Vor einigen Tagen waren Jason und Chantal gleichzeitig hier: Er ist
lustig und aufgedreht und fährt am liebsten unzählige Runden auf
seinem kleinen Velo, sie spielt gerne im Haus mit Rössli und
Dinosauriern. Die beiden machen Puzzle am Tisch und Jason nimmt gerne
die Hilfe von Chantal an. Nachher geht sie zum Holzbauernhof und Jason
folgt ihr interessiert. Ab und zu will er ihr ein Spielzeug aus der
Hand nehmen aber ich greife ein und weise ihn auf etwas anderes hin.
Er akzeptiert das und ist wieder ins Spiel vertieft. Er spricht
liebevoll vom „Meiteli“ wenn er Chantal meint. Mit Jungen ist Jason
ganz anders, da will er wissen wer schneller rennen kann. Dieses
Mädchen mit den blonden Zöpfchen und der friedlichen Art tut ihm gut.
Archiv für den Monat: August 2012
Meerschweinchen Bobi
Jason kommt an und will gleich für die Meerschweinchen ein Lego-Duplo
Gehege machen. Ich helfe ihm die Lego-Duplo Schublade zu öffnen, dann
holt er eine rote Bodenplatte und steckt die Lego drauf. Ich erinnere
mich dass er nochr einem Jahr keine quadratische Mauer zustande
brachte und freue mich.
Ich trage ihm Meerscheinchenbock Bobi in sein Gehege und er ruft
begeistert: „Meersöili, Schätzi!“ Er füttert mit Begeisterung Bob mit
einer Karotte. Das Böckli frisst mit Genuss und Jason beobachtet es
gut. Er geht es beschnuppern und meint zu mir, dass es gut rieche. Ich
gehe auch ganz nahe an dieses kuschelige und fotogene Tierchen.
Tatsächlich, Bobi riecht fein nach Heu.
Wer hat es lustiger?
Meine drei Tageskinder fahren mit ihren Kindervelos beim Offenstall
der Kälbchen vorbei. Sie schauen neugierig durch die Holzabschrankung
und Jason ruft begeistert:“Schau mal wie die herum springen!“ Alle
schauen nun den Kälbern zu wie diese lebenslustig herum springen.
Eines kommt auf die Kinder zu und schnuppert an der Hand von Evi.
Diese erschrickt, zieht die Hand weg und alle Kälbchen erschrecken
ebenfalls und rennen wild durcheinander. Die Kinder kreischen und
Jason wagt es wieder ein Kälbli an Kopf zu berühren mit der Absicht,
dass im Stall wieder was los ist. Es gelingt ihm und die Kinder
lachen.
Ich stelle mir die Frage, wer es lustiger hat, die Kälbchen die
lebensfroh im Stroh tollen oder die Tageskinder, die sich über die
Sprünge der Tiere freuen.
Nomen est Omen
Drei hübsche, junge Tigerkätzchen liegen an der Sonne mit ihrer
Katzenmutter. Drei Ferienkinder denken sich Namen aus. Nach einer
Weile kommen sie mit den Kätzchen auf dem Arm zu mir und sagen mit wie
die Kätzchen heissen.
Das eine heisst „Chräbli“, das zweite heisst „Schmüseli“ und das
dritte „Carlos“. Sie informieren mich auch gleich wie sie zu den Namen
kamen. „Chräbli“ kratze einem oft oft, wenn man es auf den Arm nehme,
„Schmüseli“ sei sehr brav, man könne mit ihm schmusen und das dritte
heisst „Carlos“ weil ihnen nur dieser Name eingefallen sei…
Edith, du bist auf meiner Liste…
Beim “ Gute Nacht sagen“ im Zimmer der jüngeren Ferienkinder ruft Anja
: „Edith, du bist auf meiner Liste !“ Ich halte inne denn ich verstehe
nicht gleich was sie damit sagen will . Sie erklärt: „Weisst du wenn
ich Geburtstag habe , bist du eingeladen, du stehst nun auf meiner
Liste.“ Ich schmunzle und danke für Ihre Einladung, wer weiss, ob wir
uns im Herbst bei ihr treffen.
Der erste Spaziergang
Ein Ferienkind kommt mich rufen. Wir schauen beide zum Fenster raus.
Dort zwischen den Kühen spaziert unsere Katze „Tigerli“ mit ihrem
Jungen „Mäxli“. Anfangs bleibt es schön hinter der Katzenmutter, dann
fühlt es sich nicht mehr so sicher, da die Kühe auf es zu kommen.
„Mäxli“ springt zurück zur Scheune und die Katzenmutter durchstreift
weiterhin die Wiese.
Unser Spielauto
Ich schaue nach, was drei Kinder spielen. Ein 6 jähriger Junge sitzt am Steuer unseres Spielautos und zwei Mädchen 4 und 7 Jahre alt tapsen ums „Fahrzeug“ wie Kleinkinder. Sie brabbeln vor sich hin und der Junge am Steuer geht sie ins Auto holen. Er sei der Papa und das seine kleinen Kinder. Das ältere Mädchen erklärt, dass die Mutter gestorben sei und die 4 jährige sagt, sie sei das ganz kleine Baby in der Familie. Wenig später haben alle drei ein Kätzchen auf den Knien. Nun „fahren“ sie zu sechst im Spielauto.