Leuchtend rote Farbe Am Morgen sind Susi und Paula da. Ich beginne mit dem Tanzspiel „Hampelmann komm tanz mit mir“. Beide Mädchen sind begeistert und tanzen mit mir hin und her und ringsherum. Ich setze mich ans Klavier und begleite das Lied vom Siebenschläfer. So herzig, wie sich die beiden Kinder freuen, als die Frühlingssonne sie vom Winterschlaf aufweckt. Dann schaue ich mit ihnen wieder Bilder von Tieren im Winterwald an. Susi kennt schon das Kaninchen und den Raben. Paula beginnt zu plaudern, als sie Rehe am Winterfutterplatz sieht. Ich zeige den beiden ein neues Bild. Ein Eichhörnchen sitzt auf einer mit Schnee bedeckten Tanne. Ich zeige auf die Tannzapfen, denn dort kann das Eichhörnchen Samen zum Fressen finden. Paula will das Bild noch näher anschauen, ich gebe es ihr. Dann gehe ich mit den beiden in die Küche und hole die Wasserfarbmalkästen. Es ist das erste Mal und die beiden 2 jährigen Mädchen haben grosses Interesse und Freunde. Susi staunt über die leuchtend rote Farbe, die sie mit dem Pinsel aufs Blatt malen kann. Paula malt blaue Wolken und ist begeistert, denn sie malt überall blaue Striche, die zuerst satt, dann immer blasser werden. Die Technik, den Pinsel in Wassertauchen und dann im Farbknopf Farbe nehmen, verstehen die Kinder schnell. Am Nachmittag kommen Lena und Mario spielen. Wir spielen zu viert „Maus pass auf“. Mario ist schnell und erwischt eine Maus nach der anderen. Lena wünscht sich anschliessend das „Schlossgartenspiel“. Ich staune wieviel Ausdauer die beiden Kinder haben, denn einmal verliert Susi den Würfel, dann wieder verschiebt sich das Spielbrett und alle Figuren fallen um. Mario muss wieder an den Anfang zurück und am Schluss ist Lena die erste im hell erleuchtenden Schloss. Sie strahlt.
Archiv für den Monat: Januar 2015
Die Gänschen auf dem Spielplan
Die Gänschen auf dem Spielplan Petra, Paula und Susi sind heute da. Die drei kleinen Mädchen sitzen nebeneinander auf dem Sofa und lachen sich an. Ich setze mich dazu und singe „ A ,a, a, der Winter, der ist da“. Petra will gleich wieder vom Sofa runter, aber ich halte sie zurück, denn wir machen jetzt zusammen den Spielkreis. Susi zerrt an Paulas Kleidern und das blonde Mädchen jammert. Ich sage Susi, dass Paula das nicht gerne hat. Da es nichts nützt, nehme ich den Hund und die Hand von Petra und wehre ab. Erst jetzt, lässt es Susi bleiben, sie wollte also wissen, ob sich Paula wehren kann. Paula ist erleichtert. Wir singen das Lied von „Schneeflöckchen Weissröckchen“ und die drei Mädchen tanzen dazu um den Stubentisch. So herzig! Dann machen wir das Singspiel „Es gaat en Puur in Wald“ Ich beginne, hole die Bäuerin Susi, Susi nimmt das Kind Paula an die Hand und am Schluss spaziert Petra als Schäfchen mit. Anschliessend machen wir das Bewegungsspiel „Der Hase läuft“. Ich nehme Petra an der Hand und als mir Susi auch das Händchen geben will, gehen wir zu dritt weiter, Runde um Runde. Dann stimme ich „Komm Hampelmann komm tanz mit mir an“. Ich hole jedes Kind einzeln zum Tanz ab. Petra strahlt mich an, als ich sie an den Händen nehme und im Kreis tanze. Alle drei sind begeistert. Dann hole ich die Versblätter, wir sprechen sie miteinander und die Kinder können die Bilder anschauen, Susi zeigt auf den Bussi- Bär der Möwen füttert. Beim freien Spiel beschäftigt sich Susi mit dem Lego-Duplo Bauernhof, spielt mit dem Farbwürfelspiel und dann machen Paula und ich noch Halli-Galli. Petra füllt ein