Mit Susi und Jerome beginne ich den Sing- Spielkreis. Wir singen das Lied « Wer sitzt auf unserer Mauer? Fa-ri-rum Die Katz sitzt auf der Lauer, oh Spätzelein nimm dich in acht vorm Kätzelein.» Jerome will das Bild von den beiden Katzen auf dem Hausdach genau anschauen. Nach den Liedern »Chumm mir wend go Chrieseli günne, weiss amne Ort gar grüseli viell,» und «Roti Wülchli am Himmel i de Tanne de Föhn,» klingelt es an der Haustüre und Mara und ihr 13 Monate altes Schwesterchen werden gebracht. Ich zeige allen Tageskindern ein Bild von einem Teich. Susi benennt den Frosch, ich die Seerosen, Jerome die Ente und Mara zeigt auf die Libelle und sagt: «Die kann fliegen.» Orpah stelle ich ins Reisebettli und sie spielt gleich mit dem Stoff-Büchlein. Ich setze mich ans Klavier und frage Susi wie ein Schmetterling fliegt. Sie zeigt es vor und flattert mal dort, mal da hin. «Gelt, das ist darum damit die Vögel die Schmetterlinge nicht so gut fangen können,» sagt sie. Dann spiele ich das Bienenlied und nun summen die Kinder mit kleinen Flügelschlägen durch den Raum. Zum Schluss erinnere ich Susi und Jerome an die Libelle, die wir letztes Jahr auf dem Hausplatz herumfliegen sahen. Dieses Insekt flog mal hier mal dorthin. Es wechselte immer mal plötzlich die Richtung. Die beiden Grossen zeigen es vor und lachen weil sie um ein Haar ineinander putschen. Dann hören wir den Kokosnuss-Tanz von Markus Schürjan. Susi erinnert sich an den Refrain « Und gibt der Kokosnuss einen dicken Kuss. Wirft sie in die Luft und fängt sie wieder auf. Schüttelt sie erst links, schüttelt sie dann rechts. Kopft sie auf’nen Stein, schon geht sie auf.» Wir habe ihn schon letzten Sommer gesungen und mit Bewegungen untermalt. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel « Wir sind die Wanderzwerge,» von Markus Schürjan. So herzig, wie alle Kinder mit mir «wandern gehen.» Jerome geht schnell schauen was Orpah spielt. Die Kleine steht schnell auf und hält ihm ihr Büchlein hin. Sie zieht es aber blitzschnell weg, als Jerome es halten will. Später machen wir das Singspiel «Wänn i mis Gärtli gah.» Ich lege Susi ein grünes Tuch über die Schultern. Sie geht zur ersten Strophe um den Tisch. Bei der zweiten, giesst sie den Blümchen ( die wartenden Kinder auf dem Sofa ). Die dritte Strophe gefällt allen sehr, denn nun pflückt sich Susi einen Strauss. Ein Kind um das andere nimmt sie zu sich. Sie stehen ganz nahe bei ihr und sie umarmt sie alle. Das ist der Blumenstrauss. Mara lacht und Jerome findet es auch sehr lustig. Wir wiederholen das Singspiel, bis alle einmal das Gärtnerkind spielen konnten. Am Nachmittag sind wir im Freien. Jerome und Mara fahren mit den Traktoren neben einander her und rufen sich was zu. Orpah krabbelt unermüdlich von einem Kinderfahrzeug zum andern. Sie zieht sich jeweils hoch, lacht in die Runde und ich rufe ihr zu «Gut, wie du das kannst!» Sie lacht und setzt sich aufs Dreirad um nach kurzer Zeit wieder runter zu steigen. Susi hat eine neue Spielidee und ruft: « Komm Jerome und Mara wir fahren in die Badi!» So toll, die beiden Kinder schliessen sich Susi an. Sie treten in die Pedale und fahren der Zufahrt entlang «in die Badi».