Es sind Fastnachtsferien und so haben Levis und Susi keinen Kindergarten. Mit Jana und Sven sitzen sie erwartungsfroh auf dem Sofa. Ich zeige den Kindern zwei Bilder, die sich durch fünf Unterschiede unterscheiden. Ein Puppenkind liegt im Bett. Auf dem oberen Bett liegt es müde und krank da. Auf dem unteren Bett sitzt es bereits und hält ein Bilderbuch in den Händen. Levis entdeckt den Ball, der auf dem oberen Bild hinter dem Bett liegt und als das Puppenkind gesund geworden ist im Bett liegt. Dann singen wir das Lied « S’wird gut pfeift die Amsel, schlaf gut heue Nacht.» Bei der vierten Strophe brummt der Teddy:» S’wird gut heute Nacht, bald bist du gesund und spielst mit mir.» Dann singen wir das Lied «Ich bin grösser als du, du bist kleiner als ich, trotzdem mag ich dich! Es ist gut dass wir so verschieden sind, einmalig ist jedes Kind.» Susi schaut zu Levis und sagt: «Levis ist grösser als ich.» Stimmt, denn der ist auch älter! Wir vergleichen die Grösse der vier Tageskinder. Sven macht es nichts aus, dass er der kleinste ist. Er sitzt gerne wieder zu seiner Schwester. Herzig! Wir machen das Raum -Bewegungsspiel «Wir fahren fort im Liederbus.» Das zu -vorderst- Gehen ist sehr beliebt und so schaue ich, dass Susi nach einer Strophe sich hinten wieder einreiht und Levis die Kinder anführt. Später machen wir ein Abzählspiel. Susi stellt mir Erstaunen fest, dass Jana bis 10 zählen kann und Levis sogar bis 20. Bravo! Zum Abschluss marschieren wir als Musikanten eine Runde. Vorher frage ich welches Musikinstrument sie spielen möchten. Trompete, Violine, Flöte und Trommel sind abgebildet. Wir singen «D’Musikante ziend durs Land, mached Musig allerhand.» Zu Beginn des Freispiels zeigt Sven zum Lego-Fahrzeug-Korb und freut sich sehr, als ich die Sachen aufs Sofa kippe. Er holt sich gleich den Bagger von Bob dem Baumeister hervor und spielt dann zu meinem Erstaunen sehr lange damit. Susi und Levis spielen beim Spielstall. Sie haben alle Möbel ausgeräumt und spielen mit dem Kätzchen und dem Hund. Jana hat das Holzkonstruktionsspiel auf den Tisch geholt , schraubt und dreht Teile in die Holzstäbe. Nach einer Weile haben sich Levis und Susi die Holz-Spielstadt geholt. Susi fährt mit lautem Sirenengeheul der Feuerweht durch die Stadt. Levis hält das Flugzeug in der Hand und lässt es über den Häusern kreisen. Dann landet er vorsichtig auf dem Flugplatz. Am Nachmittag gehen wir an die Sonne. Sie ist angenehm warm. Aber im Hausschatten ist es 0 Grad kalt. Die Kinder spielen fröhlich miteinander. Susi spielt verletzt sein. Sie legt sich auf den Hausplatz. Ich schreite sofort ein: « Der Boden ist zu kalt.» Jana hat eine Idee: «Dort beim Sandhäuschen ist unser Spital. Susi schleppt sich dorthin und liegt auf die Bank. «Mein Bein ist gebrochen,» sagt Susi und Krankenschwester Jana verbindet mit ihrem Halstuch das Bein von Susi. Wenige Minuten später ruft Susi: «Mein Bein ist nicht mehr gebrochen!» und eilt zu Sven, der staunend den Hühner zuschaut, die eilfertig die Wiese zum Garten hochspazieren. Wir bleiben etwas 20 Minuten im Freien, dann kommt Sven zu mir und zeigt mir seine kalten Händchen. Ich rufe den anderen drei Tageskinder und wir gehen in die Wohnung hoch. Jana bittet mich nach einer Malvorlage. Sie lacht, als ich ihr das Bild vom dicken Schneemann mit der Karotten- Nase gebe. Susi und Levis wollen auch ausmalen. Selbst Sven klettert auf einen Stuhl und ich höre ihn «malen» sagen.