Würfelkästchen mit Formen. Ich staune wieviel Ausdauer sie hat, denn sie muss unter 6 verschiedenen Holz die 3 richtigen hineinpassen. Am Nachmittag spielt Susi am Spielstrassen Puzzle. Noch vor zwei Monaten wurde sie sehr ungeduldig, da sie die Teile nicht aneinander fügen konnte. Doch jetzt geht es. Susi freut sich. Petra und Paula wollen auch mitmachen und so schaue ich, dass sie einander nicht Teile wegnehmen. Susi fügt im Eifer Teile um Teile zusammen, schiebt sie dann nach links und dort purzeln die Teile zu Boden. Die Kleine merkt nichts, Petra geht sie aufheben und hat so wieder „Arbeit“. Paula möchte ein Würfelspiel machen und so hole ich das Gänschenspiel . Das möchte sich Susi auch nicht entgehen lassen und so spielen wir bald zu Viert. Die Motive sind kindgerecht und sehr ansprechend gemalt. Susi zeigt auf jenes Bild auf dem ein weisses Gänschen einen kleinen Jungen am Hemd zerrt und Paula ist begeistert vom Motiv, auf dem ein Kind zwei kleine Gänschen rechts und links trägt.
Der Fuchsbau
Wie Corina von der Mutter gebracht wird, springt Susi gleich herbei. Sie freut sich auf das 5 jährige Mädchen und sagt liebevoll: „ Ina.“ (Corina) Wir setzen uns aufs Sofa und singen „Hoch am Himmel tief auf Erden…..“ Zuvor frage ich welches Tier jeder sein möchte. Susi möchte eine Katze, Corina ein Chihuahua Hündchen und ich eine Taube sein und so singen wir jede Strophe mit anschliessenden Tierlauten. „Sieben kleine Siebenschläfer“ folgt als nächstes und Corina huscht als Siebenschläfer auf Wintervorratssuche durch die Stube. Auch Susi sitzt erwartungsfroh mit Corina auf dem Sofa und wartet bis Schnee, Kälte und Wind vorbei sind und Sonnenstrahlen den Siebenschläfer wecken. Dann hole ich drei Teddybären und wir singen einen Kniereitervers. Abschliessend malen wir Kreise in die Luft und sprechen den Vers „ Grosse Kreise kleine Kreise“ Susi holt Papier und auch Corina freut sich aufs Malen der farbigen Kreise, der Luftballons, der runden Regentropfen und dem Auto mit den runden Rädern. Ich helfe ihr dabei und zeichne auch noch Steuer und Brems-, Gas- und Kupplungspedal ein. Später sehe ich Corina ein zweites Auto malen und bin überrascht, denn ihr Auto hat auch diese Pedale. Dann entdeckt Susi eine Schachtel mit Spielpferdchen drin und Corina gesellt sich sofort zu ihr. Herzig, wie die beiden spielen und einander die Pferdchen zum Spielen gönnen mögen. Am Nachmittag kommen Lena und Mario. Wir spielen zuerst „ Eile mit Weile“ Ich staune über den Eifer der Kinder. Sie warten geduldig bis der andere gewürfelt und das Spielmännchen gesetzt hat. Dann machen wir Singspiele. Susi will zuerst nicht, als ich dann das Geisslein zeige kommt sie sofort zu mir und den anderen Kindern. Auch das Spiel mit dem Plüschhäslein gefällt den 4 Kindern. Beschützend auf den Knien haltend, hält ein Kind nach dem andern das Tierchen und wir singen „Häschen in der Grube sitzt und schläft“. Dann machen wir das Singspiel „Grün grün grün sind alle meine Kleider.“ Lena schaut genau ob sie Grün am Pulli trägt und auch Mario findet noch etwas Grün an den Socken. Mit dem „Schnupper-Schnuppernäsli“ Singspiel schiessen wir ab. Corina hat die Idee, dass der Fuchs unter dem Kinderhochstuhl sich versteckt. Das ist jetzt der Fuchsbau. Mario schlüpft dort hinein und Corina, Lena und Susi sind die Häslein, die herum hoppeln und um Haaresbreite dem Fuchs entwischen. In wechselnder Besetzung wiederholen wir das Spiel. Alle haben Spass.
