Woche 29 / 2018 Die Grille die keine war

Am Morgen hole ich die Teddybären aus der Tasche und setze sie aufs Klavier. Fünf Bären schauen uns nun zu. Zuerst mache ich mit Susi, Levis, Paula und Alenka das Singspiel « Der Sommer geht jetzt übers Land, er ist so laut und warm.» Alle Kinder möchten das gelbe Tuch um die Schultern gelegt haben. Susi besteht darauf es selber zusammen zu knüpfen. Toll! Danach zeige ich der Reihe nach jedem Kind zwei Teddybären und sie dürfen einen auswählen. Alenka freut sich sehr über den hellbraunen mit der violetten Halsschleife und ruft: « Den habe ich auch zu Hause!» Zu meiner Klavierbegleitung tanzen die Kinder mit ihrem Teddy um den Tisch. Dann setze ich mich zu den Kindern und nehme den letzten Bären auf meine Knie. Wir singen « Komm her mein Bärchen, ich streichle dein Härchen, die Bäckchen, die Nase.» Paula zeigt auf die Nase ihres Spielgefährten und die andern Kinder tun es nach. Zum Schluss singen wir vom «Mund». Susi weist darauf hin, dass fast jeder Bär einen anderen Mund hat. Wir schauen und vergleichen. Dann singen wir den Kniereitervers mit den Bären « Hoppe, hoppe Reiter wenn er fällt so schreit er.» Dieses Spiel macht auch Levis Spass, denn bei der Liedstelle «fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps!» werfen alle Kinder den Bären « in den Sumpf.» Flugs holen ihn Alenka, Paula, Levis und Susi wieder raus. Dann machen wir das Fingerspiel «Meine Finger gross und klein wollen heute Familie sein.» Jeder Finger ist eine Person. «Schau der Daumen das bin ich, dann kommt Mama schüttelt sich.» Susi schaut mir gut ab, Alenka will nicht mehr und wir finden heraus, dass sie lieber den Tiervers sprechen möchte. Den spielen wir dann gleich auch noch. Levis und Paula rufen begeistert bei der richtigen Textstelle «Muh!» Susi und Alenka miauen lustig. Alle lachen. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel «Schau der dicke Brummelbär kommt mit schwerem Schritt daher.» Paula, die zu Hause Deutsch spricht, zeigt vor wie sie sich klitzeklein und riesengross machen kann. Bravo! Auch die andern Kinder machen sich ganz gross und ganz klein. Zum Schluss lese ich den Kindern die Geschichte vom Mäuslein vor. Es ist mit lustigen Zeichnungen illustriert. Ich lese vor:» Scheint der Mond hell auf das Haus – kommt die Maus aus ihrem»… «Haus!» ruft Levis. Am Nachmittag spielen die Kinder bei den Schaukeln oben. Paula hat eine neue Spielidee. Alenka und Susi schaukeln und sie springt zwischen den Schaukeln durch. Auch Levis, der einzige Junge unter den Tageskinder, huscht blitzschnell und gekonnt zwischen den Mädchen durch. Ich finde eine schwarze Grille, hole ein Glas, um sie den Kindern besser zeigen zu können. Später informiere ich mich im Internet und stelle fest, dass das Tierchen keine Grille ist. Es ist ein brauner Grashüpfer. Die Grille hat ein helmartiges Köpfchen, mein entdeckter Grashüpfer kommt in der Natur in Grün- bis Brauntönen vor.

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