Rabita ist heute Morgen alleine mit mir. Ich gebe dem kleinen Mädchen die „Spielstadt.“ Interessiert hebt sie den Deckel der Papptrommel ab und holt sich die Klötzchen raus. Als sie das kleine hölzerne Flugzeug entdeckt bringt sie mir es. Später beschäftigt sie sich mit Gratis-Zeitschriften. Zuerst blättert sie darin, dann zerrt sie Seiten heraus. Auch diese zeigt sie mir. Während dem Kochen spielt sie im Laufstall. Sie hat ein Holzsteckspiel entdeckt und steckt Stöpsel um Stöpsel hinein. Während ich tische, lasse ich sie in der Küche herumspazieren. Durch die Küchenausgangstüre beobachtet sie unseren Hofhund. Am Nachmittag ist auch Susi da. Sie hat einen frischen Maiskolben von meinem Mann bekommen und isst die gelben Körner mit Genuss. Rabita will auch eins und Susi gibt ihr ein Korn. Ich hole den Kinderwagen und Rabita steigt gerne ein. Draussen ist es angenehm warm. Wolken ziehen am Himmel und die Sonne scheint. Wir gehen Richtung Nord-Wald. Ich entdeckte zwei weisse Pilze und rufe Susi. Susi freut sich. Ein Pilz ist angefressen. Deutlich sieht man Schleimspuren einer Schnecke. Wir spazieren weiter und ich frage Susi, wie viele Aepfel sie am Baum sieht. Dann erreichen wir den Teil unseres Maisfeldes, das an den Nord-Wald grenzt. Es windet und die langen grünen Blätter der Maispflanzen rascheln leise im Wind. Wieder auf dem Hausplatz, zieht Rabita alle Kinderfahrzeuge auf den Hausplatz und Susi spielt Fussball. Sie macht es recht geschickt und ist lange damit beschäftigt. Später gehen wir in die Wohnung hoch. Rabita hat Susi geschlagen und Susi ärgert sich über die Kleine. Ich schlage vor zusammen Singspiele zu machen. Susi freut sich. „Ein grosser, ein runder, ein roter Luftballon..“ singen wir und gehen um den Stubentisch. Beim zweiten Teil des Liedes „Doch an der langen Leine hol ich in mir zurück, gleich hab ich ihn gefangen, da hab ich aber Glück.“ Susi und ich machen die entsprechenden Bewegungen. Das Raum-Bewegungslied „Unser kleiner Bär im Zoo, der schläft ganz tief und fest,“ gefällt Susi, wir schnarcheln. Bei den Strophen, hüpfen wir, stampfen wir und tanzen wir. Herzig, Rabita hüpft auch! Dann machen wir das Singspiel „ Glugg, glugg, glugg und pip, pip pip, s’chunt e Hüenli –Mueter..“ meldet sich Susi und geht im Kauergang als Henne um den Tisch. Rabita schliesst sich ihr als Küken an, allerdings auf vier Beinen. Susi kriecht dann gefolgt von Rabita unter den Stubentisch und wir singen: „ Am Abend gehen sie glugg, glugg, glugg, leise ins Hühnerhaus.“ Wie es im Singspiel heisst, deckt dann die Hühnermutter die Küken ( Rabita) zu. Rabita freut sich und die beiden umarmen sich. Zum Abschluss machen wir das Singspiel von den Siebenschläfern. Ich zeige den beiden zuerst Bilder von diesen Tierchen. Im Sommer schlafen die Siebenschläfer tagsüber und sind nur in der Nacht wach. Gerne halten sie sich auf Dachböden auf. Dort sind sie geschützt vor Eulen. In der Nacht springen sie herum und manchmal haben die Leute das Gefühl, dass Gespenster dort sind, weil es plötzlich rumort und rumpelt. Aber es sind nur Siebenschläfer. Nun singen wir das Lied „Sieben kleine Siebenschläfer suchten Moos und Futter.“ Susi kennt das Spiel gut. Gerne sitzt sie als Siebenschläfer aufs Sofa und ich erzähle vom Herbstwind, den Winterstürmen, den Schneeflocken, der klirrenden Kälte und den ersten Vogelstimmen im Frühling. Erwartungsvoll wartet der kleine Siebenschläfer, bis die Strahlen der Frühlingssonne ihn wecken. Dann wiederholen wir das Lied. Der Siebenschläfer erwacht im Mai aus seinem Winterschlaf und geht auf Futtersuche. Buchennüsschen sind seine Hauptnahrung.