Ein Traktor für Susi
Heute ist nur Susi da. Um 16.00 Uhr wird Janis kommen. Ich sitze mit Susi aufs Sofa und mache den Fingervers „Alle Tiere gross und klein..“ Susi macht gut mit. Auch beim Lied „Alle unsere Kinder lächeln uns an“ spielt sie herzig mit. Ich stehe auf und singe das Bewegungslied „ Wir gehen jetzt im Kreise und machen eine Reise.“ Sie lacht, als ich auf die Zehenspitzen stehe und macht es nach. Ich lese ihr einen neuen Vers vor „Put put Hühnchen“ Sie hört aufmerksam zu und ich zeige ihr das entsprechende Bild. Nachher nimmt sie ihre Plüschkatze. Es ist Tom der Kater. Sie setzt sich mit ihm unter die Klaviertastatur und schwatzt mit ihm. Ich reiche ihr das gelbe Spielauto. Sie herzt und küsst es, denn das Auto hat Augen und einen grossen Mund. Für Susi ist es belebt. Am Nachmittag kommt Janis. Er will gleich mit dem Lego-Duplo Traktor spielen. Susi spielt neben ihm. Sie setzt ein gelbes Vögelchen auf die Bäume dann ins braune Nestchen. Lange Zeit verweilt sie sich damit. Janis manövriert den Traktor um die aufgestellte Zäune und fährt unter dem hellgrünen Torbogen durch. Dann möchte Susi das Billy Biberspiel. Auf der Spielschachtel steht: Ab 4 Jahren. Susi ist erst 2 Jahre alt. Ich staune dann aber doch, das kleine Mädchen kann die kleinen Holzrugeli aufeinander legen. Dann setzt sie flink auch noch den orange farbenen Biber drauf. Janis möchte mit mir das Schneckenrennenspiel machen. Ich sehe, dass Janis mit seinen 5 Jahren und 4 Monaten viel länger an einem Spiel bleiben kann. Zudem ist er ein guter Verlierer. Später zeichnen die beiden Kinder. Janis Lieblingsmotive sind Traktoren und Baumaschinen. Er zeichnet gleich mehrere und fragt Susi grosszügig: „ Möchtest du meinen Traktor zum Ausmalen haben?“ Susi nimmt das Blatt gerne entgegen und sagt spontan : „Danke.“
Ein wackeres Kerlchen
Susi (2 J.), Corina (5 J.) sind bereits hier als Jerome (10 Mt.) eintrifft. Ich staune wie viele Entwicklungsschritte der Kleine in den sechs Wochen seiner Abwesenheit gemacht hat. Er kann mit einem Bein abstossen und auf dem Po rutschend sich vorwärts bewegen. Er ist dabei so flink wie wenn er springen würde. Corina staunt und geht zu Jerome hin, sie streichelt sein Köpfchen und bringt ihm dann Spielsachen. Jerome wirft sie jedes Mal weg. Je lauter es beim Aufschlag tönt, desto aktiver wird der Kleine. In der Stube mache ich Spiele mit den Kindern und Jerome schaut interessiert vom Kinderhochstuhl zu. Beim Vers „Gretel Pastetel“ macht Susi im richtigen Moment „Muh.“ Mit Corina zusammen rufen sie „ Kickeriki“. Jerome schaut uns staunend an. Beim Bewegungslied „Zwischen Berg und tiefem Tal,“ spielen die Mädchen die Hasen und hoppeln froh weiter, denn der Jäger hat sie nicht getroffen. Beim Lied „Wo ist denn dein Kopf?