Woche 47 / 2017 Zwei neue Tageskinder Nicolas 2 ¾ Jahre und seine jüngere Schwester Carmen 1 ¾ Jahre alt kommen heute Vormittag das erste Mal. Die Kinder kommen gerne und schauen sich in der Stube um. Nicolas entdeckt den Spielstall, steigt auf den Stuhl und nimmt das Auto in die Hand. Carmen gesellt sich sofort zu ihrem Bruder. Ich setze mich mit Jerome aufs Sofa und singe das Lied «Kommt wir wolln Laterne laufen.» Jerome und ich halten uns an den Händen und wir gehen um den Tisch. Ich hole Nicolas ab, der gerne mitkommt. Beim Refrain «Hell wie Mond und Sterne, leuchtet die Laterne..» halten wir an und zeigen an den Himmel, dann «halten wir unsere Laterne hoch.» Carmen will dort sein wo ihr Bruder ist und schliesst sich uns an. Nach dem Lied «Eseli, Eseli hoppsassa,» vermisst Nicolas sein Mami und beginnt zu weinen. Ich nehme ihn auf meine Knie und versichere ihm, dass sie bald wieder kommt. Dann erzähle ich den drei Tageskindern die Geschichte von Bello und dem Drachen. Ich gebe den Kindern die Blätter mit den ansprechenden Bildern zu halten und Nicolas, Carmen und Jerome freuen sich sehr. In dieser Geschichte stolpert Bello, den Drachen an der Leine, über eine Igelfamilie. Er pikst sich sehr und Bussi-Bär muss ihn verarzten. Wir singen und machen das Fingerspiel «Igelchen, Igelchen schau mal ins Spiegelchen, deine Beine sind krumm.» Ich frage Jerome wo der Igel im Winter ist und er sagt: «Schlafen.» Ich hole den Plüschigel und überdecke ihn mit einem gelben Tuch.» «Das ist sein Laub-und Blätterhaufen, hier macht er Winterschlaf,» sage ich. Wir singen nun das Lied «Kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang.» Nicolas und Carmen hören zu und schauen immer wieder mal zu unserem kleinen Igel. Er guckt nur mit der Schnauze hervor und sieht allerliebst aus. Dann möchte Jerome spielen gehen. Zum Abschluss unseres Spiel- und Singkreises singen wir «Jetzt falled d’Blettli wieder de Summer isch verbi,» dann setzt sich Jerome an den Spielstall und Nicolas schliesst sich ihm an. Nach einer Weile protestiert Jerome und ich sehe, dass Nicolas ihm die Spielsachen wegnimmt. Ich gehe hin und sage, d. h. ich mache Gesten, dass Nicolas Jerome nichts wegreissen darf. Die zwei neuen Kinder sprechen zu Hause serbisch. Sie verstehen nur ganz wenig Deutsch. Später frage ich Jerome ob er mit der Magischen Schreibtafel spielen möchte und er nickt. Der um ein Jahr jüngere Nicolas hantiert laut mit den Puppenstubenmöbel und sein Schwesterchen ist mit dabei. Rabita ist nun auch wach geworden. Sie spielt mit den Kleinkinder-Spielsachen. Als Nicolas sie entdeckt, geht er zu ihr hin und lacht sie an. Sie halten sich Spielsachen hin um sie im letzten Augenblick wieder zu sich zu nehmen. Carmen interessiert sich für die Büchlein in der Bücherecke und ich setze mich zu ihr. Nach einiger Zeit gehen wir ins Kinderzimmer und ich gebe Jerome die Tasche mit den drei Aufziehautos. Der Junge hat grosse Freude und drückt begeistert auf den roten Knopf des kleinen Fahrzeugs und dann saust es los. Nicolas will auch und so haben die beiden Jungen viel zu tun. Carmen und Rabita haben die Puppenwagen aus der Ecke geholt und schieben sie im Gang hin und her. Vor dem Mittagessen beginnen Carmen und Nicolas wieder nach ihrem Mami zu weinen. Zu ihrer Freude holt sie sie noch vor dem Essen ab. Am Nachmittag ist Susi auch da. Sie spielt mit Jerome «Papi und Kind.» Das Hündli ist auch mitdabei. Sie spielen lange und vertieft. Rabita klettert aufs andere Bett und schaut den beiden eine Weile zu. Dann steigt sie wieder runter und holt sich die Plüsch-Schlange. Später geht sie am Kinderkochherd hantieren und bringt mir eine Puppentasse. Ich bedanke mich und «trinke». Rabita lacht und geht gleich noch was holen. Herzig!