Jerome kommt heute, nach 3 Wochen Ferien wieder. Er hat ein rotes Flugzeug dabei. Zuerst ist er traurig, weil sein Papa an die Arbeit geht, dann taut er auf und zeigt Susi Turnübungen vor. Jerome plaudert und baut mit Susi die Holzeisenbahn auf. Er hüpft fröhlich herum und teilt mit Susi seine Begeisterung an der neuen Bahn. Später geht Susi in den Kindergarten und ich setze mich mit Jerome aufs Sofa. Er ist heute Morgen das einzige Tageskind. Am Nachmittag kommt Levis und später noch Susi. Ich mache mit dem 3 Jahre und 8 Monate alten Jungen das Bewegungslied « Liebe Kinder sagt Hallo. Unsere Stunden geht jetzt los, Spiel und Sport für Klein und Gross.» Beim Fingervers «Alle Finger gross und klein wollen heute Tiere sein,» zeigt mir Jerome seine Finger. Er lacht und macht die Laute der Katze nach. Anschliessend mache ich das Spiel «Eine Spinne klitzeklein huscht herbei das macht sie fein.» Jerome geniesst es und lacht, als die kleine Spinne ( meine Finger) an seinem Arm noch klettern. Nachdem wir das Lied «Alle meine Entchen, alle meine Täubchen, alle meine Hühner und alle meine Gänschen», gesungen haben, mag Jerome nicht mehr. Er holt die Kiste mit der gelben Eisenbahn und stellt sie auf. Er ruft mich und zeigt auf die Schilder die er dazugestellt hat. Ich bestätige ihm: «Ja, dieses Verkehrszeichen zeigt dem Autofahrer, dass er aufpassen muss, da ein Zug vorne durchfährt». Sofort holt Jerome die Autos und spielt die Situation mit der Barriere. Heute Morgen arbeite ich mit dem Staubsauger. Glücklich gesellt sich Jerome zu mir, denn er hat den roten Kinderstaubsauger geholt und lässt ihn brummen. Nun sind wir gemeinsam unterwegs. Am Nachmittag spielen Jerome und Levis draussen. Dann frage ich Levis ob er mit uns Spiele machen möchte wie damals als er noch jünger war und den ganzen Tag bei mir verbrachte. Er will gerne. So gehe ich mit den beiden Jungen ins Haus hoch und wir singen das Lied « Ein grosser, ein runder ein roter Luftballon steigt langsam in die Höhe schon fliegt er mir davon. Jerome und Levis spielen mit und «fangen» den «davon fliegenden Luftballon». Auch beim Raum-Bewegungsspiel «Unser kleiner Bär im Zoo,» spielt Jerome gut mit. Fröhlich hüpft, stampft und tanzt er als kleiner Bär mit uns. Dann entdeckt er ein Legoauto beim Spielstall und mag nicht mehr Spiele mit uns machen. Ich lasse ihn und widme mich ganz Levis. Ich spreche mit ihm einen Vers: « Der Herbst bringt bunte Blätter und jede Menge Regenwetter. Der Herbstwind pustet die Blätter fort, sie fliegen an einen anderen Ort.» Dann schaue ich mit ihm einen Bildbeitrag über Siebenschläfer an. Der Siebenschläfer kann mit seinen Füssen sogar glatte Mauern hoch klettern. Nachts turnt er auf Bäumen herum und sucht Nahrung. Wenn er auf einem Dachboden ist, erschrickt er ungewollt die Menschen, denn es hört sich wie Gespenster-Spuk an. Wir machen das Singspiel «Sieben kleine Siebenschläfer suchen Moos und Eicheln.» Zuletzt kuschelt sich Levis aufs Sofa und ich erzähle ihm vom Winterschlaf der Siebenschläfer. Ich lasse einen Herbststurm um ihn sausen. Levis geniesst das. Gegen 15.15 Uhr ist Susi vom Kindergarten zurück. Eine Weile geht es gut, die Kinder fahren mit den Trettraktoren. Dann aber sucht Jerome Streit. Susi ärgert sich. Jerome macht auf beleidigte Leberwurst. Das ist eine neue Situation auch für mich. Da hat Susi eine zündende Idee. Sie geht zu Jerome und sagt: « Ich mache Frieden.» Erstaunt guckt der kleine Junge auf, dann lacht er und die Kinder spielen wieder miteinander.