“ zeigt Susi drauf und auch Bauch, Bein, Fuss zeigt sie mit Freude. Jerome fahre ich auch über die Füsschen, er zappelt freudig. Ich singe ein neues Bewegungslied und meine Finger krabbeln als kleiner Käfer den Fuss, das Bein, den Bauch und den Arm hoch. Corina lacht und Susi wartet gespannt bis ich auch das Lied bei ihr singe. Dann lassen wir Jerome die Stube entdecken und ich spiele mit Corina und Susi UNO und später noch ein Farbspiel mit Bärchen. Am Nachmittag möchte Susi das Bilderbuch „Frau Holle“ hören und Corina die Geschichte von Donald Duck. Das ist eine witzige Geschichte bei der Donald seinen Freunden das Picknick am Strand wegfuttert und ohne sie nach Hause fährt. Er erwartet viele Päckchen zu seinem Geburtstag aber niemand meldet sich. Alle arbeiten weiter ohne sich um ihn zu kümmern. Traurig schleicht er heim. Dann die Ueberraschung: Seine Freunde sind im Haus und haben ein Festchen vorbereitet. Vorher aber erklären ihm Minni und Micky, dass sie ihm zu verstehen geben wollten, dass er sehr unhöflich mit ihnen am Strand war. Donald lässt den Kopf hängen und sagt: „Tut mir leid, Freunde.“ Dann feiern sie und Micky meint: „ Wir mögen dich trotzdem auch wenn du manchmal unmöglich bist. Wir haben dich trotzdem gern, alles Gute zum Geburtstag.“ Eine tolle, Mut machende Geschichte. Jerome sitzt auf seiner Spieldecke und füllt Holzteile in die Steckbecher, dann rutscht er blitzschnell zur Wohnwand und versucht sich dort hochzuziehen. Ein wackeres Kerlchen.
Der Weg nach Betlehem
Heute Morgen bringt mit Susi den Plüsch-Marienkäfer und sagt: „Chäfa ässe.“(Käfer essen). Ich gebe ihr ein grünes Bauklötzchen und und sie hält diesen dem Marienkäfer hin. Dann legt sie den Bauklotz etwas weiter weg hin, holt ihn wieder und füttert nochmals den Käfer. Herzig! Sascha und Noel kommen an. Auch Marek ist da. Wir setzen uns aufs Sofa und ich singe 10 Kleine Krabbelmäuse. Sascha ruft: „ Das kenne ich!“ Ich schaue mit allen Bilder an und lasse die Grossen die Tiere aus dem Norden benennen. Sie sind sehr aufmerksam und als sie mehr über den Moschusochsen wissen bin ich überfragt und sage ihnen, dass wir nach dem gemeinsamen Spielen im Internet nachschauen. Wir singen und tanzen zum Bewegungsspiel „Ich bin ein kleiner Floh“. Die Brüder hüpfen begeistert hoch und Marek und Susi spielen mit. Beim Vers „Gretel Pastetel“ ergänzt Noel das Reimwort geschickt und beim Singspiel „Es gaat en Puur in Wald“ holt Noel die kleine Susi als Bäuerin. Sascha darf das Kind sein und Marek läuft als Schäfchen mit. Wir machen uns schlau am Computer und erfahren, dass der Moschusochse in Grönland und Nord-Amerika lebt. Dann hole ich die Bastelsachen, die Noel und Sascha bei mir vergessen haben. Sascha ist begeistert, da er seine Bastelscheren wieder findet. Noel bastelt einen Schlitten und Sascha eine Schatztruhe. Ich staune. Susi und Marek haben es lustig, sie werfen Spielsachen herum und lachen übermütig. Dann sammeln sie alles ein und werfen es wieder weg. Am Nachmittag mache ich am Stubentisch Spiele mit den Kindern. Susi nehme ich auf die Knie und Marek sitzt neben Sascha und bekommt auch einige Spielkarten. Wir spielen UNO. Später schaut Noel die Würfelspiele durch und findet eins auf dem man die Strecke von Maria und Josef auf dem Weg nach Betlehem würfeln muss. Ein passendes Spiel, denn bald ist Heilig Abend.
