Woche 3 / Ein Haus auf Rädern

Alenka und Susi sind bei mir. Wir machen das Singspiel „Es geht eine kleine Zipfelmütze in unserem Kreis herum.“ Alenka bleibt zurückhaltend sitzen aber Susi macht motiviert mit. Dann hole ich ein Holzhäuschen, das auch als Hühnerhaus oder Ferienhäuschen den Kindern dient. Ich stelle ein Tischchen, ein Stühlchen, ein Bettchen hinein und singe das Lied „Ich habe ein Häuschen, ich habe ein Haus darin kann ich wohnen ich geh nimmer aus.“ Beim Refrain „Tralla, la-la-la, trallala……“ lasse ich das Puppenstuben-Mädchen über das Hausdach hüpfen. Susi und Alenka schauen freudig zu. Bei der zweiten Strophe setze ich das Püppchen an den Tisch, dann lege ich es ins Bettchen und beim Refrain tanzt das Kind wieder übers Hausdach. Danach gebe ich Susi und Alenka das Liedblatt mit den selber ausgemalten Vögeln. Wir singen „Alle meine Entchen“ und in den weiteren Strophen singen wir von den Täubchen, den Hühnern und den Gänschen. Ich freue mich dran, dass die beiden Mädchen so Freude an ihrem Liedblatt haben. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Immer länger wird die Reihe eis, zwei, drü……“ Das vorderste Kind eilt dann an den Schluss der „Kette“ und hängt an. Von weitem sieht es aus, als würde die Reihe länger… Danach hole ich die kleine Bank. Noch vor einem Jahr musste Susi Hilfe haben, wenn sie von der Bank hinunter hüpfen wollte. Nun macht sie es gerne und sicher. Der 3 Jahre und 8 Monate alten Alenka helfe ich beim drüber Gehen. Sie lacht mich lieb an. Anschliessend hüpfen die beiden als Hasen um den Stubentisch. „Ich bin eine Schlange,“ ruft Susi und schlängelt sich mit viel Kraftaufwand über den Stubenboden. Alenka gesellt sich zu ihr. Dann hole ich ein Fotobericht über Murmeltiere in den Bergen. Im Winter halten sie Winterschlaf aber den Sommer durch sind sie mit Gräser, Kräuter, Insekten und Samen fressen beschäftigt. Sie müssen viel fressen, da sie während dem Winterschlaf genug Fettreserven brauchen. Ich zeige den beiden Tageskindern ein Murmeltier das einen Büschel Gras im Maul trägt. Auf einem anderen Bild sieht man die Gänge und Kessel, die die Murmeltiere graben um darin zu leben, sich vor dem Adler zu retten und den Winterschlaf zu machen. Später mache ich das Singspiel „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider, grün ist alles was ich hab, weil mein Vater ein Jäger ist.“ Zuvor haben wir alle unsere Kleider gut angeschaut. Wer hat Grün darauf? Manchmal müssen wir genauer schauen. Susi zeigt auf ein grünes Blättchen, das Alenka auf ihrem T-Shirt trägt. Alenka strahlt. Beim freien Spiel kommen mir die Einkäufe in den Sinn, die noch im Auto aufs Ausladen warten. Ich frage die beiden ob sie mithelfen möchten. „Ja !“rufen die beiden begeistert. Susi trägt fröhlich einen Sack mit Äpfeln hoch, Alenka gebe ich eine Packung mit Kuchenmischung in die Hand. Die beiden kehren dann gleich wieder mit mir in die Garage runter. Diesmal kann Susi eine Dose mit Thunfisch rauftragen und Alenka trägt eine Tüte voller Cornflakes hoch. Am Nachmittag gehe ich mit den Kindern ins Freie. Es ist bitter kalt 10 Grad minus! Ich schaue, dass alle warm angezogen sind. Levis ist nun auch dabei. Alenka will Susi den Schlitten wegnehmen und ich mache den Vorschlag, dass sie Susi ziehen soll, denn dann würde auch Susi sie im Schlitten ziehen. Es klappt. Levis schaufelt den Trettraktor aus dem Schnee. Dann schiebt er ihn auf den Hausplatz und fährt lustig herum. Ich freue mich mit ihm. Wir bleiben etwa eine halbe Stunde draussen, dann gehe ich mit den drei Kindern wieder an die Wärme. Alenka und Susi spielen mit dem Pony-Hof. Ich helfe den beiden den Weidezaun zusammenstecken. Dann will Susi den Pony-Wagen flott machen und Alenka spielt mit den Hündchen, die sie oben im Ponystall ins Körbchen gelegt hat. Levis widmet sich dem Zusammenbauen von Autos mit kleinen Legos. Er sucht Teile und ist erfinderisch, denn es hat zu wenig Achsen. Kurzerhand steckt er eine kleine Platte drauf und baut ein Häuschen drauf. Zufrieden zeigt er mir das Gefährt. „Das Haus hat Räder, so kann es fahren,“ lacht er .

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