Woche 18 / 2017 Um sechs Uhr morgens kommen Jana und Sven an, wenig später auch Jerome. Dieser ist noch sehr müde, möchte ein Spiel-Handy. Auch Sven hält mir sein Händchen entgegen und ich gebe ihm auch eins. Wenig später sehe ich wie er das Handy gekonnt an sein Ohr hält und hinein brabbelt. So herzig! Jana hat das Spiel „Geburtstagstorte geholt“ und Jerome setzt sich neben sie. Sie spielen intensiv miteinander und singen noch „Happy Birthday.“ Mich freut das, denn früher spielte Jerome lieber alleine. Ich mache mit Susi, Jerome und Jana das Spiel „Spiegelbild , Spiegelbild heute will ich fragen.“ Das älteste Kind darf vor die Küchenausgangstüre stehen und sich darin im Spiegelbild anschauen. Beim Refrain „ Komm beweg mal Deine Arme und du wirst schon sehn, das bis du, das bist du und das find ich schön,“ bewegt Susi ihre Arme und tanzt vor der reflektierenden Türe. Dann ist Jana, später Jerome dran. Klein-Sven schaut uns mit grossen Augen zu. Alenka wird gebracht. Wir kehren mit allen in die Stube zurück und setzen unseren Spiel- und Singkreis fort. Ich zeige den Kindern Bilder von einem schlafenden Siebenschläfer. Susi weiss, dass der den ganzen Winter schläft und ich ergänze: „Er schläft noch den ganzen jetzigen Monat Mai. Ich mache mit den vier grossen Tageskinder das Singspiel „Sieben kleine Siebenschläfer huschen durch den Wald. Sammeln viele Blätter, Nüsse und auch viel Laub.“ Im Herbst zieht er sichzum Winterschlaf in sein Nest aus Moos, am liebsten einen Meter unter der Erdoberfläche, zurück. Die Kinder setzen sich aufs Sofa und „decken sich als Siebenschläfer mit ihrem buschigen Schwanz zu.“ Gespannt warten die Kinder. Denn ich lasse Schneeflocken auf sie tanzen, halte sie fest, weil es so kalt wird und streiche über ihre Haare, als die ersten Sonnenstrahlen kommen. Ich fahre auch Sven übers Köpfchen, der freut sich auch. Dann, als viele Vögel pfeifen und es warm wird, werden alle Siebenschläfer wieder wach. Ich begleite das Spiel auf dem Klavier. Wir singen zusammen das Lied „Alle Vögel sind schön da.“ Ich hole danach das Vogelstimmen-Buch. Wir schauen das Bild der Amsel an und hören sie flöten. Auch die Singdrossel beeindruckt Alenka. Der Buchfink, einer in der Schweiz am häufigsten Vögel, ist schön anzuhören. Als ich die Buchseite mit dem Star zeige, weise ich auf die metallisch glänzenden Federn hin. Wir hören seine Stimme. „Göck,göck, göck“, macht er oder „Stääh, stääh,“ damit warnt er. Die Kinder lachen. Am Nachmittag gehen wir an die warme Frühlingssonne. Die Kinder fahren mit ihren Fahrzeugen herum. Der kleine Sven sitzt im Kinderwagen neben mir. Später machen wir einen Spaziergang. Susi findet eine Hahnenfussblüte und schenkt sie Jana. Ich entdecke ein Ehrenpreis. Im Dialekt sagen wir ihm „Katzenäuglein,“ denn es hat so herrliche blaue kleine Blüten. Alenka möchte auch so ein Blümchen tragen und ich gebe ihr mehrere. Sie freut sich über das Sträusschen. Auf dem blühenden Kirschbaum singt ein Haurotschwanz. Jerome schaut so lange hoch, bis das Vögelchen weiterfliegt. Wieder beim Haus zurück, gehen die Kinder zur Schaukel hoch. Ich schauen, dass sie abwechseln und bestaune die Turnkünste von Jana und Susi. Denn an den Stützen der Schaukel lässt sich gut turnen.