Ein Samstag mit Janis und Susi
Janis, der bereits in den Kindergarten geht, spielt mit der um drei Jahre jüngeren Susi. Sie spielen beim Spielstall und Susi spricht nonstop mit Janis, der ab und zu Antwort gibt. Dann wechselt Susi zum Lego-Bauernhof und spielt mit dem Traktor und Anhänger. Ich sehe, dass Janis liebend gerne auch dieses Fahrzeug hätte und beobachte wie geschickt er es bekommt. Er stellt für Susi die Zäune und die Bauernhoftiere auf, dann winkt er Susi zu sich. Diese geht schauen, in den Händen den Traktor mit dem Anhänger. Susi sieht den gelben Duplo-Vogel im Nestchen auf einem Baum und das gefällt ihr so sehr, dass sie den Traktor vergisst. Janis fährt diesen zu sich rüber und Susi spielt mit dem Vogel und einem Zebra. Draussen schneit es. Eine Flocke um die andere schwebt vom Himmel. Ich ziehe Susi warm an und Janis müht sich mit seinen Schneehosen ab. Dann sind wir alle drei parat. Susi erlebt das erste Mal , dass sie im Schnee herumspazieren kann und stiefelt glücklich auf dem Hausplatz herum. Ich gehe schnell zu den Kälbchen herüber, die im Aussengehege herumtummeln, wenige Schritte vom Hausplatz entfernt. Plötzlich höre ich Susi weinen und gehe gleich schauen. Ich vermute sie hat kalte Händchen oder kalte Füsse. Aber Susi weint immer noch, wie ich genau hinschaue, sehe ich, dass sie Schnee am Hals hat und putze den sofort weg. Ich schaue mich nach Janis um, denn nur der kann das gemacht haben und sage: „ Aber Janis, Susi ist erst 2 Jahre alt, du darfst ihr doch keinen Schnee ins Gesicht werfen!“ Der Junge schaut mich betreten an. „ Muss man immer alles erklären und klarstellen?!“ Mein Mann meint trocken: „ Janis schon!“ Wir gehen dann ins Haus und gegen 16 Uhr wieder hinaus. Ich frage Janis: „ Was darf man kleinen Kindern nicht anwerfen?“ Janis weiss es .Um seine gute Absicht zu zeigen, bringt er Susi eine Schneeschaufel und das kleine Mädchen nimmt sie freudig entgegen und sagt: „Danke.“
Die Weihnachtsmäuse
Ich gehe mit Paula, Susi und Corina unsere Meerschweinchen füttern. Vorsichtig schiebt Paula einen Karottenstängel durch die Kafigstäbe zu den piepsenden Tieren. Susi füllt im oberen Käfig ein Stängel nach den anderen hinein und Corina müht sich mit dem Heusack ab. Das Heu liegt zuunterst im Papiersack. Sie kriegt es dann zu fassen und gibt es den Meerschweinchen. Nach dem frischen Wasser reichen, steige ich mit den drei Mädchen die Treppe hoch und als ich zum Stubenfenster raus gucke, entdecke ich rote Wolken am Himmel. Ich zeige den Kindern diese spezielle Morgenstimmung. Corina zeigt auf die Bergkette, die von der Sonne goldig gefärbt wird und Susi macht auf einen Kondensstreifen eines Flugzeug aufmerksam. Wir staunen alle vier. Ich setze mich mit den Kindern aufs Sofa und schaue mit ihnen die Geschichte vom Teddybär an, der einsam und alleine in einem Verkaufsgeschäft sitzt. Er hat ein kaputtes Ohr und deswegen kauft ihn keiner. Die Kinder hören aufmerksam zu und sind dann froh zu hören, dass eine Frau ihn trotzdem kauft, ihm dann ein neues Ohr annäht und einem kleinen Mädchen zur Weihnacht schenkt. Ich hole unsere Teddybären und jedes Kind bekommt einen auf die Knie. Wir sprechen Kniereiterverse und die Bären hopsen auf und runter. Susi und Paula sind begeistert und halten den Bären liebevoll fest. Corina holt ein Liederbuch und