor möchte ich, dass die Kinder sich selber mit dem Anziehen der Jacke beschäftigen. Ich schliesse den Kindern die Winterjacke und bin Jana behilflich, als sie Probleme mit dem Schuhanziehen hat. Draussen auf dem Hausplatz spielt Susi Karussell und Paula macht gleich mit. Auch sie fährt mit dem Dreirad Runde um Runde. Susi „hupt“ laut und alle haben es lustig. Sven schaut interessiert aus dem Kinderwagen den spielenden Kindern zu. Paula möchte später „Wolf im Wald“ spielen. Ich nehme Susi und Jana an der Hand und wir spazieren zu dritt über den Hausplatz indem wir singen: „ Komm wir wollen Beeren suchen, es ist ja gar kein Wolf im Wald.“ Später hat Susi den Wunsch „Wir kommen aus dem Morgenland,“zu spielen. Sie und Paula denken sich etwas auf. Lustig fiedelnd kommen sie auf Jana und mich zu. Wir müssen erraten was sie machen. Die beiden Mädchen haben anschliessend nochmals eine Idee. Sie zeigen „auf den Baum klettern“ pantomimisch vor. Diese Idee gefällt Susi sehr. Sie geht zum Kirschbaum und versucht hoch klettern. Ich sage ihr, wenn sie ein Kätzchen mit Krallen wäre würde sie hochklettern können. Susi lacht.