Mit Susi und Jerome höre ich Frühlings-und Osterlieder. „Jetzt fängt das schöne Frühjahr an,“ singen wir mit. Zum Lied von der kleinen Meise zeige ich den beiden Tageskindern das Bild einer Blaumeise. Der erste Teil jeder Strophe ist eine Frage an diesen hübschen Vogel, bei zweiten Teil antwortet die Meise und ich bewege dazu das Bild dieses Vogels. Beim Frühlingsblumenlied hole ich das Blumenstöcklein mit den roten Primeln aus der Küche. Susi schnuppert gleich an den Blüten und fährt über die samtweichen Blüten. Jerome macht das auch gerne. Das Raum-Bewegungslied „Osterhäschen gross und klein, tummeln sich am Wiesenrain. Müssen tanzen, hopsen, lachen und mitunter Männchen machen,“ freut die beiden und sie hüpfen begeistert mit. Ich habe eine Plüschosterhasen-Familie vor die Kinder gesetzt. Dazu hören wir das Lied „ Seht wer sitzt denn dort im Gras, ist das nicht der Osterhas? Der Osterhas mit seiner Frau sitzt dort in der grünen Au. Malen bunte Eierlein und tun sie in den Korb hinein. Und dann laufen sie geschwind hin zu jedem braven Kind. Danke schön Herr Osterhas, leg die Eier in das Gras.“ Ich bewege zum Liedtext die Osterhasen auf dem Tisch. Jerome und Susi schauen freudig zu. Dann klingelt es und die Zwillingsbrüder Marco und Nino treffen ein. Die beiden wollen gleich beim Spielstall spielen. Susi hat das Konstruktionsspiel vor sich und ich schraube mit ihr Werkzeuge zusammen. Jerome leert die Dose mit den Steckblumen auf dem Tisch aus. Ich staune, denn er steckt eine Blume um die andere zusammen. Er hat genügend Kraft in den Fingerchen. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Es ist tolles Frühlingswetter. Der wilde Zwetschgenbaum neben unserer Haustüre wird bald blühen. Marco spaziert in die Wiese und zupft Grashälmchen aus. Nino schaut einem Sportflugzeug zu, das über unseren Hof fliegt. Dann sehe ich wie Marco dem Bruder den Traktor wegnimmt. Nino erobert ihn schnell zurück. Jerome hat Arbeit und zeigt mir vor wie gut er vorwärts und rückwärts treten kann auf dem kleinen Traktor. Später sehe ich wie Nino Susi nachrennt, die verzweifelt schreit und sich in den Hauseingang rettet. Ich gehe zu ihr und stelle klar, dass sie, wenn Nino sie wieder verfolgt, ganz laut „STOPP!“ rufen und stehen bleiben soll. Zudem sei ich in der Nähe und würde ihr helfen, wenn sie nicht alleine klar kommt. Susi nickt erleichtert. Wenig später sehe ich Susi und Nino bei der Schaukel oben. Sie wechseln ab und haben es wieder lustig.