zeigt auf die Seite mit dem „ Sum sum sum Bienchen sum“ herum Lied. Tatsächlich, ein Bär sitzt dort im Gras. Darauf singen wir dieses Lied auch noch und die Teddybären machen mit. Am Nachmittag kommen Mario und Lena zu uns spielen. Wir machen Singspiele. Mario ist der einzige Junge und ich erkläre ihm schnell dass er der Bauer beim „ Es gaat en Puur in Wald“ ist. Mario versteht schnell und holt dann seine Schwester als Bäuerin. Zwischendurch gibt es eine Unsicherheit wer anführt aber ich kann ihn und alle Kinder darauf hinweisen, dass wer die Schlaufe des Seiles in der Hand hält zuvorderst geht. Glücklich drehen die Kinder Runde um Runde, bis Gockel, Hund, Schaf, Kind und Bäuerin sich wieder verabschieden. Ich schaue mit allen Kindern das Bilder- und Abzählbuch von den Weihnachtsmäusen an. Ganz aufmerksam zählt ein Kind nach dem anderen wieviele Weihnachtmäuse noch unterwegs sind und wer unterwegs dem Specht, dem Igel und dem Hamster hilft. Die Geschichte gefällt den Kindern. Meiner Meinung nach bringt sie folgende Weihnachtsbotschaft rüber : „ Einander helfen und gutes tun“.
Susi spielt das erste Mal mit ihrer Puppe
Ich hole die bunten Holzklötzchen und setze mich mit den Kindern an den Stubentisch. Livio holt einen Legotraktor und ist bald ins Spiel vertieft, Paula hingegen will nach kurzer Zeit schon wieder vom Tisch. Ich hole die Holztiere und spiele mit dem Hahn die Geschichte von „ Bauernhof Hahn Gockel“. Nun hat auch Paula Freude am Kirchturmbauen, denn der Gockel fliegt auf die Türme die nun sie, Susi und Corina bauen. Nach 20 Minuten möchte Susi malen. Ich hole die Farbstifte und die Kleine meint: „Büemi“ (Blümlein). Sie nimmt einen Stift um den anderen aus der Schachtel und legt ihn sorgfältig neben ihr Blatt. Dann malt sie Kreise mit verschiedenen Farben und legt dann alle Stifte vertieft und konzentriert wieder in die Schachtel zurück. Mit allen vier Kindern setze ich mich aufs Sofa. Wir holen die Kinderliederbücher und wollen daraus singen. Doch Paula will unbedingt, das Büchlein, das Livio in der Hand hält und will es ihm aus der Hand reissen. Ich bin erstaunt, denn bis jetzt hat sie das noch nie gemacht und sage der Kleinen, dass sie tauschen soll. Aber das kleine Mädchen will nicht und Livio verteidigt sein Buch. Auch Paulas Geschrei nützt nichts. Wie wir dann in der Küche sind, will Livio mit kleinen Säckchen Samichlaus spielen und Paula schliesst sich ihm begeistert an. Livio erklärt mir, dass er „Nüssi“ (Nüsschen) darin habe und verteilt wenig später auch „Gutzi“( Keckse). Die beiden Kinder haben viel Spass und Corina macht nun auch mit. Corina möchte Singspiele machen und so gehen wir zurück in die Stube. In einem Büchlein habe ich Bilder, die verschiedene Singspiele zeigen. Das erste ist „ Eine kleine Zipfelmütze geht in unserem Kreis herum“. Corina spaziert, die Arme über dem Kopf als Zwergenmütze geformt um den Stubentisch und holt ein Kind nach dem anderen ab, das hinter ihr als Zipfelmütze mitgeht. Dann singe ich ein ihnen noch unbekanntes Singspiel „Rote Kirschen ess ich gern“. Am Schluss des Liedtextes heisst es : „Du bist schön und du bist schön und du die Allerschönste.