Mit Alenka setze ich mich aufs Sofa. Ich habe in einer Zeitschrift eine Kinderseite über den Papagei gefunden. Alenka bestaunt den farbenfrohen Ara. Die Federn schützen den Vogel vor Nässe, Kälte, Hitze und Staub. Sie ermöglichen ihm das Fliegen. Die Federn sind empfindlich und werden von Bakterien angegriffen und abgebaut. Nun hat aber der Papagei anders als alle anderen Vögel die Fähigkeit rote Pigmente, selber herzustellen. Diese Pigmente hemmen die Attacken der Bakterien. Sein Federkleid bleibt gesund. Papageien fliegen weit und schnell. Sie bleiben immer in grösseren Gruppen zusammen. Alenka bestaunt den grossen kräftigen Schnabel sowie die kräftigen Füsse mit den scharfen Krallen des Aras. Danach machen wir das Entdeckungsspiel mit unseren Sinnen. Zuerst spreche ich den Vers: «Mit der Nase kannst du riechen, duftet oder stinkt es? Du bist richtig schlau und riechst genau» Ich halte Alenka ein Fläschchen mit Mandarinen-Duft unter die Nase. Sie ruft sofort: «Mhh, das rieche ich gerne!» Bei einem weiteren Vers gebe ich ihr ein Spielstalltier in ein Tuch gewickelt in die Hand. Sie freut sich und ruft begeistert: «Ein Pferd!» Beim nächsten Vers geht es ums Lauschen. Alenka darf vor die Stubentüre warten gehen und ich verstecke eine aufgezogene Musikdose. Das 4 ½ jährige Mädchen schaut sich im Zimmer um, läuft hier mal dort hin und entdeckt dann die Musikdose hinter dem Vorhang. Bravo! Beim vierten und letzten Vers gilt es zehn weisse Mäuse zu entdecken, die sich im Gartenhaus der kleinen Raben versteckt haben. Auch das macht Alenka gerne. Hier gilt es zu sagen wo die Maus genau ist. Alenka kann das gut. Wir machen das Bewegungslied « Zehn kleine Krabbelmäuse krabbeln hin und her.» Dann singen wir das Lied vom Geburtstag. Der kleine Plüschbär mit dem rosa Kleidchen wird heute 4 Jahre alt. « Kräht der Hahn früh am Morgen, kräht er laut kräht er leis, guten Morgen liebes Bärli dein Geburtstag ist heut.» Dann hören wir ab der CD «Märchenlieder für Kinder» das Lied «Sieben Geisslein, warn zu Hause allein, Mutter warnte ihre Geisslein, lasst niemanden rein.» Danach schaue ich mit ihr das Märchenbuch «Der Wolf und die sieben Geisslein» an. Alenka hört mir gerne zu und schaut die Bilder gut an. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel der Sieben Geisslein. «Der Wolf ist tot, der Wolf ist tot, jetzt müssen wir nie mehr Angst haben.» Ich und Alenka tanzen um den Brunnen (Tisch). Dann singen wir nochmals das Lied. Am Nachmittag spielen Susi und Alenka im Kinderzimmer. Lange geht es gut, dann kommt Susi sich beklagen. Wenig später erscheint Alenka und sieht auch nicht glücklich aus. Ich sage ihnen, dass sie nun alt genug sind, eine Lösung selber zu suchen. Eine Weile später geht es in aller Freundschaft weiter. Alenka ist Lora und Susi ist Lina. Jedes Mädchen hat einen Plüschhund bei sich. Alenka hat Susi ihren Berner- Sennenhund ausgeliehen. So lieb! Später gehen die beiden raus. Es ist neblig draussen. Susi und Alenka treten in die Pedale und sind verschwunden. Ich höre sie lachen und miteinander plaudern.