“ Susi strahlt mich an als ich sie an der Hand nehme. Bei einer nächsten Runde ist Paula die Allerschönste, dann folgt Livio als Allerschönster. Normalerweise will Paula niemandem die Hand geben, aber jetzt darf Livio anhängen. Mit Corina als Allerschönste endet das Spiel. Darauf machen wir das Siebenschläfer Bewegungsspiel. Einfachheitshalber möchte ich es ohne Klavierbegleitung spielen und meine :“ Wer möchte es mit Klavier?“ Corina ruft begeistert : „ Ja, ja, mit Klavier!“ Die Kinder huschen als Siebenschläfer durch den „Wald“ und suchen Grashalme fürs Siebenschläfernest. Dann sitzen alle aufs Sofa, der Winter mit Schnee und Wind kommt, dann einzelne Sonnenstrahlen. So herzig, wie Susi erwartungsvoll wartet, bis ein Sonnenstrahl ( meine Hand) sie weckt. Vom Winterschlaf erwacht wuseln alle vier herum und suchen Futter. Als Corina, Livios und Paula bereits von den Müttern abgeholt wurden spielt Susi mit ihrer Puppe. Es ist das erste Mal. Sie legt sie aufs Sofa, deckt sie mit einem Tuch zu. Dann geht sie zur Stubentüre und winkt „Tschau“ und sagt : „Safä“ (schlafen) geht zur Türe raus und schliesst diese sorgfältig. Nach kurzer Zeit öffnet sie die Türe wieder und schaut nach der Puppe Dolly und nimmt sie in die Arme.
Es weihnachtet sehr
Livio, Paula, Susi und Corina sind heute Morgen da. Wir singen das Lied „A, A, A, der Winter der ist da“. Livio strahlt, als wir bei der dritten Strophe folgendes singen: „ O, O, O, wie sind die Kinder froh! Sehen jede Nacht im Träume, sich schon unterem Weihnachtsbaume.“ Er sagt: „ Chischchindli!“ Ich bestätige, dass dann das Christkind den Weihnachtsbaum und Geschenke bringe. Wir tanzen zum Bewegungsspiel „Wir tanzen um den Maulbeerbaum“. Einfach herzig, wie leicht und fit, die kleine Paula um den Stubentisch hüpft. Später schaue ich mit den Kindern die Zeichnungen von Tieren im Winter an. Corina (5 J.) mag sich gut erinnern was ich ihnen schon einmal erzählt habe. Ihr gefällt der Polarfuchs, der sich mit dem eigenen buschigen Schwanz bei Kälte zudeckt. Anschliessend spielen die Kinder mit Lego-Duplo und ich übe ein Schneeflockenlied am Klavier. Schön wäre es schon, wenn es schneien würde. Corina hat eine Art Kran mit den Legos gebaut und Livio staunt. Später fragt er mich ob er auch damit spielen können und Corina ist grosszügig. Schön! Später male ich mit den Kindern Engel aus. Corina und Paula sind begeistert, Livio gebe ich helle Farben und der 2 ¾ jährige Junge malt motiviert aus. Corina kann den Engel selber ausschneiden, nur beim Kopf helfe ich, den drei jüngeren Kindern schneide ich den Engel aus. Durch das Zusammenfügen und Kleben der Flügel, kann der Engel stehen. Die Kinder freuen sich. Am Nachmittag setzen wir uns aufs Sofa und ich erzähle ihnen die Weihnachtsgeschichte anhand des Bilderbuches von Felix Hoffmann. Dann möchte Susi singen und bringt das Liederbuch mit den Weihnachtsliedern. Anhand einer Familie, die Weihnachten feiert lasse ich die Kinder erzählen und wir singen zu jeder Buchseite ein Weihnachtslied. Gegen Abend hole ich 4 dreiteilige Bildergeschichten von Bello und Bussibär. Ich lasse Susi wählen, welche sie legen möchte. Sie wählt die Geschichte von den Vögelchen, die beim Vogelhaus Futter suchen. Livio ist begeistert als er einen kleinen Jungen auf der Bildergeschichte Schlitten fahren sieht. Mit Paula lege ich die Geschichte von Bello, der im Eifer in einen Schneemann rennt . Als die Eltern die Kinder abholen tragen die Kinder ihren Weihnachtsengel nach Hause.